Die USA erleben gerade eine Kältewelle. Und das nicht nur im Norden – selbst im Sonnenstaat Florida fiel nun Schnee: Bilder und Videos zeigten schneebedeckte Strände und Palmen.
Der Wintersturm, der über die südlichen Regionen von Texas, Louisiana und Alabama hinwegzieht, hat Schnee in den Sunshine State gebracht. In der Nähe von Pensacola begann es am Dienstagnachmittag zu schneien. Am späten Nachmittag schienen die Schneemengen im Florida Panhandle bereits Rekorde zu brechen.
NEW VIDEO: I’m in Pensacola, Florida, near the border. Already at 2” and it’s still snowing heavy. This is a truly historic event. #Snow #Florida @spann @stormhour pic.twitter.com/K4dIdVzgZt
— Matt Devitt (@MattDevittWX) January 21, 2025
Auf einigen Strassen waren Räumfahrzeuge unterwegs. Aus New Orleans im Bundesstaat Louisiana meldete der Wetterdienst rund 20 Zentimeter Schnee.
Bei eisiger Kälte sind in den USA mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Es habe zwei tödliche Vorfälle im Zusammenhang mit dem winterlichen Wetter gegeben, teilte die Stadt Austin im Süden des Landes am Dienstag (Ortszeit) mit, ohne weitere Details zu nennen. Zugleich warnte die Hauptstadt des Bundesstaates Texas die Einwohner angesichts der niedrigen Temperaturen vor den Gefahren einer Unterkühlung.
Angesichts des für die Region ungewöhnlichen Wintersturms hatten die südlichen Bundesstaaten Louisiana, Georgia, Alabama, Florida und Mississippi den Notstand erklärt. Für den Norden der USA warnte der Wetterdienst vor Temperaturen von bis zu minus 30 Grad Celsius (minus 22 Grad Fahrenheit).
Schnee und Eis behinderten auch den Flugverkehr. Laut der Seite FlightAware.com wurden am Dienstag landesweit etwa 2300 Verbindungen gestrichen. Betroffen waren vor allem die Flughäfen in Houston, Dallas, Atlanta und New Orleans.
In Südkalifornien kämpfen Feuerwehrleute derweil weiter gegen mehrere Brände an. Der Wind habe aber etwas nachgelassen, und für das Wochenende sei Regen angekündigt, teilte der Wetterdienst mit. Die beiden grössten Feuer in der Region, das «Palisades Fire» und das «Eaton Fire», seien inzwischen zu 65 und 89 Prozent eingedämmt, hiess es von der Brandschutzbehörde Cal Fire.
Durch die Flächenbrände wurden bislang Schätzungen zufolge rund 16'000 Gebäude in der Region zerstört oder beschädigt. Die Zahl der Toten stieg auf 28: Rettungskräfte fanden die Leiche eines 94-Jährigen, der seit Ausbruch der Feuer vermisst wurde, wie örtliche Medien unter Berufung auf die Behörden meldeten. (lzo, mit Material von sda/dpa)
Dass die globale Erwärmung nicht zu wärmerem Klima per se sondern zu heftigeren Wetterkapriolen führt, ist ein alternativer Fakt und für die Trumpwelt leider nicht von Relevanz.