Der HC Davos konnte zwei Tage nach der 2:3-Niederlage in Bern zurückschlagen - und wie! Gleich mit 7:0 schickten die Bündner vor Heimpublikum den SC Bern zurück ins Unterland; es war für den HCD im dritten Duell der Saison mit dem SCB der erste Sieg.
Topskorer Matej Stransky, mit seinen Saisongoals 15 und 16, und Marc Wieser konnten sich beim Rekordmeister als Doppeltorschützen auszeichnen. Dem Davoser Goalie Sandro Aeschlimann gelangen beim dritten Saison-Shutout 19 Paraden.
Für die Berner, die mit Oldie Daniel Manzato im Tor, aber ohne ihren verletzten Topskorer Dominik Kahun antraten, war es nach einer beschwerlichen Anreise durch den Schnee und zuvor vier Siegen am Stück ein Abend zum Vergessen.
Davos - Bern 7:0 (1:0, 2:0, 4:0)
5048 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Ströbel, Cattaneo/Schlegel.
Tore: 16. Stransky (Rasmussen, Prassl) 1:0. 25. Wieser (Dominik Egli) 2:0. 29. Stransky (Näkyvä, Prassl) 3:0. 45. Bristedt (Corvi, Ambühl) 4:0. 48. Prassl (Rasmussen) 5:0. 55. (54:35) Chris Egli (Dominik Egli, Knak) 6:0. 56. (55:08) Wieser (Nussbaumer) 7:0.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Davos, keine gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Stransky; Knight.
Davos: Aeschlimann; Dominik Egli, Dahlbeck; Fora, Näkyvä; Guebey, Jung; Barandun; Wieser, Nordström, Nussbaumer; Ambühl, Corvi, Bristedt; Stransky, Rasmussen, Prassl; Frehner, Chris Egli, Knak; Peltonen.
Bern: Manzato; Untersander, Nemeth; Loeffel, Maurer; Pokka, Paschoud; Zgraggen; Moser, Sceviour, Luoto; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Fahrni, Knight, Vermin; Schild, Ritzmann, Fuss.
Bemerkungen: Davos ohne Schneeberger (verletzt) und Jurco (überzähliger Ausländer), Bern ohne Bader, Füllemann, Kahun, Kreis, Meile, Wüthrich (alle verletzt) und Reideborn (überzähliger Ausländer).
Seit dem Trainerwechsel läuft es plötzlich wieder beim EHC Kloten. Die Zürcher Unterländer lagen auswärts gegen den EV Zug zwar bis zur 58. Minute 1:2 zurück, gingen letztlich aber doch noch als Sieger vom Eis. Der aus Bern ausgeliehene Verteidiger Mika Henauer schoss die Gäste in der Verlängerung zum ersten Auswärtssieg seit fast zwei Monaten.
Der neue Klotener Trainer Larry Mitchell punktete bislang in allen seinen vier Spielen, bei denen er an der Bande stand. Seine Bilanz: 4 Spiele, 10 Punkte. Der Rückstand auf den unteren Playoff-Strich beträgt nur noch sieben Punkte.
Zug - Kloten 2:3 (1:0, 0:1, 1:1, 0:1) n.V.
6966 Zuschauer. - SR Wiegand/Hungerbühler, Steenstra (CAN)/Burgy.
Tore: 19. Martschini (Herzog) 1:0. 37. Derungs (Simic/Powerplaytor) 1:1. 53. Senteler (Bengtsson) 2:1. 58. Morley (Ang/bei 5 gegen 3) 2:2. 63. Henauer (Morley, Marc Marchon) 2:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zug, 4mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Michaelis; Simic.
Zug: Hollenstein; Bengtsson, Leon Muggli; Hansson, Stadler; Schlumpf, Gross; Riva; Simion, Kovar, Wingerli; O'Neill, Michaelis, Biasca; Martschini, Senteler, Herzog; Robin, Leuenberger, Allenspach; Tim Muggli.
Kloten: Zurkirchen; Profico, Steiner; Matthew Kellenberger, Beaulieu; Henauer, Steve Kellenberger; Sataric; Schreiber, Aaltonen, Meyer; Ang, Morley, Marc Marchon; Simic, Diem, Derungs; Loosli, Lindemann, Ramel; Joel Marchon.
Bemerkungen: Zug ohne Geisser und Hofmann (beide verletzt), Kloten ohne Meier, Obrist, Riesen (alle verletzt) und Reinbacher (krank).
Die letzten drei Duelle zwischen Genève-Servette und den SCL Tigers endeten allesamt in der Verlängerung. Diesmal jedoch stand der Sieger bereits nach 60 Minuten fest. Die Langnauer Verteidiger Noah Meier und Samuel Erni schossen die Tore beim 2:0-Sieg der Gäste in Genf.
In der Tabelle zogen die Tigers damit am Meister vorbei und sind neu Neunter. Servette gestaltete zwar die ersten acht Heimspiele der Saison erfolgreich, verlor zuletzt in der Les-Vernets-Halle aber sechs Mal in Folge.
Genève-Servette - SCL Tigers 0:2 (0:0, 0:1, 0:1)
6023 Zuschauer. - SR Kohlmüller (GER)/Mollard, Stalder/Duc.
Tore: 29. Meier (Malone) 0:1. 56. Erni (Pesonen) 0:2.
Strafen: je 2mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Vatanen; Saarela.
Genève-Servette: Mayer; Vatanen, Jacquemet; Karrer, Berni; Honka, Le Coultre; Völlmin, Chanton; Jooris, Richard, Winnik; Hartikainen, Manninen, Miranda; Bertaggia, Filppula, Rod; Praplan, Pouliot, Berthon.
SCL Tigers: Boltshauser; Meier, Riikola; Saarijärvi, Erni; Cadonau, Zanetti; Schwab; Julian Schmutz, Malone, Saarela; Rohrbach, Mäenalanen, Pesonen; Petrini, Flavio Schmutz, Lapinskis; Berger, Salzgeber, Weibel.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Lennström und Maillard (beide verletzt), SCL Tigers ohne Diem, Guggenheim, Rossi, Schilt, Zryd (alle verletzt) und Louis (überzähliger Ausländer). Genève-Servette ab 57:44 ohne Torhüter.
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
5,2
09.22
5,2
09.23
5,2
01.24
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
Er ist
Er kann
Erwarte
Dreimal konnte Ajoie im Heimspiel gegen Lausanne ausgleichen, doch zum ersten Sieg im fünften Spiel nach der Nationalmannschaftspause reichte es dem Tabellenletzten aus dem Jura trotzdem nicht. Der Finne Antti Suomela entschied eine spannende Partie mit dem Tor zum 4:3 in der Verlängerung zugunsten der Lausanner, die mit dem sechsten Sieg de Suite das Team der Stunden bleiben und den 4. Tabellenrang festigten.
Ajoie - Lausanne 3:4 (1:2, 0:0, 2:1, 0:1) n.V.
4555 Zuschauer. - SR Hürlimann/Dipietro, Huguet/Humair.
Tore: 10. Haapala (Heldner) 0:1. 20. (19:14) Frossard (Hazen, Audette) 1:1. 20. (19:35) Fuchs (Frick) 1:2. 44. Schmutz (Frossard, Brennan) 2:2. 46. Riat (Djoos/Powerplaytor) 2:3. 56. Hazen (Frossard) 3:3. 62. Suomela (Haapala) 3:4.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Hazen; Suomela.
Ajoie: Ciaccio; Fey, Brennan; Gelinas, Scheidegger; Thiry, Fischer; Pouilly, Pilet; Sopa, Gauthier, Timashov; Hazen, Frossard, Audette; Huber, Romanenghi, Schmutz; Garessus, Rundqvist, Kevin Bozon.
Lausanne: Punnenovs; Glauser, Djoos; Heldner, Frick; Pilut, Marti; Jelovac, Genazzi; Haapala, Suomela, Salomäki; Riat, Rochette, Sekac; Tim Bozon, Jäger, Fuchs; Hügli, Almond, Pedretti.
Bemerkungen: Ajoie ohne Arnold, Macquat, Sciaroni, Wolf (alle verletzt), Asselin und Devos (beide überzählige Ausländer), Lausanne ohne Bougro, Hughes, Raffl (alle verletzt) und Kovacs (überzähliger Ausländer).
Auch das Hoch der ZSC Lions hält weiter an. Der Leader kam beim 3:2 in Biel zum vierten Sieg hintereinander, obschon auch er zwei Mal den Ausgleich hatte hinnehmen müssen. Das Siegtor schoss in der 53. Minute in Überzahl dem Kanadier Derek Grant. Biel verpasste es, zum dritten Mal in dieser Saison zwei Spiele am Stück zu gewinnen.
Biel - ZSC Lions 2:3 (0:0, 1:2, 1:1)
6175 Zuschauer. - SR Tscherrig/Ruprecht, Altmann/Gurtner.
Tore: 30. Trutmann (Baechler, Andrighetto) 0:1. 33. Haas (Rajala/Unterzahltor!) 1:1. 40. (39:59) Kukan (Lammikko, Bodenmann) 1:2. 41. (40:26) Rajala (Olofsson, Rathgeb) 2:2. 53. Grant (Lehtonen, Malgin/Powerplaytor) 2:3.
Strafen: je 6mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Sallinen; Lammikko.
Biel: Säteri; Grossmann, Yakovenko; Lööv, Christen; Forster, Delémont; Tanner; Rajala, Haas, Olofsson; Kessler, Sallinen, Hischier; Brunner, Cunti, Rathgeb; Stampfli, Bärtschi, Bachofner.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Kukan; Lehtonen, Geering; Trutmann, Marti; Schäppi, Ustinkov; Chris Baltisberger, Malgin, Balcers; Frödén, Lammikko, Bodenmann; Rohrer, Grant, Andrighetto; Sigrist, Baechler, Riedi.
Bemerkungen: Biel ohne Burren, Derungs, Heponiemi, Hofer, Künzle (alle verletzt) und Bukarts (überzähliger Ausländer), ZSC Lions ohne Backman, Kärki (beide überzählige Ausländer) und Harrington (verletzt). Biel ab 58:21 ohne Torhüter.
Die Ära des «Grande Lugano» unter dem Magier John Slettvoll, der die Südtessiner zwischen 1986 und 1991 zu vier Meistertiteln geführt hatte, war am Freitagabend in der Resega omnipräsent. Vor dem Duell mit Erzrivale Ambri-Piotta wurde die schwedische Trainerlegende zeremoniell als achtes Mitglied in die «Hall of Fame» des Klubs aufgenommen.
Danach zauberten die Bianconeri in speziellen gold-gelben Derbytrikots eine kleine Gala aufs Eis. Insbesondere die Paradelinie um Captain Calvin Thürkauf versprühte beim 5:0-Heimsieg einen Hauch an Magie. Der Liga-Topskorer bekleidete mit zwei Zuckerpässchen zum 1:0 (3.) und 2:0 (24.) dabei die Rolle des Dompteurs, Daniel Carr glänzte im Powerplay als Doppeltorschütze. Für Ambri war es die vierte Niederlage in Serie, die neunten aus den letzten zehn Spielen in der Resega.
Lugano - Ambri-Piotta 5:0 (1:0, 2:0, 2:0)
6733 Zuschauer. - SR Stolc (SVK)/Borga, Obwegeser/Fuchs.
Tore: 3. Carr (Thürkauf, Granlund/Powerplaytor) 1:0. 24. Granlund (Thürkauf, Carr) 2:0. 32. Cormier (Zanetti, LaLeggia) 3:0. 47. Carr (Granlund, Alatalo/Powerplaytor) 4:0. 50. Ruotsalainen (Andersson) 5:0.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lugano, 6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Thürkauf; Spacek.
Lugano: Schlegel; Andersson, Mirco Müller; Peltonen, LaLeggia; Wolf, Alatalo; Guerra; Carr, Thürkauf, Granlund; Fazzini, Morini, Gerber; Joly, Arcobello, Ruotsalainen; Zanetti, Verboon, Cormier; Cjunskis.
Ambri-Piotta: Juvonen; Virtanen, Pezzullo; Wüthrich, Isacco Dotti; Zündel, Terraneo; Pastori; De Luca, Spacek, Lilja; Pestoni, Heim, Formenton; Zwerger, Dauphin, Eggenberger; Kneubuehler, Kostner, Douay; Landry.
Bemerkungen: Lugano ohne Canonica, Marco Müller, Patry, Walker (alle verletzt) und Koskinen (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Bürgler, Zaccheo Dotti, Fohrler, Grassi (alle verletzt) und Heed (krank).
Fribourg-Gottéron feiert mit einem 4:1-Sieg in Rapperswil-Jona seinen ersten Auswärtserfolg seit Oktober. Die Lakers stecken tief in der Krise. Die Rapperswil-Jona Lakers und Fribourg-Gottéron machen eine schwierige Phase durch und konnten das im Direktduell nicht verbergen. Die Freiburger standen jedoch zumindest defensiv solide. Oldie Andrej Bykow zum 2:1 im Mitteldrittel und Lukas Wallmark mit einem Ablenker in Überzahl in der 48. Minute zum 3:1 brachten den einstigen Leader auf Kurs.
Die Lakers zeigten sich gegenüber dem desolaten 1:6 am Dienstag gegen Lugano zwar deutlich verbessert, aktuell fehlt ihnen aber das Selbstvertrauen. Vor allem von den Ausländern um den zuletzt zweifachen Liga-Topskorer Roman Cervenka kommen derzeit keinerlei Impulse.
Dass nach Emil Djuse mit Maxim Noreau auch ein zweiter Verteidiger wieder verletzt ausgefallen ist, hilft da auch nicht. So verloren die offensiv erschreckend harmlosen St. Galler zum vierten Mal in Folge, zum achten Mal in den letzten neun Spielen. Das Tabellenende ist mittlerweile bedrohlich nahe, die Playoffs entschwinden immer weiter.
Nicht viel besser las sich die jüngste Bilanz von Fribourg-Gottéron. Das Team von Christian Dubé gewann auswärts erstmals seit dem 27. Oktober und einem 4:3 nach Verlängerung in Genf. Nun konnte es seinen Platz in den Top 3 aber wieder etwas festigen.
Rapperswil-Jona Lakers - Fribourg-Gottéron 1:4 (1:1, 0:1, 0:2)
4402 Zuschauer. - SR Lemelin (USA)/Urban (AUT), Kehrli/Wolf.
Tore: 7. DiDomenico (Jecker, De la Rose) 0:1. 20. (19:13) Albrecht (Lammer) 1:1. 27. Bykov (Binias) 1:2. 48. Wallmark (DiDomenico, Sörensen) 1:3. 59. Marchon (Borgman) 1:4 (ins leere Tor).
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Moy; Sörensen.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Aebischer, Gerber; Baragano, Maier; Vouardoux, Grossniklaus; Capaul; Frk, Rask, Cervenka; Moy, Schroeder, Jensen; Wick, Dünner, Forrer; Lammer, Albrecht, Wetter; Zangger.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Diaz, Borgman; Dufner, Streule; Seiler; Bertschy, De la Rose, DiDomenico; Sprunger, Schmid, Marchon; Binias, Walser, Bykov; Sörensen, Wallmark, Mottet; Jörg.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Djuse und Noreau (beide verletzt), Fribourg-Gottéron ohne Sutter (verletzt). Rapperswil-Jona Lakers von 58:04 bis 58:42 ohne Torhüter.
(dab/sda)