In der Schweiz sind im letzten Jahr erneut rund 10'000 Firmen aufgelöst worden. Zugenommen haben vor allem die Konkurse aufgrund von Überschuldung.
So stieg die Zahl der Insolvenzen gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent auf insgesamt 7335 Firmen, wie der Schweizerische Gläubigerverband Creditreform am Donnerstag mitteilte. Das sei eine rekordhohe Anzahl an Insolvenz-Konkursen, sprich Pleiten die durch Überschuldung zustande kamen.
Dass die Gesamtzahl an Konkursen nicht noch höher liege, sei dem Rückgang bei den Konkurs-Publikationen gemäss Artikel 731b im Obligationenrecht zu verdanken, heisst es weiter. Diese seien um knapp 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken.
Zu solchen Konkurse aufgrund von Mängeln in der Organisation kommt es laut dem KMU-Portal des Staatssekretariat für Wirtschaft SECO in der Regel erst, wenn ein Unternehmen seine Aktivität bereits eingestellt hat. Es ist kein Konkurs im üblichen Sinne, der durch ein Überschuldungsproblem verursacht wird.
Mit Blick auf die einzelnen Branchen registrierte der Verband vor allem in den Sektoren Informatik, Gastgewerbe, Verkehr und Logistik eine starke Zunahme der Firmenpleiten. In den Bereichen Information und Kommunikation, Gross- und Detailhandel oder Hoch- und Tiefbau sei indes ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. (yam/sda/awp)