Der Donnerstag zeigt sich aktuell in weiten Teilen der Schweiz von seiner grauen Seite. Eine dicke Wolkendecke und Niederschläge prägen das Bild. Die Schneefallgrenze sinkt von 1300 auf 1100 Meter, wie MeteoSchweiz schreibt. Doch Rettung naht, bereits am Abend soll es in allen Regionen aufklaren. Die Temperaturen klettern auf etwa 7 Grad, bei Basel soll es sogar 11 Grad warm werden.
Am Freitag werden wir dann zwar vor weiteren Niederschlägen bewahrt, dafür sinken die Temperaturen etwas. In tieferen Lagen sorgt der Nebel für schönes Grau, doch auch in höheren Lagen sorgt die dichte Bewölkung für wenig Sonne. Wer trotzdem den einen oder anderen Strahl aufschnappen will, muss sich in die zentralen oder östlichen Alpen aufmachen. Hier ist Sonnenschein am wahrscheinlichsten.
Am Wochenende kommt die Schweiz dann in den «Genuss» der Auswirkungen eines Bomben-Zyklons über Nordeuropa. Das klingt jetzt erst einmal schlimm, das Orkantief Éowyn über Nordirland, Nordengland und Schottland beschert uns hierzulande aber vor allem milde Temperaturen.
Auf das Mittelland warten am Samstag und am Sonntag Maximaltemperaturen von bis zu 9 und in den Föhntälern in der Nordwestschweiz gar bis zu 16 Grad. Leider werden diese Temperaturen von vielen Wolken, wenig Sonne und ein bisschen Niederschlag begleitet. In den Bergen stehen die Chancen auf Sonne zwar besser, dafür weht hier starker Süd- bis Südwestwind. Die Niederschläge begleiten uns dann auch in die nächste Woche.
Etwas weniger gemütlich wird es im Norden Europas. Hier wird für Donnerstagabend das Eintreffen des Orkantiefs Éowyn (Ausgesprochen: Ay-oh-win) erwartet, wie MeteoNews schreibt. Die Luftmasse wird vom Jetstream über dem Nordwestatlantik regelrecht in Richtung Europa geschossen. Wir sprechen deshalb von einem Bomben-Zyklon:
Der irische Wetterdienst hat bereits Roten Alarm ausgelöst und warnt vor dem Sturm. In der Nacht auf den Freitag trifft Éowyn schliesslich mit voller Wucht auf Irland. «Auf dem offenen Meer prognostizieren die Wettermodelle Windspitzen von über 200 km/h, Extremvarianten gehen zum Teil noch deutlich höher», schreibt der Wetterdienst.
Im Laufe des Freitags und am Samstag werden in Irland Orkanböen bis zu 180, in England und Schottland bis zu 120 Kilometer pro Stunde erwartet. Danach schiebt sich das Windfeld relativ schnell über das Nordmeer und die Nordsee. Auch für Frankreich, Belgien, die Niederlande, Deutschland und Dänemark werden Sturmböen erwartet. (leo)