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Schnefälle Wallis: Mehrer Strassen weiter gesperrt

Nach Schneefällen: Mehrere Strassen im Wallis weiter gesperrt

22.04.2025, 13:2122.04.2025, 13:21
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Die starken Schneefälle vom vergangenen Wochenende in weiten Teile des Wallis wirken sich immer noch auf den Kanton aus. Die Folgen eines Lawinenabgangs behindern den Verkehr am Tunnel des Grossen St. Bernhard weiter.

Die von der Lawine mitgerissenen Felsblöcke und Bäume beschädigten am vergangenen Donnerstag auf der Schweizer Seite eine Schutzgalerie auf einer Länge von rund 300 Metern. Derzeit sei kein Datum für die Wiedereröffnung des Tunnels bekannt, teilte die Tunnelbetreibergesellschaft der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Dienstag auf Anfrage mit.

Da der Pass ebenfalls geschlossen ist, ist es derzeit nicht möglich, über Bourg-Saint-Pierre nach Italien zu gelangen.

Rund 15 Kantonsstrassen blieben sowohl im Ober- als auch im Mittelwallis gesperrt. Für die meisten wurden Umfahrungsrouten eingerichtet. Zwei Abschnitte waren von Erdrutschen betroffen, nämlich zwischen Stalden und Embd sowie zwischen Vercorin und Itravers. Die Route Ayer – Zinal war wegen Lawinengefahr gesperrt.

Aufräumarbeiten sind in vollem Gang

Die Aufräumarbeiten in Brig-Glis laufen auf Hochtouren. Die Schneelast hat rund 1300 der insgesamt 2000 Bäume auf Gemeindegebiet der Oberwalliser Stadt beschädigt.

Aufgrund dieser grossen Anzahl ist mit längeren Aufräum- und Sicherungsarbeiten zu rechnen, wie die Stadtgemeinde am Dienstag auf Anfrage mitteilte. Die Schadensaufnahme laufe derzeit noch. Es bestehe auch weiterhin die Gefahr von herabfallenden Ästen.

Für die weiteren Aufräumarbeiten gibt es gemäss Mitteilung klare Prioritäten. Zuerst würden Hauptachsen, Verkehrswege, Flüsse und Infrastruktur gesichert und von abgebrochenen Ästen befreit, in einem nächsten Schritt würden die Schäden an Freizeitanlagen beseitigt. Zur temporären Unterstützung der Stadtgemeinde stehe zudem seit Dienstag der Zivilschutz im Einsatz.

Auch in der Rhoneebene wurden die Aufräum- und Sicherungsarbeiten fortgesetzt. In Sitten würden im Laufe des Tages nach und nach alle Parks zugänglich sein, hiess es. In Siders waren viele Bereiche aufgrund der Gefahr von herabfallenden Ästen für Fussgänger weiter unzugänglich.

Nicht im Wald spazieren

Wie das kantonale Führungsorgan am Dienstagmittag mitteilte, wurden im Wallis zahlreiche Bäume beschädigt. Das Führungsorgan empfahl der Bevölkerung, weiterhin Vorsicht walten zu lassen, auf markierten Wegen zu bleiben und Spaziergänge unter Bäumen zu vermeiden. (sda/les)

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Wolfsrudel im Wallis
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Wolfsrudel im Wallis
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