Pre-Playoffs (best of 3):
Fribourg – Lugano
Bern – Kloten
Playoffs, Viertelfinals (best of 7):
Servette – Bern/Kloten/Lugano
Biel – Fribourg/Bern/Kloten
SCRJ Lakers – Zug
ZSC Lions – Davos
Während Bern dank einem 4:1 zuhause gegen die ZSC Lions den geforderten Sieg und Lugano beim erzitterten 5:6 nach Penaltyschiessen gegen Biel den nötigen Punkt in der 52. und letzten Runde zum Erreichen der Playoffs einfahren konnten, enttäuschte Lausanne auf ganzer Linie. Die Waadtländer blieben zwei Tage nach der 1:8-Klatsche in Biel beim 0:5 zuhause gegen Zug erneut chancenlos und fielen damit noch auf Platz 11 zurück.
Mit dem dritten Sieg in Folge von Titelverteidiger Zug blieb der 6:0-Heimerfolg von Fribourg-Gottéron gegen die SCL Tigers letztlich ohne Wert. Während der EVZ als Sechster direkt in den Playoff-Viertelfinals steht, müssen die Freiburger den Umweg über die Achtelfinals nehmen.
Auch an der Tabellenspitze kam es nochmals zu einem Wechsel. Weil Biel in Lugano nicht nach 60 Minuten gewann, konnte Genf-Servette mit einem erknorzten 3:2-Heimsieg gegen den Letzten Ajoie noch an den Seeländern vorbeiziehen. Beide weisen 101 Punkte aus, die Genfer allerdings das bessere Verhältnis in den Direktduellen. Damit schliesst Servette die Qualifikation zum ersten Mal in der Klubgeschichte auf Platz 1 ab und sichert sich den Heimvorteil in sämtlichen Playoff-Serien.
Qualifikationssieger Servette und Biel vertreten die Schweiz in der kommenden Saison in der Champions Hockey League. Der letzte von neu nur noch drei Schweizer Startplätzen (bisher 5) geht an den Meister oder die Rapperswil-Jona Lakers (3.), sollte einer der bereits feststehenden Teilnehmer den Playoff-Final gewinnen.
Die Zürcher Unterländer imponieren bei Rekordmeister Davos mit einem 4:1-Sieg. Miro Aaltonen steuerte seine Saisontore Nummer 18 und 19 bei. Die unterlegenen Bündner kassierten die vierte Niederlage in Folge sowie auch vor eigenem Publikum. Der HCD trifft in den Playoff-Viertelfinals auf seinen noch grösseren Zürcher Angstgegner der aktuellen Saison, die viertklassierten ZSC Lions.
Davos - Kloten 1:4 (1:2, 0:1, 0:1)
6547 Zuschauer. - SR Stolc (SVK)/Hürlimann, Altmann/Huguet.
Tore: 4. Aaltonen (Ruotsalainen, Ang/Powerplaytor) 0:1. 11. (10:01) Peltonen (Ruotsalainen, Marchon) 0:2. 12. (11:13) Frehner (Nordström, Dahlbeck) 1:2. 37. Aaltonen (Ruotsalainen, Marchon) 1:3. 52. Obrist (Ness, Loosli) 1:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Davos, 1mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Stransky; Ang.
Davos: Aeschlimann; Fora, Dahlbeck; Dominik Egli, Morrow; Irving, Paschoud; Heinen; Strynsky, Corvi, Nussbaumer; Frehner, Nordström, Knak; Wieser, Chris Egli, Ambühl; Barandun, Canova, Sturny.
Kloten: Metsola; Reinbacher, Kellenberger; Nodari, Steiner; Ekestahl-Jonsson, Randegger; Peltonen, Kindschi; Marchon, Aaltonen, Ruotsalainen; Ang, Faille, Meyer; Schreiber, Ramel, Derungs; Obrist, Ness, Loosli.
Bemerkungen: Davos ohne Jung, Nygren, Prassl, Schmutz, Wellinger (alle verletzt) und Bristedt (krank), Kloten ohne Capaul, Dostoinov, Riesen, Schmaltz, Simic (alle verletzt) und Lindemann (krank).
Der zuletzt gesperrt gewesene Chris DiDomenico besitzt massgeblichen Anteil an der Saisonverlängerung des SC Bern. Der am Saisonende wegziehende Kanadier steuerte zum 4:1 gegen die ZSC Lions und dem damit verbundenen Pre-Playoff-Einzug des SCB seine Saisontore Nummer 22 und 23 bei sowie seinen 30. Assist zum Erfolg bei.
Bern - ZSC Lions 4:1 (2:0, 1:0, 1:1)
16427 Zuschauer. - SR Urban (AUT)/Nord (SWE), Cattaneo/Duc.
Tore: 6. DiDomenico (Loeffel, Lindberg) 1:0. 19. Vermin (Bader, Scherwey) 2:0. 31. DiDomenico (Kahun, Untersander/Powerplaytor) 3:0. 54. (53:32) Weber (Hollenstein, Roe/Powerplaytor) 3:1. 55. (54:33) Lindberg (DiDomenico) 4:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 1mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Lammikko.
Bern: Wüthrich; Untersander, Teves; Loeffel, Zgraggen; Colin Gerber, Mika Henauer; Beat Gerber; DiDomenico, Sceviour, Lindberg; Moser, Kahun, Ennis; Vermin, Bader, Scherwey; Fahrni, Brügger, Baumgartner; Ritzmann.
ZSC Lions: (30. Jeffrey Meier); Geering, Lehtonen; Weber, Marti; Trutmann, Noah Meier; Ustinkov; Chris Baltisberger, Lammikko, Texier; Leone, Schäppi, Riedi; Bodenmann, Sigrist, Hollenstein; Andrighetto, Roe, Bachofner; Sopa.
Bemerkungen: Bern ohne Bärtschi, Goloubef, Lehmann (alle verletzt), Karhunen, Supinski (beide überzählige Ausländer) und Gelinas (krank), ZSC Lions ohne Phil Baltisberger, Kukan, Waeber (alle verletzt), Baechler, Wallmark (beide krank) und Azevedo (gesperrt).
Lausanne versagt nach seinem Steigerungslauf der letzten Wochen ausgerechnet im letzten und entscheidenden Spiel der Regular Season. Meister Zug verteidigte derweil den 6. Rang und damit die direkte Playoff-Teilnahme. Der EVZ legte bis kurz nach Spielmitte durch Tore von vier Schweizer Spielern ein 4:0 vor. Zugs Goalie Leonardo Genoni benötigte 28 Paraden für den Shutout.
Lausanne - Zug 0:5 (0:3, 0:1, 0:1)
9208 Zuschauer. - SR Stricker/Hungerbühler, Fuchs/Stalder.
Tore: 3. Zehnder (Gross, Djoos) 0:1. 12. Simion (Martschini) 0:2. 18. Allenspach (Zehnder, Djoos) 0:3. 32. Geisser (Herzog) 0:4. 54. Abdelkader (Martschini/Powerplaytor) 0:5.
Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Lausanne, 3mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Sekac; Kovar.
Lausanne: Laurikainen; Gernat, Frick; Glauser, Genazzi; Jelovac, Marti; Sidler; Bozon, Jäger, Raffl; Riat, Fuchs, Sekac; Kenins, Audette, Salomäki; Hügli, Almond, Maillard; Holdener.
Zug: Genoni; Gross, Djoos; Nussbaumer, Geisser; Hansson, Kreis; Vogel; Martschini, Kovar, Simion; Camper, O'Neill, Herzog; Zehnder, Senteler, Allenspach; Abdelkader, Leuenberger, Suri; Muggli.
Bemerkungen: Lausanne ohne Emmerton, Heldner, Krakauskas, Pedretti (alle verletzt), Calof, Kovacs und Panik (alle überzählige Ausländer), Zug ohne Hofmann, Schlumpf, Stadler (alle verletzt), Almquist und Klingberg (beide überzählige Ausländer).
Genève-Servette holte sich seinen ersten Qualifikationssieg seit Playoff-Einführung mit einem 3:2 gegen den früheren Angstgegner Ajoie. Der altgediente Kanadier Daniel Winnik erzielte in der 48. Minute das Siegtor.
Servette - Ajoie 3:2 (1:0, 1:2, 1:0)
6917 Zuschauer. - SR Tscherrig/Dipietro, Gnemmi/Gurtner.
Tore: 2. Smirnovs (Unterzahltor!) 1:0. 21. (20:48) Hartikainen (Vatanen, Omark/Powerplaytor) 2:0. 23. Asselin (Bakos, Gauthier/Powerplaytor) 2:1. 36. Vouillamoz (Asselin) 2:2. 48. Winnik 3:2.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Servette, 5mal 2 Minuten gegen Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Omark; Asselin.
Servette: Descloux; Karrer, Tömmernes; Vatanen, Maurer; Jacquemet, Eigenmann; Chanton, Auvitu; Praplan, Smirnovs, Winnik; Miranda, Pouliot, Rod; Hartikainen, Jooris, Omark; Guignard, Cavalleri, Bertaggia.
Ajoie: Ciaccio; Thiry, Pilet; Rouiller, Romanenghi; Birbaum, Hauert; Törmänen; Bakos, Gauthier, Hazen; Asselin, Frossard, Vouillamoz; Sciaroni, Garessus, Arnold; Derungs, Macquat, Schmutz; Huber.
Bemerkungen: Servette ohne Antonietti, Berthon, Le Coultre, Mayer und Richard (alle verletzt), Ajoie ohne Bozon, Devos, Fey, Gauthier-Leduc, Pouilly (alle verletzt) und Brennan (überzähliger Ausländer). Ajoie von 58:11 bis 59:00 und ab 59:25 ohne Torhüter.
Roman Cervenka bereitete zwei Treffer der Gastgeber vor. Der tschechische Leader der Lakers hat damit zum zweiten Mal in Folge die Qualifikation als Liga-Topskorer abgeschlossen. Seit 1999 (Oleg Petrow/Ambri-Piotta) ist es keinem Spieler mehr gelungen, zweimal hintereinander Topskorer zu werden. Die verblüffenden Lakers geniessen in den Playoff-Viertelfinals gegen Titelverteidiger Zug Heimvorteil. Ambris 12. Platz und damit das Saisonende nach der Qualifikation standen bereits fest.
Rapperswil-Jona Lakers - Ambri-Piotta 7:4 (3:0, 4:1, 0:3)
6016 Zuschauer. - SR Borga/Wiegand, Schlegel/Kehrli.
Tore: 10. Aberg (Rowe, Dünner) 1:0. 12. Rowe (Moy) 2:0. 17. Wetter (Cajka, Jordan) 3:0. 24. Forrer (Maier) 4:0. 26. Albrecht (Noreau, Cervenka/Powerplaytor) 5:0. 29. Aberg (Cervenka) 6:0. 31. Dünner (Moy, Djuse/Powerplaytor) 7:0. 34. Pestoni (Bürgler/Powerplaytor) 7:1. 41. (40:46) Kneubuehler (Heim, Bürgler/Powerplaytor) 7:2. 52. Kneubuehler (Unterzahltor!) 7:3. 60. (59:44) Zaccheo Dotti (Ruefenacht, Kostner) 7:4.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Cervenka; Spacek.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler (55.-55. Meyer); Aebischer, Djuse; Noreau, Maier; Vouardoux, Jordan; Baragano; Aberg, Rowe, Cervenka; Zangger, Wetter, Cajka; Moy, Albrecht, Lammer; Wick, Dünner, Forrer.
Ambri-Piotta: Conz (24. Müller); Heed, Zaccheo Dotti; Virtanen, Fischer; Burren, Isacco Dotti; Zündel; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Pestoni, Spacek, Chlapik; Ruefenacht, Mitchell, McMillan; Trisconi, Kostner, Zwerger; Hofer.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Alge, Elsener, Jensen, Schroeder (alle verletzt) und Brüschweiler (krank), Ambri-Piotta ohne Fohrler, Grassi (beide verletzt), Formenton und Juvonen (beide krank).
Nach sechs Heimniederlagen am Stück verzeichnete Fribourg-Gottéron mit einem 6:0 über den Playout-Teilnehmer SCL Tigers endlich wieder ein Erfolgserlebnis vor heimischem Anhang. Der Schwede Marcus Sörensen realisierte seinen ersten Hattrick für Gottéron, Torhüter Reto Berra benötigte 29 Paraden für den Shutout. Für die Romands reichte dies wegen Zugs Sieg in Lausanne nicht mehr für eine Rückkehr in die Top 6 aus. Gottéron bekommt es in den Pre-Playoffs mit Lugano zu tun.
Fribourg-Gottéron - SCL Tigers 6:0 (0:0, 3:0, 3:0)
9009 Zuschauer. - SR Lemelin (USA)/Mollard, Steenstra (CAN)/Meusy.
Tore: 24. Desharnais (Sörensen, Gunderson/Powerplaytor) 1:0. 34. Sörensen (Desharnais, Rask/Powerplaytor) 2:0. 37. Mottet (Powerplaytor) 3:0. 48. Sörensen (Sprunger, Desharnais/Powerplaytor) 4:0. 54. Sörensen (Desharnais, Rask/Powerplaytor) 5:0. 58. Rask (Mottet, Diaz) 6:0.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 7mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Desharnais; Pesonen.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Vainio; Diaz, Seiler; Sutter, Jecker; Dufner; Sprunger, Rask, Mottet; Marchon, Walser, Jörg; Bertschy, Desharnais, Bykow; Schmid, De la Rose, Sörensen.
SCL Tigers: Rautio (41. Charlin); Lepistö, Schilt; Erni, Grossniklaus; Zryd, Guggenheim; Cadonau; Rohrbach, Holmström, Pesonen; Rossi, Schmutz, Egle; Lapinskis, Salzgeber, Douay; Berger, Neuenschwander, Weibel; Aeschlimann.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Kuokkanen (überzähliger Ausländer), SCL Tigers ohne Diem, Eakin, Michaelis, Saarela und Saarijärvi (alle verletzt).
Das als Leader in die letzte Runde gegangene Biel verpasste mit einem Punktverlust in Lugano knapp den Qualifikationssieg. Dabei siegten die Seeländer nach 1:5-Rückstand noch spektakulär mit 6:5 nach Penaltyschiessen. Die Seeländer begannen ihre Aufholjagd ab Spielmitte, wobei sie im Schlussdrittel mit drei Toren innerhalb von 241 Sekunden den Gleichstand herstellten. Erst zum 14. Mal in der Playoff-Ära hat damit ein Team nach einem Vier-Tore-Rückstand noch gewonnen. Tino Kessler war für Biel doppelt erfolgreich.
Lugano - Biel 5:6 (4:1, 1:1, 0:3, 0:0) n.P.
5781 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Hebeisen, Wolf/Urfer.
Tore: 2. Kessler (Rajala) 0:1. 5. Zanetti (Herburger) 1:1. 10. Granlund (Bennett, Marco Müller) 2:1. 13. Morini (Andersson, Thürkauf/Powerplaytor) 3:1. 19. Alatalo (Klok, Herburger) 4:1. 24. Marco Müller 5:1. 30. Sallinen (Olofsson/Powerplaytor) 5:2. 53. Kessler 5:3. 57. (56:11) Haas (Kessler, Rajala) 5:4. 57. (56:53) Lööv (Haas) 5:5.
Penaltyschiessen: Kessler -, Müller -; Brunner 0:1, Fazzini -; Olofsson -, Granlund 1:1; Künzle -, Bennett -; Haas 1:2, Carr -.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lugano, 4mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Granlund; Olofsson.
Lugano: Koskinen; Alatalo, Klok; Riva, Mirco Müller; Andersson, Guerra; Wolf; Bennett, Marco Müller, Granlund; Carr, Thürkauf, Patry; Fazzini, Morini, Josephs; Walker, Herburger, Zanetti; Vedova.
Biel: van Pottelberghe (13.-20. Rytz); Schneeberger, Lööv; Jakowenko, Grossmann; Delémont, Forster; Christen; Reinhard, Haas, Olofsson; Kessler, Sallinen, Rajala; Brunner, Sheahan, Künzle; Froidevaux, Schläpfer, Stampfli; Bärtschi.
Bemerkungen: Lugano ohne Arcobello, Connolly und Gerber (alle verletzt), Biel ohne Cunti, Hischier, Hofer, Rathgeb, Tanner (alle verletzt) und Säteri (krank). Biel von 58:30 bis 59:22 und ab 59:24 ohne Torhüter.
(ram/sda)
Ein weiteres Bravo geht hier aber auch an Genf, welches sich seinen ersten Qualifikationssieg der Neuzeit, letzten Endes, doch redlich verdient hat - es hat die richtige Mannschaft gewonnen.
Für Langnau, welches heute von Fribourg Gottéron nahezu "abgeschwartet" wurde, dürfte es gegen Ajoie aber noch brutal schwer werden - momentan, scheinen die Jurassier doch leicht im Vorteil zu sein, was die Formkurve anbelangt.