Endlich ist es wieder so weit: Am Mittwoch, 15. Dezember, beginnt die «PDC World Darts Championship 2022»! Spannung, Spektakel und grölende Fans sind garantiert. Damit auch du mitdiskutieren kannst, machen wir dich fit für den Sport-Event zum Jahreswechsel.
Die WM beginnt am Mittwoch (15. Dezember) um 20 Uhr und endet am 3. Januar 2022. Insgesamt nehmen 96 Spieler teil, die 32 besten der Weltrangliste («PDC Order of Merit») sind gesetzt und steigen erst in der 2. Runde ein.
Insgesamt 29 Nationen stellen jeweils mindestens einen Athleten. Am stärksten vertreten ist wie immer das Mutterland des Darts-Sports: England mit 35 Profis. Für Holland gehen zehn weitere Spieler an den Start. Schweizer sind leider keine dabei dafür aber wieder zwei Frauen (Fallon Sherrock und Lisa Ashton, beide aus England),
Die Regeln: Gespielt wird im Satz-Modus mit Single-In und Double-Out. Ein Spiel von 501 Punkten runter auf 0 wird Leg genannt, drei Leg-Gewinne sind ein Satz. Zunächst wird «Best of Five»-Sätze gespielt, bis zum Final steigert sich die Anzahl benötigter Gewinnsätze dann auf 7.
Die TV-Übertragung: Der deutsche Sender Sport1 überträgt wie immer live von der Darts-WM. Rund 100 Stunden sind die Darts-Fan im «Ally Pally» hautnah dabei. Der Sender bietet zudem einen kostenlosen Livestream auf YouTube an. Auch auf dem Streamingdienst DAZN, wo Experte Elmar Paulke kommentiert, werden alle Spiele übertragen.
Zu den Favoriten gehören viele der üblichen Verdächtigen: Gerwyn Price (Vorjahressieger und Weltnummer 1), Peter Wright (Weltnummer 2) und Michael van Gerwen. Letzterer konnte in der laufenden Saison zwar kein einziges der grossen Turniere gewinnen, aus der Favoriten-Liste lässt sich der Darts-Veteran deshalb aber nicht streichen.
Zudem gibt es einen neuen Herausforderer sowie zwei Altmeister, die noch nicht genug haben. Der Newcomer ist Dimitri van den Bergh. Darts-Legende Raymond van Barneveld gibt sein Comeback und will zeigen, dass er den Favoriten noch immer gewachsen ist. James Wade will endlich den seinen ersten WM-Titel feiern.
Fallon Sherrock, eine der beiden weiblichen Teilnehmern, konnte letztes Jahr bis in die dritte Runde mithalten. Die vergangene Saison lief zudem gut für die Engländerin. Ob sie sich tatsächlich zur ernsthaften WM-Herausforderin mausern kann, wird sich zeigen.
Eigentlich sollte das Turnier 2019/20 sein letztes werden, nun gibt Raymond van Barneveld auf dieses Jahr sein Comeback. Er muss in der ersten Runde am 20. Dezember um 20 Uhr gegen Lourence Ilagan aus den Philippinen ran. Schlägt er diese Einstiegshürde, wartet dann in der zweiten Runde mit Rob Cross (Weltnummer 11) eine echte Herausforderung.
Die Briten wetten sehr gerne, natürlich auch beim Darts. Nach den Wettquoten von bettingodds.com gibt es zwei Topfavoriten: Gerwyn Price und Michael van Gerwen (je 20 Prozent Gewinnchance). Danach folgen Peter Wright und Jonny Clayton (mit je etwas über 11 Prozent). Für den Altmeister Raymond van Barneveld hingegen wird nur eine Quote von 0,7 Prozent angeboten.
Das Gesamtpreisgeld der Darts-WM 2022 ist im Vergleich zum Vorjahr gleichgeblieben: 2,5 Millionen Pfund werden ausgeschüttet. Der PDC-Darts-Weltmeister 2022 erhält ein Preisgeld von 500'000 Pfund. Wer es in die 1. Runde geschafft hat, darf sich immerhin über 7500 Pfund freuen. Hier die komplette Liste:
Der Nine Darter ist ein perfektes Leg. Mit neun Pfeilen wirft ein Spieler exakt 501 Punkte, natürlich mit einem Doppelfeld zum Schluss. 71 Möglichkeiten gibt es, das Kunststück zu schaffen.
In der WM-Geschichte gab es bisher zehn Neun-Darter von sieben verschiedenen Spielern. Gleich zweimal gelang Raymond van Barneveld und Adrian Lewis dieses Kunststück an einer Weltmeisterschaft. Zuletzt gelang dies James Wade in der dritten Runde der WM 2021.
Kein anderer «Caller» (Schiedsrichter) ist so beliebt wie Russ Bray. Nicht nur, weil er so gut Kopfrechnen kann. Wegen seiner rauchigen Stimme wird er nur «The Voice» genannt. Kein Wunder: Wenn er «Ooonehundredandeeiightyyy!» ins Mikrofon schreit, geht das nicht nur den Darts-Fans unter die Haut.
Planen lässt sich der Einstieg in den Beruf des Callers natürlich nur schwer und so ist es kaum verwunderlich, dass Bray durch puren Zufall zu seiner Schiedsrichter-Tätigkeit kam. Eines Abends tauchte der damalige Caller nicht auf und Bray entschied spontan, auszuhelfen, solange er nicht selbst an der Reihe war. Im Nachhinein bestärkten ihn Freunde und Bekannte, weiterzumachen und so begannen die ersten Schritte seiner Karriere.
Genau wie Russ Brays Stimme ist auch «Chase the Sun» von Planet Funk nicht mehr aus dem «Ally Pally» wegzudenken. Wenn die Darts-Hymne ertönt, hält es keinen auf den Sitzen. Dann grölen alle nur noch: «Dödödödödööööö dödödödödö dödödödödöööö hey hey hey hey!».
Der Alexandra Palace – oder meist nur «Ally Pally» – ist der grösste Hexenkessel des Darts-Universums. Wenn 2500 Fans eine riesige Party veranstalten, bei der irgendwo auch noch ein wenig Darts gespielt wird, dann ist Gänsehaut garantiert.
Im vorderen Bereich befinden sich die teureren Plätze mit Festbänken, hinten und auf der einen Seite hat es normale Tribünen. Auf der anderen Seite, dort wo die Spieler einmarschieren, sitzt die Prominenz wie beispielsweise Prinz Harry im Jahr 2016.
Tatsächlich wird der Event dieses Jahr trotz Corona ebenfalls vor Publikum ausgetragen. 3000 sollen es werden. Es gilt aber strenge Zertifikat- und Masken-Pflicht. Die Maske darf nur abgelegt werden, wenn man isst oder trinkt.
ℹ️ IMPORTANT EVENT INFORMATION ℹ️
— PDC Darts (@OfficialPDC) December 10, 2021
The @Yourallypally Covid-19 Regulations for the @WilliamHill World Darts Championship have now been confirmed.
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Wie bereits erwähnt, ist die Darts-WM eine Mischung aus Oktoberfest und Fasnacht. Erlaubt ist fast alles, Hauptsache man fällt auf ...
Die besten 3 Wochen des Jahres sind endlich da!