Seit Dienstagmorgen um 5 Uhr ist die Autobahn A13 zwischen Lostallo und Mesocco GR wieder vierspurig für den Verkehr freigegeben. Die Wiedereröffnung des im Juni von Unwettern weggespülten Strassenabschnitts wurde vom Bundesamt für Strassen (Astra) vor Ort überwacht. Die Gesamtkosten für den Wiederaufbau der wichtigen Nord-Süd-Transitstrecke belaufen sich auf etwa 7 Millionen Franken.
Die wegen Gewittern stark angestiegenen Wassermassen des neben der A13 fliessenden Flusses Moesa unterspülten am 21. Juni die Autobahn im Bündner Südtal Misox. Die Strasse stürzte ein und war zunächst während zwei Wochen gesperrt.
Am 5. Juli konnte nach «zügigen Wiederaufbauarbeiten» eine Fahrspur pro Richtung freigegeben werden, wie das Astra mitteilte. Mit Tempo 80 passierten die Verkehrsteilnehmenden die reparierte Stelle. Währenddessen wurde das angeschwemmte Material aus der Moesa entnommen. Ausserdem seien die Ufer zusätzlich verstärkt worden, hiess es im Juli.
Seit Dienstag ist der Abschnitt nun wieder vollständig geöffnet und mit 120 Stundenkilometern befahrbar. Der Projektleiter sei bei der Wiedereröffnung vor Ort gewesen und habe die Arbeiten überwacht, schrieb das Astra auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Die Unwetter im Juni führten ausserdem zu einem 120 Meter langen Bodenriss beim Autobahnanschluss Mesocco Süd. Zunächst war unklar, ob sich dieser Riss auf die Autobahn ausweiten und die Instandstellungsarbeiten behindern könnte. Wie das Astra nun aber mitteilte, habe man keine weiteren Bodenbewegungen beim Riss feststellen können.
Den Verkehr sollte also nichts mehr beeinträchtigen - auch wenn in den kommenden Wochen noch weitere Aufräumarbeiten rund um die Autobahn stattfinden. (sda)