Die ZSC Lions feierten bereits den neunten Heimsieg in dieser Saison. In der National League sind die Zürcher in der eigenen Arena noch ungeschlagen; einzig Salzburg in der Champions Hockey League vermochte in Altstetten zu siegen.
Bei ihrem 5:4-Sieg über den EV Zug lagen die Lions nie in Rückstand. Viermal glichen die Innerschweizer aus, dennoch standen sie am Ende mit leeren Händen da. Packend wurde es erstmals im Mitteldrittel, als innerhalb von drei Minuten 33 Strafminuten ausgesprochen wurden und zwei Tore fielen. Im Schlussdrittel fielen dann gar noch fünf Tore – vom 2:2 zum 5:4. Erst den letzten Treffer durch Willy Riedi in der 55. Minute konnte Zug nicht mehr kontern.
ZSC Lions – Zug 5:4 (1:1, 2:1, 2:2)
11'813 Zuschauer. - SR Urban/Borga, Duc/Meusy.
Tore: 2. Andrighetto (Grant) 1:0. 19. Vozenilek (Martschini, Kovar/Powerplaytor) 1:1. 27. Grant (Lammikko, Frödén/Powerplaytor) 2:1. 30. Bengtsson (Kovar) 2:2. 33. Andrighetto (Baltisberger, Kinnunen/Powerplaytor) 3:2. 42. Martschini (Vozenilek) 3:3. 44. Frödén (Kukan, Zehnder) 4:3. 53. Wey 4:4. 55. Riedi (Weber, Rohrer) 5:4.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 5mal 2 plus 5 Minuten (Künzle) plus Spieldauer (Künzle) gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Kukan; Vozenilek.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Kukan; Lehtonen, Geering; Kinnunen, Marti; Trutmann; Frödén, Lammikko, Baltisberger; Andrighetto, Grant, Baechler; Rohrer, Sigrist, Riedi; Graf, Henry, Zehnder; Segafredo.
Zug: Wolf; Bengtsson, Carlsson; Hansson, Muggli; Stadler, Geisser; Balestra; Martschini, Kovar, Vozenilek; Biasca, Olofsson, Künzle; Simion, Senteler, Herzog; Antenen, Leuenberger, Eggenberger; Wey.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Balcers, Hollenstein und Malgin (alle verletzt), Zug ohne Genoni, Hofmann, Schlumpf (alle verletzt), Riva (krank) und Wingerli (überzähliger Ausländer). Zug ab 57:58 ohne Torhüter.
Biel setzte sich im Duell zweier formstarker Teams durch. Davos, das vier der letzten fünf und sechs der letzten acht Spiele gewonnen hatte, erwischte den besseren Start und ging schon nach 87 Sekunden durch ein Powerplaytor von Tino Kessler in Führung.
Erst im Schlussabschnitt drehte Biel auf: Yannick Stampfli glich aus (45.), und in der 58. Minute gelang Fabio Hofer in Überzahl das 2:1-Siegtor für Biel. Der EHC Biel feierte den vierten Sieg in Folge.
Biel – Davos 2:1 (0:1, 0:0, 2:0)
6436 Zuschauer. - SR Kaukokari/Mollard, Fuchs/Kehrli.
Tore: 2. Kessler (Calle Andersson, Corvi/Powerplaytor) 0:1. 45. Stampfli (Hofer, Delémont) 1:1. 58. Hofer (Lias Andersson, Rajala/Powerplaytor) 2:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 5mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Rajala; Tambellini.
Biel: Säteri; Jakowenko, Christe; Burren, Grossmann; Delémont, Stampfli; Hofer, Lias Andersson, Cunti; Kneubuehler, Sallinen, Heponiemi; Bachofner, Tanner, Rajala; Nicolas Müller, Christen, Schläpfer; Cattin.
Davos: Aeschlimann; Honka, Dahlbeck; Fora, Gross; Calle Andersson, Barandun; Guebey; Stransky, Corvi, Kessler; Frehner, Ryfors, Tambellini; Nussbaumer, Egli, Zadina; Ambühl, Gredig, Knak; Wieser.
Bemerkungen: Biel ohne Brunner, Bärtschi, Haas, Lööv und Zryd (alle verletzt), Davos ohne Jung und Nordström (beide verletzt). Davos ab 58:46 ohne Torhüter.
Die Rapperswil-Jona Lakers besiegten den SC Bern dank eines starken zweiten Abschnitts. Innerhalb von vier Minuten kippten die Lakers die Partie vom 0:1 zum 2:1.
Kurios war insbesondere der 1:1-Ausgleich von Gian-Marco Wetter. Mit einem Lob – einer Bogenlampe über einen Verteidiger und über Goalie Philip Wüthrich – leitete er den Umschwung ein. Bern verlor drei der letzten vier Partien.
Rapperswil-Jona Lakers – Bern 2:1 (0:1, 2:0, 0:0)
5243 Zuschauer. - SR Hürlimann/Dipietro, Obwegeser/Urfer.
Tore: 12. Vermin (Loeffel) 0:1. 25. Wetter 1:1. 29. Baragano (Jensen, Moy) 2:1.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Jensen; Czarnik.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Capaul, Holm; Maier, Mika Henauer; Baragano, Larsson; Gerber; Strömwall, Albrecht, Wetter; Wick, Dünner, Aberg; Hofer, Taibel, Alge; Moy, Rask, Jensen; Zangger.
Bern: Wüthrich; Untersander, Nemeth; Loeffel, Lindholm; Vermin, Kindschi; Füllemann; Simon Moser, Bader, Marchon; Lehmann, Czarnik, Ejdsell; Merelä, Baumgartner, Scherwey; Sablatnig, Graf, Ritzmann; Schild.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Djuse, Jelovac, Lammer und Quinn (alle verletzt), Bern ohne Andri Henauer, Kahun und Kreis (alle verletzt). Bern ab 58:57 ohne Torhüter.
Wie am Vorabend in Zug legten die Freiburger auch gegen den HC Lugano einen Blitzstart hin. Chris DiDomenico gelang nach bloss 66 Sekunden das Führungstor. Diesmal gab Gottéron den Vorsprung nicht mehr preis.
Bei Lugano kassierte Goalie Niklas Schlegel trotz nur zwei Gegentoren (und zwei Treffern am Ende ins leere Tor) die zweite Niederlage seit dem Comeback nach dem 1:2 in Ambri. Vor seiner Verletzung hatte Schlegel seine ersten drei Spiele alle gewonnen.
Fribourg-Gottéron – Lugano 4:0 (1:0, 1:0, 2:0)
9119 Zuschauer (ausverkauft). - SR Ströbel/Stricker, Altmann/Gnemmi.
Tore: 2. DiDomenico (De la Rose) 1:0. 31. Schmid (Gunderson, Sörensen) 2:0. 58. (57:18) De la Rose (Unterzahltor!) 3:0 (ins leere Tor). 59. (58:46) Schmid (Unterzahltor!) 4:0 (ins leere Tor).
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 1mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Sörensen; Joly.
Fribourg-Gottéron: Berra; Diaz, Borgman; Sutter, Seiler; Gunderson, Streule; Rathgeb; Sörensen, Wallmark, Schmid; DiDomenico, De la Rose, Gerber; Sprunger, Bertschy, Mottet; Nicolet, Walser, Etter; Binias.
Lugano: Schlegel; Aebischer, Peltonen; Guerra, Mirco Müller; Hausheer, Alatalo; Meile; Joly, Zohorna, Carr; Fazzini, Arcobello, Sekac; Cormier, Marco Müller, Patry; Reichle, Canonica, Verboon; Zanetti.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Dorthe, Dufner und Marchon (alle verletzt), Lugano ohne Dahlström, Morini, Thürkauf und van Pottelberghe (alle verletzt). Lugano von 56:47 bis 57:18 und 57:30 bis 58:46 ohne Torhüter.
Die SCL Tigers kassierten trotz 40:14 Torschüssen gegen Kloten eine bittere Heimniederlage. Dario Meyer, der am Freitag schon gegen die ZSC Lions getroffen hatte, brachte Kloten nach vier Minuten in Führung. Niko Ojamäki traf vier Sekunden vor Schluss noch ins leere Tor. Langnau, das die ersten fünf Heimspiele alle gewonnen hatte, traf nach dem 0:1 vor einer Woche gegen Lausanne zum zweiten Mal hintereinander im eigenen Stadion nicht.
SCL Tigers – Kloten 0:2 (0:1, 0:0, 0:1)
5646 Zuschauer. - SR Lemelin/Gerber, Cattaneo/Bürgy.
Tore: 5. Meyer (Morley, Ramel) 0:1. 60. (59:56) Ojamäki 0:2 (ins leere Tor).
Strafen: keine gegen SCL Tigers, 3mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Saarela; Aaltonen.
SCL Tigers: Boltshauser; Riikola, Guggenheim; Saarijärvi, Baltisberger; Paschoud, Noah Meier; Zanetti; Rohrbach, Kristof, Pesonen; Julian Schmutz, Flavio Schmutz, Saarela; Fahrni, Felcman, Allenspach; Petrini, Salzgeber, Lapinskis; Erni.
Kloten: Zurkirchen; Niku, Profico; Grégoire, Wolf; Sidler, Steve Kellenberger; Steiner; Ojamäki, Aaltonen, Audette; Meyer, Morley, Ramel; Simic, Schäppi, Rafael Meier; Weibel, Smirnovs, Marchon; Schreiber.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Berger, Malone und Mäenalanen (alle verletzt). SCL Tigers von 57:18 bis 59:56 ohne Torhüter.
Lausanne lag gegen Ambri 0:1 und 1:2 zurück, ehe es bis zur 52. Minute scheinbar vorentscheidend 5:2 führte. Théo Rochette (2 Tore) und Damien Riat machten zwischen der 42. und der 46. Minute aus einem 2:2 ein 5:2.
Am Ende zitterte Lausanne vor 9000 Zuschauern dennoch, denn Ambri kam im Finish noch auf 4:5 heran. Zu mehr reichte es den Leventinern nicht mehr: Nach zwei 3:4-Niederlagen verlor Ambri zum dritten Mal hintereinander mit einem Tor Unterschied.
Lausanne – Ambri-Piotta 5:4 (1:1, 1:1, 3:2)
9421 Zuschauer. - SR Tscherrig/Arpagaus, Gurtner/Huguet.
Tore: 6. Bürgler (Curran, Müller) 0:1. 13. Jäger (Oksanen/Powerplaytor) 1:1. 29. Kubalik (Zwerger) 1:2. 33. Bayreuther (Riat/Powerplaytor) 2:2. 42. Rochette (Pajuniemi) 3:2. 45. (44:27) Rochette 4:2. 46. (45:21) Riat (Oksanen) 5:2. 52. Douay (Kostner) 5:3. 56. Pestoni (Curran, De Luca) 5:4.
Strafen: je 5mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Suomela; Virtanen.
Lausanne: Pasche; Glauser, Bayreuther; Heldner, Frick; Sklenicka, Marti; Genazzi, Fiedler; Riat, Suomela, Oksanen; Bozon, Jäger, Fuchs; Pajuniemi, Kuokkanen, Rochette; Hügli, Bougro, Holdener.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Curran; Virtanen, Zgraggen; Wüthrich, Pezzullo; Terraneo; Bürgler, Heim, Müller; Zwerger, Maillet, Kubalik; Pestoni, Landry, De Luca; Grassi, Kostner, Douay; Muggli.
Bemerkungen: Lausanne ohne Pilut, Prassl, Raffl und Vouardoux (alle verletzt), Ambri-Piotta ohne Ang und Lilja (beide überzählige Ausländer). Ambri-Piotta ab 58:52 ohne Torhüter.
Am Freitag gewann Servette dank vier Goals im Schlussabschnitt bei der Rückkehr nach Les Vernets gegen die Lakers mit 5:3. Genau 24 Stunden später gelangen den Genfern im Finish wieder vier Tore.
Ajoie führte bis zur 51. Minute dank eines Penalty-Tors von Jerry Turkulainen mit 3:2. Dann bewerkstelligten Teemu Hartikainen mit einem Hattrick und Tim Berni die Wende vom 2:3 zum 6:3. Ajoie hat seit dem 5:2-Erfolg über Kloten bereits wieder fünf Spiele in Folge verloren.
Ajoie – Servette 3:6 (1:2, 1:0, 1:4)
4032 Zuschauer. - SR Hebeisen/Hungerbühler, Schlegel/Nater.
Tore: 5. Cavalleri (Hartikainen) 0:1. 7. Turkulainen 1:1. 19. Praplan 1:2. 38. Frossard (Palve) 2:2. 48. Turkulainen 3:2 (Penalty). 51. Hartikainen 3:3. 55. Berni (Spacek) 3:4. 57. Hartikainen (Cavalleri, Manninen) 3:5. 59. Hartikainen 3:6 (ins leere Tor).
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Ajoie, 6mal 2 Minuten gegen Servette.
PostFinance-Topskorer: Turkulainen; Hartikainen.
Ajoie: Ciaccio; Honka, Fey; Fischer, Brennan; Nussbaumer, Maurer; Minder, Thiry; Turkulainen, Devos, Veckaktins; Nättinen, Palve, Frossard; Sopa, Romanenghi, Pedretti; Pouilly, Rundqvist, Bozon.
Servette: Raanta; Vatanen, Berni; Schneller, Lennström; Le Coultre, Chanton; Jacquemet; Praplan, Richard, Bertaggia; Jooris, Spacek, Miranda; Hartikainen, Manninen, Cavalleri; Loosli, Maillard, Guignard.
Bemerkungen: Ajoie ohne Garessus, Hazen und Schmutz (alle verletzt), Servette ohne Descloux, Hischier, Karrer, Pouliot, Rod, Völlmin (alle verletzt) und Granlund (überzähliger Ausländer). Ajoie von 58:37 bis 58:58 ohne Torhüter.
(ram/sda)