Während sich eine relativ unerfahrene Nationalmannschaft aufmacht, um gegen Schweden, Finnland und Tschechien zu bestehen, rüsten sich die Klubs in der National League für die letzten Spiele der Regular Season. Der Kampf an allen drei Strichen ist spannend und noch sind längst nicht alle direkten Playoff-Plätze vergeben.
Restprogramm: Bern (h), Rapperswil (a), Ajoie (a), Lausanne (h), Zug (a), Davos (a), Langnau (h).
Der Zürcher SC kann sich auf die Playoffs einstellen. Die direkte Qualifikation für die Viertelfinals ist bereits geschafft. In den letzten Runden geht es noch darum, die vier Punkte Vorsprung gegen Gottéron zu verteidigen und sich auch den Qualifikationssieg zu sichern.
Restprogramm: Zug (a), Langnau (h), Biel (a), Ajoie (h), Lugano (a), Ambri (a), Bern (h).
Fribourg ist das zweite Team, dass bereits sicher in den Playoff-Viertelfinals steht. Um als Sieger der Regular Season in die Playoffs zu gehen, müssten die Drachen noch mehr als vier Punkte auf die ZSC Lions aufholen. Eine schwierige Aufgabe, zumal das Restprogramm der beiden Mannschaften etwa ähnlich schwierig einzuschätzen ist.
Restprogramm: Davos (a), Fribourg (h), Lugano (h), Bern (h), Langnau (a), Zürich (h), Genf (h), Lausanne (a).
Der EV Zug steht kurz vor der fixen Playoff-Qualifikation. Der Rückstand auf die Lions und Gottéron ist zu gross, um noch aufzuholen. Der Vorsprung auf die hinteren Plätze ist gross genug, um sich keine Sorgen ums Playoff-Heimrecht machen zu müssen. Die Zentralschweizer können die letzten Runden also nutzen, um die Feinjustierung für die Playoffs vorzunehmen. Zumal es mit Spielen gegen Davos, Lugano, Bern und Lausanne auch noch zu Direktduellen mit möglichen Viertelfinalgegnern kommt.
Restprogramm: Biel (h), Kloten (a), Davos (a), Ambri (h), Zürich (a), Genf (h), Bern (a), Zug (h).
Ab dem vierten Rang beginnt nicht nur der Kampf ums Playoff-Heimrecht, sondern auch der Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation. Hier hätte Lausanne eigentlich die besten Karten, doch die Waadtländer haben zuletzt drei Spiele in Serie verloren. In den nächsten Partien muss dringend eine Trendwende folgen, wenn die Mannschaft von Geoff Ward mit Heimvorteil in die Playoffs starten will. Die Direktduelle gegen Davos und Bern werden entscheidend sein, allerdings muss Lausanne in beiden Spielen auswärts antreten.
Restprogramm: Zürich (a), Ambri (h), Zug (a), Genf (h), Ajoie (a), Lausanne (h), Fribourg (a).
Der SCB hat gleich viele Punkte wie Lausanne auf dem Konto, aber auch bereits ein Spiel mehr absolviert. Das Restprogramm meint es nicht gut mit den Bernern. Beim Spitzentrio aus Zürich, Fribourg und Zug stehen noch drei schwierige Auswärtsspiele an. Dazu kommt ein Direktduell mit Lausanne. Es ist wahrscheinlich, dass die Berner den direkten Einzug in die Playoff-Viertelfinals schaffen, aber eine Schwächephase dürfen sie sich nicht erlauben.
Restprogramm: Zug (a), Langnau (h), Kloten (a), Fribourg (h), Biel (a), Rapperswil (h).
Von der aktuellen Top-6 muss sich Lugano am ehesten nach hinten orientieren. Die Südtessiner haben zwar sechs Punkte Vorsprung auf den HC Davos, der auf dem ersten Play-In-Platz liegt. Doch Lugano hat auch drei Spiele mehr auf dem Konto. In den letzten Spielen war wie schon die ganze Saison über die Konstanz das grosse Problem. Siege und Niederlagen wechselten sich oft ab. Immerhin ist das Restprogramm mit Spielen gegen Langnau, Kloten, Biel und die Lakers einigermassen gnädig. Gegen alle vier Kellerteams hat Lugano eine positive Bilanz.
Restprogramm: Zug (h), Genf (a), Lausanne (h), Kloten (h), Ambri (a), Ajoie (h), Biel (a), Zürich (h), Ajoie (a).
Der HCD darf dank guter Defensiv- und Goalieleistungen weiterhin von der direkten Playoff-Qualifikation träumen. Am letzten Wochenende vor der Nati-Pause gewannen die Bündner gegen Lugano und die Lakers ohne ein Gegentor zu erhalten. Mit neun Spielen hat Davos noch das zweitgrösste Restprogramm der Liga. Sie können so viele Punkte holen, haben aber auch weniger Erholungszeit. Die Gegner sind zudem tückisch. Zwar stehen noch zwei Duelle mit Schlusslicht Ajoie im Kalender. Die beiden ersten Spiele gegen Ex-Trainer Christian Wohlwend hat der HCD allerdings verloren.
Restprogramm: Ajoie (a), Davos (h), Bern (a), Rapperswil (h), Lausanne (a), Ambri (h), Zug (a), Biel (h).
Punktgleich mit dem HCD liegt Meister Servette auf Rang 8, allerdings mit einem Spiel mehr auf dem Konto. Natürlich haben auch die Genfer noch die Chance, den direkten Sprung in die Playoffs zu schaffen. Vielleicht liegt der Fokus aber auch schon auf dem (ausverkauften) Champions-League-Final vor eigenem Anhang am 20. Februar. Für Servette geht es in der Schlussphase der Regular Season darum, mindestens den achten Rang und damit bessere Chancen in den Play-In-Spielen zu verteidigen.
Restprogramm: Lausanne (a), Kloten (h), Ajoie (a), Fribourg (h), Rapperswil (a), Davos (h), Lugano (h), Genf (a).
Diesen Vorteil will den Genfern der EHC Biel streitig machen. Die Seeländer liegen einen Punkt hinter den Genfern. In der letzten Runde steht das Direktduell an. Nur zu gerne würden die Bieler sich wohl für die letztjährige Finalniederlage revanchieren und Servette noch auf den neunten Platz verdrängen. Dafür wären aber noch weitere Siege wichtig – insbesondere in den Spielen gegen Kloten, Ajoie und die Lakers. Auch für Biel wäre mit einem perfekten Schlussspurt und etwas Mithilfe von Lugano noch der direkte Sprung in die Playoff-Viertelfinals möglich.
Restprogramm: Rapperswil (h), Bern (a), Ajoie (h), Lausanne (a), Davos (h), Genf (a), Fribourg (h), Kloten (a).
Grundsätzlich gilt das auch für Ambri. Doch zwei Punkte zusätzlicher Rückstand machen die Aufgabe nochmals um ein Vielfaches schwieriger. Immerhin müssen die Leventiner im Schlussspurt kaum noch gegen Spitzenteams ran – nur mit Gottéron bekommen sie es noch zu tun. Für den HCAP geht es aber vor allem auch darum, den zehnten Rang und damit die letzte Position in den Play-in-Partien abzusichern. Mit Siegen gegen Ajoie und in Kloten könnte das schon fast gelingen.
Restprogramm: Ajoie (h), Fribourg (a), Lugano (a), Zug (h), Kloten (h), Zürich (a).
Aktuell liegt Langnau auf dem elften Platz, der nach dem Ende der Regular Season das Saisonende bedeuten würde. Vermutlich könnten die Tiger damit leben, doch auch ein Platz in den Play-Ins liegt noch in Reichweite. Das Restprogramm ist allerdings happig: Es stehen noch Auswärtsspiele in Fribourg und Zürich sowie eine Heimpartie gegen Zug an. Da die Emmentaler zudem auch noch zwei Spiele mehr auf dem Konto haben als Ambri, dürfte es schwierig werden, die zwei Punkte Rückstand aufzuholen.
Restprogramm: Ambri (a), Zürich (h), Biel (h), Genf (a), Kloten (a), Ajoie (h), Lugano (a).
Nach drei Playoff-Teilnahmen in Folge werden die SCRJ Lakers dieses Jahr die beste Hockeyzeit des Jahres erstmals wieder verpassen. Im Gegenteil: Die St.Galler müssen aufpassen, dass sie nicht noch in den Playouts landen. Drei Punkte Vorsprung auf Kloten helfen. Ein Sieg im Direktduell Ende Februar wäre ebenfalls wichtig. Was gegen die Lakers spricht: Gegen Biel und Genf haben sie in dieser Saison noch nicht gewonnen und gegen Ajoie ebenfalls die letzten beiden Spiele verloren.
Restprogramm: Biel (a), Lausanne (h), Davos (a), Lugano (h), Rapperswil (h), Langnau (a), Ambri (h).
Der EHC Kloten hat gemerkt, dass die Saison der Bestätigung immer am schwierigsten ist. Stefan Mair ist schon der dritte Trainer in dieser Spielzeit. Wollen die Zürcher die Playouts gegen Ajoie verhindern, müssen sie drei Punkte auf die Lakers aufholen. Zwei von drei Direktduellen haben sie in dieser Saison verloren. Das darf Ende Februar nicht noch einmal passieren, sonst sind die Playouts wohl Tatsache.
Restprogramm: Genf (h), Langnau (a), Biel (h), Ambri (a), Zürich (h), Fribourg (a), Davos (a), Bern (h), Rapperswil (a), Davos (h).
Ein verfrühtes Saisonende ist für Ajoie keine Option mehr. Auch wenn die Jurassier noch die meisten Spiele ausstehend haben, so wird mit 19 Punkten Rückstand ein Sprung auf den zwölften Platz schlicht nicht möglich sein. Zumal die Mannschaft von Christian Wohlwend in dieser Saison erst einmal zwei Spiele in Serie hat gewinnen können. Ajoie wird auch in dieser Saison in den Playouts spielen und darf in den letzten Spielen der Regular Season mitverfolgen, wer dort der Gegner sein wird.