Schweiz
Wirtschaft

Occasionen werden in der Schweiz viel teurer

Knapp 30'000 Franken im Durchschnitt: Occasionen werden in der Schweiz viel teurer

Die Preise für Occasionsautos auf dem Schweizer Markt haben in den letzten drei Jahren stark angezogen. Die Corona-Pandemie und Lieferengpässe haben massgeblich zum massive Preisanstieg beigetragen. Den grössten Preissprung ab es bei den Elektroautos.
18.10.2022, 03:4418.10.2022, 04:28

Seit Beginn der Pandemie hätten sich Occasionsautos um 28 Prozent verteuert, schreibt der Vergleichsdienst Comparis am Dienstag in einer Mitteilung. Die Preise von reinen Elektroautos seien um rund die Hälfte gestiegen, jene für Hybridfahrzeuge um 26 Prozent.

Einbruch im Neuwagenmarkt verhilft Occasionen zu neuem Glanz. (Archiv)
Gebrauchtwagen wurden in den vergangenen Jahren deutlich teurer.Bild: sda

Gleichzeitig ist das Angebot an Gebrauchtwagen um 29 Prozent gesunken. Die Ursache liegt hier bei den Lieferengpässen für Neuwagen. Die Wartezeiten für Neuwagen hat stark zugenommen. Auf der anderen Seite gibt es weniger Eintauschgeschäfte.

Im ersten Quartal 2020 kostete ein Occasionsauto im Schnitt noch 23'161 Franken. Im dritten Quartal 2022 waren es 29'550 Franken. Massiv mehr mussten Käuferinnen und Käufer für reine Elektroautos hinblättern. Sie verteuerten sich im gleichen Zeitraum im Schnitt von 34'681 gegenüber 51'878.

Der Trend geht laut Comparis-Expertin Andrea Auer trotz des Preissprungs bei den Occasionen klar in Richtung Elektroautos. Mittlerweile hätten die meisten Hersteller mindestens ein E-Modell im Angebot. Der Occasionsmarkt werde als Folge markant wachsen. (sda)

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