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Dritte Niederlage: Hockey-Nati gibt gegen Tschechien Sieg aus der Hand

Switzerland's Tyler Moy reacts after scoring during the Beijer Hockey Games (Euro Hockey Tour) ice hockey match between Switzerland and the Czech Republic in L
Tyler Moy und die Schweizer Hockey-Nati verlieren schon wieder.Bild: keystone

Dritte Niederlage: Hockey-Nati gibt gegen Tschechien Sieg aus der Hand

Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft bleibt in dieser Saison sieglos. An der Euro Hockey Tour in Schweden verliert das Team von Coach Patrick Fischer gegen Tschechien 3:5.
11.02.2024, 14:3211.02.2024, 14:48
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Die Resultatkrise der Schweizer nimmt langsam dramatische Züge an. Seit der Vorrunde der an der WM im Mai in Lettland hat man nun elf Spiele in Folge verloren. Gegen die Tschechen, die die ersten beiden Spiele in Karlstad ebenfalls verloren hatten, führte man bis zehn Minuten vor Schluss 3:2. Dennoch ist der Sieg der Osteuropäer absolut verdient.

Zeitweise mussten die jungen Schweizer auch gegen Tschechien, das die ersten zwei Partien in Karlstad ebenfalls verloren hatte, arg unten durch. Dann stand man zehn Minuten vor Schluss etwas unverhofft doch noch vor dem erlösenden Sieg. Auch dank einem lange starken Goalie Connor Hughes und einer selten gesehenen Effizienz im Abschluss lag man 3:2 in Führung.

Damit war das Glück aber aufgebraucht. Im Unterzahl lenkte Lukas Frick einen Pass von David Kase ins eigene Tor ab, nur zwei Minuten später traf Libor Hajek mit einem erneut abgefälschten Schuss zum 4:3. Darauf konnten die Schweizer mit nur 20 Stunden Pause in den Beinen nach der Lehrstunde am Nachmittag zuvor gegen Schweden nicht mehr reagieren, es folgte noch das 3:5 ins leere Gehäuse.

Im ersten Drittel war das Team von Nationalcoach Patrick Fischer wie schon am Donnerstag gegen Finnland überzeugend aufgetreten und hatte sich durch Axel Simic mit dem 1:0 (15.) belohnt. Erneut konnten sie die Pace aber nicht halten. Im mittleren Drittel wendeten die Tschechen das Blatt verdient. Zwei Sekunden vor der zweiten Pause gelang aber dem zweiten Klotener Marc Marchon der aufgrund des Spielverlaufs glückhafte Ausgleich.

Auch ins Schlussdrittel starteten die Osteuropäer druckvoller, es war aber Tyler Moy, der in der 44. Minute für die erneute Schweizer Führung sorgte. Erfreulich: Alle drei Schweizer Treffer wurden dort erzielt, wo es weh tut, zweimal auf Abpraller und einmal mit einem Ablenker direkt vor dem gegnerischen Goalie. Negativ war das Spiel in Unterzahl: Nach drei Gegentreffern gegen Schweden gab es auch gegen Tschechien deren zwei.

Schweiz - Tschechien 3:5 (1:0, 1:2, 1:3)
Karlstad. - 2672 Zuschauer. - SR Brander/Holm (FIN/SWE), Strömberg/Lundgren (SWE).
Tore: 15. Simic (Bader) 1:0. 33. Zamorsky (Flynn/Ausschluss Fora) 1:1. 39. (38:23) Vozelinek (Kral) 1:2. 40. (39:58) Marchon (Fora) 2:2. 44. Moy (Stadler, Senteler) 3:2. 51. Kase (Eigentor Frick/Ausschluss Jung) 3:3. 53. Hajek (Gazda) 3:4. 59. Vozelinek 3:5 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 1mal 2 Minuten gegen Tschechien.
Schweiz: Hughes; Kreis, Glauser; Stadler, Fora; Jung, Jecker; Frick, Wüthrich; Kessler, Senteler, Moy; Simic, Rochette, Bader; Scherwey, Heim, Marc Marchon; Zehnder, Schmid, Julian Schmutz.
Tschechien: Malek; Hovorka, Kempny; Zamorsky, Galvas; Jandus, Hajek; Gazda, Kral; Martin Ruzicka, Jasek, Vozelinek; Bambola, Michal Kovarcik, Ondrej Kovarcik; Beranek, Horak, Flynn; Najman, Kase, Rychlovsky.
Bemerkungen: Schweiz ohne Hofmann, Biasca (beide verletzt), Charlin (beide überzählig) und Van Pottelberghe (Ersatzgoalie), Tschechien ohne Kovar (überzählig).
Schüsse: Schweiz 17 (6-6-5), Tschechien 28 (6-11-11).
Powerplay-Ausbeute: Schweiz 0/1, Tschechien 2/3.(abu/sda)

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19 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Darkside
11.02.2024 14:36registriert April 2014
Wie lange noch Fischer? Wenn er Anstand hätte würde er zurücktreten.
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Dipl. Bürogummiverkäufer
11.02.2024 14:39registriert Januar 2021
Kann man nicht verlangen, dass sie wenigstens so jedes 10. Spiel gewinnen.
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Morricone
11.02.2024 15:09registriert Juli 2022
Ich gratuliere mir zu meiner Vertragsverlängerung bis 2026. Mit und dank mir wird die Schweiz Weltmeister. Ich weiss das! Schliesslich bin ich ein Super-Trainer!
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Rekord-Nati-Spieler Ambühl: «Wir lassen nach einer Niederlage nicht den Kopf hängen»
Sein erstes Länderspiel für die A-Nationalmannschaft absolvierte Andres Ambühl 2004. Mittlerweile sind es bereits über 300 und an der kommenden Endrunde in Tschechien könnte der Davoser mit der 19. WM-Teilnahme seinen eigenen Rekord ausbauen. Wir haben ihn im Nati-Training getroffen.

Andres Ambühl weiss gar nicht mehr genau, an wie vielen Weltmeisterschaften er schon teilgenommen hat. Ein Blick ins Archiv zeigt: Falls er es auch in diesem Jahr in den endgültigen Kader für die WM in Tschechien schafft, wird er seine 19. WM-Endrunde bestreiten. Kein anderer Spieler war so oft dabei wie der Bündner.

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