Der SC Bern kann doch noch gewinnen. Mit einem 3:1-Sieg im Derby bei den SCL Tigers hält sich der SCB auf einem Playoff-Platz.
Berauschend war es nicht, was der SC Bern im Emmental zeigte, doch das Hauptziel erreichte er: die drei Punkte. Der Kanadier Colton Sceviour brachte die Stadtberner nach eineinhalb Minuten im Schlussdrittel und einem mustergültig herausgespielten Konter mit Oscar Lindberg ein zweites – und diesmal entscheidendes – Mal in Führung. Lindberg, anstelle des gesperrten Chris DiDomenico PostFinance-Topskorer, hatte in der 4. Minute bereits das 1:0 erzielt und traf in der Schlussminute auch noch ins leere Tor.
Der Sieg war Pflicht, damit der SCB nicht in der zweitletzten Runde noch unter den unteren Playoff-Strich zurückfällt. Nun kann er zum Abschluss der Qualifikation gegen die ZSC Lions aus eigener Kraft alles klar machen.
Allzu viel einbilden sollten sich die Berner allerdings nicht auf ihren ersten Sieg nach vier Niederlagen. Die SCL Tigers gehen erst recht am Stock, haben nur zwei der letzten elf Partien gewonnen und standen schon vorher als Teilnehmer am Abstiegs-Playoff gegen Ajoie fest. Zudem fiel bei den Langnauern mit Cody Eakin, der sich am Donnerstag am Auge operieren lassen musste, ein vierter Legionär aus, so dass sie nur vier Ausländer aufs Eis brachten.
SCL Tigers - Bern 1:3 (1:1, 0:0, 0:2)
5946 Zuschauer. - SR Piechaczek/Hebeisen, Altmann/Gnemmi.
Tore: 4. Lindberg (Sceviour, Loeffel/Powerplaytor) 0:1. 16. Grossniklaus (Douay) 1:1. 42. Sceviour (Lindberg) 1:2. 60. (59:01) Lindberg 1:3 (ins leere Tor).
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 3mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Pesonen; Lindberg.
SCL Tigers: Boltshauser; Lepistö, Schilt; Erni, Grossniklaus; Zryd, Guggenheim; Cadonau, Aeschbach; Rohrbach, Holmström, Pesonen; Rossi, Aeschlimann, Egle; Lapinskis, Salzgeber, Douay; Berger, Neuenschwander, Weibel.
Bern: Wüthrich; Loeffel, Zgraggen; Untersander, Teves; Gelinas, Mika Henauer; Colin Gerber, Beat Gerber; Sceviour, Lindberg, Baumgartner; Moser, Kahun, Ennis; Vermin, Bader, Scherwey; Fahrni, Brügger, Ritzmann.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Diem, Eakin, Michaelis, Saarela, Saarijärvi (alle verletzt) und Schmutz (krank), Bern ohne Bärtschi, Goloubef, Lehmann (alle verletzt), DiDomenico (gesperrt), Karhunen und Supinski (beide überzählige Ausländer). SCL Tigers von 58:58 bis 59:01 ohne Torhüter.
Spengler-Cup-Sieger Ambri-Piotta kann die Playoffs nach der 2:4-Heimniederlage gegen Lugano nicht mehr erreichen. Die Leventiner verloren diese Saison drei von vier Derbys gegen Lugano. Kris Bennett, Marco Zanetti, Giovanni Morini und Daniel Carr schossen Lugano zum Sieg.
Für Ambri trafen nur Dario Bürgler (1:2) und neun Sekunden vor Schluss Johnny Kneubuehler. Ambri verlor die letzten sieben Heimspiele in der Gottardo-Arena alle. Elf Jahre ist es her, seit Ambri, damals in der Valascia, sogar acht Mal in Folge verlor.
Ambri-Piotta - Lugano 2:4 (0:0, 1:2, 1:2)
6775 Zuschauer (ausverkauft). - SR Stricker/Hungerbühler, Cattaneo/Duc.
Tore: 21. (20:37) Bennett (Granlund) 0:1. 29. Zanetti 0:2. 40. (39:30) Bürgler (Heim, Virtanen) 1:2. 48. Morini (Fazzini) 1:3. 57. Carr (Koskinen) 1:4 (ins leere Tor). 60. (59:51) Kneubuehler (Ruefenacht/Unterzahltor!) 2:4.
Strafen: je 4mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Spacek; Granlund.
Ambri-Piotta: Conz; Heed, Zaccheo Dotti; Virtanen, Fischer; Burren, Isacco Dotti; Zündel; Bürgler, Heim, Formenton; Pestoni, Spacek, Chlapik; Kneubuehler, Ruefenacht, McMillan; Grassi, Kostner, Zwerger; Trisconi.
Lugano: Koskinen; Riva, Mirco Müller; Alatalo, Klok; Andersson, Guerra; Wolf; Bennett, Marco Müller, Granlund; Carr, Thürkauf, Patry; Fazzini, Morini, Josephs; Walker, Herburger, Zanetti; Vedova.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Fohrler (verletzt), Mitchell (überzähliger Ausländer) und Juvonen (krank), Lugano ohne Arcobello, Connolly und Gerber (alle verletzt). Ambri-Piotta von 56:39 bis 56:59 ohne Torhüter.
Aufsteiger Kloten hofft auch vor der letzten Runde noch auf die sensationelle Playoff-Qualifikation. Kloten führte gegen die Lakers zweimal und siegte schliesslich 3:2 nach Penaltyschiessen, verbleibt aber auf Platz 11, weil auch Bern und Lugano gewannen. Kloten muss am Samstag in Davos gewinnen und hoffen, dass zumindest ein Konkurrent nicht gewinnt.
Kloten - Rapperswil-Jona Lakers 3:2 (1:1, 0:0, 1:1, 0:0) n.P.
6748 Zuschauer (ausverkauft). - SR Lemelin/Mollard, Fuchs/Stalder.
Tore: 17. Ang (Unterzahltor!) 1:0. 19. Moy (Noreau, Cervenka/Powerplaytor) 1:1. 54. (53:10) Aaltonen (Ekestahl-Jonsson/Powerplaytor) 2:1. 55. (54:03) Lammer (Moy) 2:2.
Penaltyschiessen: Cervenka -, Ekestahl-Jonsson 1:0; Wetter -, Ruotsalainen 2:0; Aberg 2:1, Ang -; Rowe -, Aaltonen -; Lammer -.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Kloten, 8mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Ang; Cervenka.
Kloten: Metsola; Reinbacher, Kellenberger; Nodari, Steiner; Ekestahl-Jonsson, Randegger; Peltonen, Kindschi; Marchon, Aaltonen, Ruotsalainen; Ang, Faille, Dario Meyer; Derungs, Ramel, Schreiber; Obrist, Ness, Loosli.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Noreau, Maier; Aebischer, Djuse; Vouardoux, Jordan; Baragano; Aberg, Rowe, Cervenka; Moy, Albrecht, Lammer; Zangger, Cajka, Wetter; Wick, Dünner, Forrer; Eggenberger.
Bemerkungen: Kloten ohne Bougro, Capaul, Dostoinov, Riesen, Schmaltz, Simic, Zurkirchen (alle verletzt) und Lindemann (krank), Rapperswil-Jona Lakers ohne Profico (krank), Alge, Elsener und Schroeder (alle verletzt). Rapperswil-Jona Lakers von 63:17 bis 64:20 ohne Torhüter.
Die ZSC Lions sicherten sich mit dem vierten Sieg in Serie den Heimvorteil für die Viertelfinals. Die ZSC Lions schlugen Davos 4:1. Juho Lammikko, Sven Andrighetto und Simon Bodenmann brachten die Lions bis zur 34. Minute 3:0 in Führung.
Die ZSC Lions gewannen diese Saison alle vier Partien gegen den HCD, auf den sie auch in den Viertelfinals treffen können. Vor der Partie wurden Severin Blindenbacher (14 Saisons mit den ZSC Lions) und Andri Stoffel (13) geehrt. Ihre Rückennummern werden nicht mehr vergeben.
ZSC Lions - Davos 4:1 (1:0, 2:0, 1:1)
12'000 Zuschauer. - SR Borga/Wiegand, Kehrli/Gurtner.
Tore: 18. Lammikko (Chris Baltisberger, Ustinkov) 1:0. 34. (33:08) Andrighetto (Noah Meier/Powerplaytor) 2:0. 34. (33:39) Bodenmann 3:0. 44. Corvi (Stránský) 3:1. 59. Texier 4:1 (ins leere Tor).
Strafen: 6mal 2 plus 5 Minuten (Azevedo) plus Spieldauer (Azevedo) gegen ZSC Lions, 7mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Lammikko; Stránský.
ZSC Lions: Hrubec; Geering, Lehtonen; Weber, Marti; Trutmann, Noah Meier; Ustinkov; Bodenmann, Wallmark, Hollenstein; Chris Baltisberger, Lammikko, Texier; Leone, Schäppi, Riedi; Azevedo, Baechler, Andrighetto; Bachofner.
Davos: Aeschlimann; Fora, Dahlbeck; Dominik Egli, Barandun; Irving, Paschoud; Heinen; Stránský, Corvi, Nussbaumer; Schmutz, Nordström, Bristedt; Wieser, Rasmussen, Ambühl; Frehner, Chris Egli, Knak; Sturny.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Phil Baltisberger, Kukan, Waeber (alle verletzt), Roe, Sigrist und Sopa (alle krank), Davos ohne Jung, Nygren, Prassl und Wellinger (alle verletzt). Davos von 57:38 bis 58:17 ohne Torhüter. (abu/sda)
Nach mehr als fünf Monaten übernimmt der EHC Biel wieder die Tabellenspitze. Die Seeländer überholten Servette mit einem 8:1-Erfolg über das formstarke Lausanne. Lausanne, das noch um die Playoffs bangt, hielt sich trotz der klaren Niederlage auf Platz 8.
Biel führte nach zehn Minuten 2:0 und nach zwei Dritteln 4:0. Damien Brunner erzielte zwei Tore. Biel könnte wie Servette zum ersten Mal die Qualifikation gewinnen. Dazu fehlt am Samstag noch ein Drei-Punkte-Auswärtssieg in Lugano.
Biel - Lausanne 8:1 (2:0, 2:0, 4:1)
5681 Zuschauer. - SR Tscherrig/Dipietro, Steenstra (CAN)/Meusy.
Tore: 2. Brunner (Künzle) 1:0. 10. Lööv (Olofsson) 2:0. 36. (35:51) Brunner (Lööv) 3:0. 37. (36:31) Haas (Forster) 4:0. 41. (40:56) Gernat (Frick, Kovacs/Powerplaytor) 4:1. 52. Sallinen 5:1. 57. Sheahan (Brunner, Haas/Powerplaytor) 6:1. 59. (58:25) Rajala (Powerplaytor) 7:1. 60. (59:59) Froidevaux (Brunner/bei 5 gegen 3) 8:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 5mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Olofsson; Sekac.
Biel: van Pottelberghe; Schneeberger, Lööv; Jakowenko, Grossmann; Delémont, Forster; Stampfli; Tanner, Haas, Olofsson; Kessler, Sallinen, Rajala; Brunner, Sheahan, Künzle; Froidevaux, Schläpfer, Reinhard; Bärtschi.
Lausanne: Laurikainen (36. Punnenovs); Gernat, Genazzi; Jelovac, Marti; Sidler, Frick; Thévoz; Bozon, Jäger, Raffl; Hügli, Almond, Salomäki; Riat, Fuchs, Kovacs; Holdener, Maillard, Sekac.
Bemerkungen: Biel ohne Cunti, Hischier, Hofer, Rathgeb (alle verletzt) und Säteri (krank), Lausanne ohne Emmerton, Heldner, Krakauskas, Pedretti (alle verletzt), Glauser, Kenins (beide krank), Audette, Calof und Panik (alle überzählige Ausländer).
Der Genève-Servette Hockey Club bricht kurz vor den Playoffs ein. Lange sahen die Genfer wie der sichere Qualifikationssieger aus. In Zug resultierten bei der 1:6-Niederlage aber gleich zwei negative Premieren. Erstmals diese Saison verloren die Genfer vier Spiele hintereinander, und zum ersten Mal holte Servette in zwei Spielen nacheinander keinen Punkt.
Zug entschied die Partie mit Toren von Carter Camper, Dario Simion und Reto Suri innerhalb von sechs Minuten im Finish des zweiten Drittels vom 1:1 zum 4:1. Bei Zug spielte Back Niklas Hansson nach dreimonatiger Verletzungspause (Knie) erstmals wieder.
Zug - Genève-Servette 6:1 (1:1, 3:0, 2:0)
6742 Zuschauer. - SR Hürlimann/Nord, Wolf/Urfer.
Tore: 12. O'Neill (Herzog, Hansson) 1:0. 17. Smirnovs (Miranda, Pouliot) 1:1. 34. Camper (O'Neill, Herzog) 2:1. 36. Simion (Kovar, Martschini) 3:1. 40. (39:35) Suri (Zehnder, Leuenberger) 4:1. 45. O'Neill (Camper, Hansson) 5:1. 55. Herzog (Hansson, O'Neill/Powerplaytor) 6:1.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Zug, 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Kovar; Omark.
Zug: Genoni; Gross, Djoos; Nussbaumer, Geisser; Hansson, Kreis; Vogel; Martschini, Kovar, Simion; Camper, O'Neill, Herzog; Zehnder, Senteler, Allenspach; Abdelkader, Leuenberger, Suri; Muggli.
Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Auvitu, Eigenmann; Karrer, Chanton; Smons, Maurer; Praplan, Filppula, Winnik; Hartikainen, Jooris, Omark; Miranda, Pouliot, Smirnovs; Antonietti, Cavalleri, Bertaggia.
Bemerkungen: Zug ohne Hofmann, Schlumpf, Stadler (alle verletzt), Almquist und Klingberg (beide überzählige Ausländer), Genève-Servette ohne Berthon, Le Coultre, Mayer, Richard, Rod, Völlmin (alle verletzt) und Vatanen (krank).
Dem HC Fribourg-Gottéron ging es in der Ajoie darum, im Rennen um die direkte Viertelfinalqualifikation zu bleiben. Mit einem 4:0-Erfolg erfüllten die Freiburger die Pflicht souverän. Schon nach 16 Minuten führte Fribourg durch Raphael Diaz, Sandro Schmid und Marcus Sörensen 3:0. Gottéron verbleibt vor der letzten Runde aber auf Platz 7 hinter dem EV Zug.
Gottéron empfängt am Samstag zum Abschluss der Qualifikation die SCL Tigers und müssen zwei Punkte mehr gewinnen als Zug, das in Lausanne antritt.
Ajoie - Fribourg-Gottéron 0:4 (0:3, 0:1, 0:0)
4272 Zuschauer. - SR Kohlmüller/Urban, Obwegeser/Burgy.
Tore: 2. Diaz (Bertschy) 0:1. 9. Schmid (Sörensen, De la Rose) 0:2. 17. Sörensen (Schmid, De la Rose) 0:3. 40. (39:56) Mottet (Sprunger) 0:4.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ajoie, 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Asselin; Desharnais.
Ajoie: Wolf; Brennan, Pilet; Rouiller, Romanenghi; Birbaum, Hauert; Thiry; Sciaroni, Macquat, Vouillamoz; Hazen, Frossard, Schmutz; Asselin, Gauthier, Bakos; Derungs, Garessus, Arnold; Huber.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Vainio; Diaz, Seiler; Sutter, Jecker; Chavaillaz; Sprunger, Rask, Mottet; Marchon, Walser, Jörg; Bertschy, Desharnais, Bykow; Schmid, De la Rose, Sörensen.
Bemerkungen: Ajoie ohne Bozon, Devos, Fey, Gauthier-Leduc und Pouilly (alle verletzt), Fribourg-Gottéron ohne Kuokkanen (überzähliger Ausländer). (abu/sda)
Die Formkurve des EVZ stimmt zuversichtlich.
2 X Check gegen den Kopf.....auch wenn der Kopf von Künzle beim 1.Check etwas tief war... Schiri :kennsch 5 Min.... 🤔