Am Dienstag zogen erneut heftige Gewitter über die Schweiz. Bei der Luzerner Polizei gingen zwischen 22 Uhr und 24 Uhr über 60 Notrufe ein. Rund 50 davon stammten aus der Gemeinde Nottwil. Die Leute hätten sich vor allem wegen überlaufenen Bächen gemeldet oder weil Wasser in Keller und Garagen geflossen sei, teilte die Luzerner Polizei am Mittwoch mit. Insgesamt seien elf Feuerwehren im Einsatz gestanden.
Besonders die Westschweiz traf das Unwetter am frühen Abend. 20 Minuten berichtet von schweren Gewitterschäden an einem Zug auf der Strecke zwischen Freiburg und Romont.
Ein Bild auf dem Kurznachrichtendienst X soll die eingeschlagenen Scheiben zeigen. Wasser sei in den Zug eingedrungen und Fenster seien zu Bruch gegangen, ausserdem seien Erschütterungen im Zug spürbar gewesen, sagte ein Zugpassagier gegenüber 20 Minutes.
Train endommagé et trafic interrompu entre Fribourg et Romont https://t.co/SO64Oa8T6g pic.twitter.com/1mfAYEznBS
— Actualités Suisse (@SuisseSUI) September 3, 2024
Die SBB teilte mit, dass die Strecke zwischen Romont und Chénens FR unterbrochen sei. Grund sei eine Fahrleitungsstörung.
Es kommt zu Ausfällen und Verspätungen, wie die SBB auf dem Kurznachrichtendienst X mitteilten. Der Verkehr bleibt mindestens bis Mittwoch um 9 Uhr unterbrochen.
Die SBB müssen den Angaben zufolge tausend Meter Kabel auswechseln. Alle Reparaturteams standen am Abend mit Einsatz. Die SBB setzten zwischen Romont und Freiburg Ersatzbusse ein. Reisende zwischen Genf, Genf-Flughafen, Lausanne, Olten, Aarau, Zürich, Luzern, Zofingen und Sursee und Basel mussten über Biel fahren.
Für Passagiere zwischen Genf-Flughafen, Genf, Lausanne und Freiburg gab es eine Umleitung über Yverdon-les-Bains. Bulle und Freiburg verbanden Busse.
(hah/sda)