* das darf man ja jetzt so sagen und schreiben.
Die 28 Tage des Februars sind durch. Und es scheint so, als hätten die NHL-Spieler gedacht: «Ich habe wenig Zeit, um in die Highlight-Show zu kommen, also muss ich umso mehr fantastische Tore erzielen.» So umfasst die Auswahl zum Tor des Monats dieses Mal nicht fünf, sondern zehn Vorschläge.
Kein Monat ohne McDavid-Highlight. Hier macht der Edmonton-Stürmer gegen Columbus alles alleine.
Auch Torontos William Nylander hat die Solo-Efforts drauf. Hier beendet er das Spiel gegen Minnesota in der Verlängerung.
Wie einen Golfball vom Tee haut Anders Lee den Puck vom Oberkörper des Pittsburgh-Goalies Casey DeSmith ins Tor.
Carolina-Stürmer Seth Jarvis krönt eine grossartige Partie mit diesem Shorthander zum Hattrick.
Wir sind fast so fest aus dem Häuschen wie Bostons Kommentator Jack Edwards. Ein Goalie-Goal, meine Damen und Herren! In der ganzen Geschichte der NHL gab es das erst 16 Mal.
Wir bleiben gleich bei den Bruins. David Pastrnak lässt die Verteidigung der Seattle-Kraken uralt aussehen.
Es dauert sieben Sekunden vom Bully, bis New-Jersey-Stürmer Jesper Bratt Elvis Merzlikins im Tor der Blue Jackets ausgetanzt hat.
Schon letzten Monat hatten wir ein Bobby-Orr-Gedächtnistor von Dawson Mercer. Nun zeigt Vladislav Namestnikov seine Version.
Das erste NHL-Tor der Karriere kann man mal so machen. Aber dermassen unter die Latte gehängt.
Vancouver-Stürmer Andrei Kuzmenko zeigt zuerst sein Durchsetzungsvermögen und dann seinen Torriecher mit einem herrlichen Ablenker.
Er schafft es nicht in die Abstimmung, weil AHL-Tore nicht zählen. Aber diesen Penalty von Ruslan Iskhakov wollen wir dir nicht vorenthalten.
Saves mit dem Stock sind wieder in Mode. Die Parade von Ilya Sorokin war so gut, dass sie eine Schlägerei provozierte.
Rangers-Goalie Igor Shesterkin fängt den Puck wohl noch gerade so mit dem Rand seines Zehennagels ab.
Wo Igor Shesterkin ist, da ist meist auch Andrei Vasilevskiy nicht weit. Der Russe macht den Save im Vollspagat.
Erst die letzte Wiederholung zeigt, wie unfassbar der Save von Vegas-Goalie Laurent Brossoit ist. In absoluter Verzweiflung wirft er den Arm in die Höhe und ist irgendwie noch am Puck dran.
Jonathan Quicks Zeit bei den LA Kings ist kurz vor der Trade-Deadline zu Ende gegangen. Er verabschiedet sich mit zwei Stanley Cups und dieser Stock-Parade im Penaltyschiessen.
Denis Malgin zeigt gegen die Calgary Flames, was er mit etwas Platz und Zeit so alles anstellen kann.
Kevin Fiala tanzt die Verteidigung der Carolina Hurricanes aus und zeigt dann seinen brandgefährlichen Handgelenkschuss.
Mit der Wucht eines Güterzugs rast Timo Meier auf das Tor von Pittsburgh zu und erwischt den Goalie zwischen den Beinen.
Kevin Fiala kann es auch auf engstem Raum und setzt sich gegen zwei Verteidiger und den Goalie durch.
Pius Suter profitiert gegen Vancouver von einem katastrophalen Wechsel seines Gegners. Das lässt er sich nicht entgehen.
Was ist ein Highlight des Monats? Kurz gesagt sind es spektakuläre Aktionen und Momente, die nicht Tore oder Saves sind. Also: Assists, technische Schmankerl, korrekte Checks oder Meilensteine.
Klim Kostin ist die Definition eines Powerstürmers. Hier befördert der Edmonton-Flügel Bostons Hampus Lindholm auf die eigene Bank.
Connor McDavid spielt eine NHL-Saison für die Geschichtsbücher. Gegen die Ottawa Senators spielt er mit seinen Gegner Katz und Maus, nur um dann pfannenfertig auf Ryan McLeod aufzulegen.
Fünf Tage später erzielt er gegen Philadelphia den 800. Skorerpunkt seiner NHL-Karriere im 545. Spiel. Und wie könnte es auch anders sein, bei der gleichen Aktion trifft Leon Draisaitl – für den Deutschen war es der 700. Punkt der Karriere.
Und am letzten Tag des Monats sorgt McDavid für den nächsten Meilenstein. Im 61. Spiel der Saison trifft er bereits zum 50. Mal. Es ist das erste Mal in seiner Karriere, dass «McJesus» die Marke von 50 Toren knackt.
Toronto-Verteidiger Mark Giordano blockt gegen Seattle den 2045. Schuss seiner Karriere und schreibt damit Geschichte. Kein Spieler in der NHL hat mehr Schüsse geblockt als der 39-Jährige.
Eine Pirouette und der perfekte Pass im Fallen. Jack Hughes zeigt, dass er Jesper Bratt auch mit geschlossenen Augen finden würde.
Assists im Fallen? Das kann auch Eetru Luostarinen. Sam Reinhart verwertet die Vorlage mit einem perfekten Ablenker zwischen den eigenen Beinen durch.
Zur Kategorie der Blooper (Patzer, Schnitzer) zählen sämtliche Aktionen, die – diplomatisch ausgedrückt – suboptimal verlaufen sind.
Ok, wie Vegas-Goalie Adin Hill den Puck verspielt, ist natürlich unglücklich. Aber wie Mikko Rantanen die Scheibe runternimmt? Weltklasse!
K'Andre Miller verliert nach einem kurzen Rencontre mit Kevin Fiala die Nerven und spuckt in der Folge Fialas Teamkollege Drew Doughty an. Das Resultat? Restausschluss, drei Spielsperren und 15'000 Dollar Busse.
Es ist im Powerplay immer wichtig zu wissen, wann ein gegnerischer Spieler zurück aufs Eis kommt. Was sonst passiert, zeigen die Buffalo Sabres gegen Washingtons Sonny Milano.
Was wäre das für eine Geschichte gewesen! In einem seiner letzten Auftritt für die Chicago Blackhawks schiesst Patrick Kane sein Team mit Bruchteilen von einer Sekunde auf der Uhr zum Sieg in der Verlängerung. Doch nach dem Videostudium wird klar: Die Uhr in der TV-Übertragung war falsch, das Tor von Kane zählt nicht.
Yanni Gourde gewinnt das Bully gegen Sharks-Captain Logan Couture. Doch der Seattle-Stürmer ist fast zu erfolgreich. Der Puck geht direkt vom Bullypunkt an Martin Jones vorbei ins eigene Tor.
Es wird langsam etwas langweilig, aber es ist auch in diesem Monat schlicht unmöglich, nicht Connor McDavid als besten Spieler auszuzeichnen. 2,09 Punkte pro Spiel hat der Kanadier im Februar gesammelt. Er trägt die Oilers fast im Alleingang in Richtung Playoffs.
Die Boston Bruins haben sich von ihrem kurzen Zwischentief erholt und im Februar neun von zehn Spielen gewonnen. Die Mannschaft aus Massachusetts bleibt damit der Topfavorit auf den Stanley Cup.