Seit dieser Woche wissen wir, welches Fahrer-Duo in der nächsten Formel-1-Saison die Cockpits des Schweizer Rennstalls Sauber besetzt. Neben dem längst verpflichteten Deutschen Nico Hülkenberg soll der Brasilianer Gabriel Bortoleto für die Hinwiler auf Punktejagd gehen. Valtteri Bottas und Zhou Guanyu müssen das Team hingegen verlassen.
Was aber noch nicht restlos geklärt ist, sind finanzielle Fragen. Auch wenn der deutsche Automobilhersteller Audi ab übernächster Saison offiziell einsteigt, sind zusätzliche Geldgeber nötig, zumal der Einstieg des Megakonzerns inmitten einer Krise der deutschen Auto-Industrie auch intern umstritten sein soll. Wie der Blick berichtet, soll Sauber darum eine Partnerschaft mit dem Wüsten-Emirat Katar anstreben.
Die Investoren aus Katar sollen demnach schon länger bei einem Formel-1-Team einsteigen wollen, nachdem sie seit dem Jahr 2021 bereits einen Grand Prix im eigenen Land haben. Dabei gehe es dem Bericht nach um eine Minderheitsbeteiligung des katarischen Staatsfonds, der unter anderem auch schon den französischen Spitzen-Fussballklub Paris Saint-Germain besitzt, am Schweizer Rennstall. Auch eine mögliche Werbung für die staatliche Airline «Qatar Airways» auf den neuen Sauber-Autos stehe zur Diskussion.
Das investierte Geld der katarischen Scheichs soll direkt ins Werk nach Hinwil fliessen, wo das Personal bis 2026 weiter aufgestockt werde.
Doch warum genau Sauber? Katar besitzt bereits Anteile an den deutschen Automobilherstellern Volkswagen und Porsche. Da hätte eine Partnerschaft mit dem neuen Rennstall von Audi, das ebenfalls zum VW-Konzern gehört, natürlich eine gewisse Logik. (abu)