Die 0:1-Niederlage gegen Dänemark in der EM-Qualifikation ist für die Schweiz ein herber Rückschlag. Noch ist die Qualifikation für die Endrunde im kommenden Jahr aber aus eigener Kraft zu schaffen. Dafür braucht es am Dienstag aber dringend einen Sieg gegen Irland.
Doch selbst wenn die Schweiz in zwei Tagen in Genf gegen die Iren erneut patzen sollte, ist die EM-Qualifikation noch möglich. Allerdings bräuchte das Team von Vladimir Petkovic dann Schützenhilfe anderer Teams.
Die vier möglichen Szenarien:
Schlägt die Nati die Iren am Dienstag, hätte man die EM-Qualifikation weiterhin in der eigenen Hand. Vier Punkte aus den letzen beiden Spielen gegen Georgien und Gibraltar würden dann sicher reichen, weil die Schweiz in den Direktbegegnungen gegen Irland besser abgeschnitten hat.
Falls die Iren im letzten Gruppenspiel gegen Dänemark remis spielen würden, könnte sich die Nati gegen Georgien und Gibraltar zwei Unentschieden oder nur einen Sieg leisten. Verliert Irland gegen Dänemark gar, würde sogar ein Punkt aus den letzten beiden Spielen reichen.
Auch die Dänen könnten die Schweizer bei einem Sieg gegen Irland noch einholen. Allerdings müsste die Schweiz in den letzten beiden Runden zwei Punkte mehr holen als «Danish Dynamite».
Holt die Schweiz gegen Irland nur einen Punkt, ist die EM 2020 aus eigener Kraft nicht mehr zu erreichen und man müsste auf Ausrutscher von Irland oder Dänemark hoffen.
In diesem Fall ist die EM-Qualifikation aus eigener Kraft auch nicht mehr zu schaffen und nur noch die Dänen lägen in Reichweite. Allerdings bräuchte die Schweiz Schützenhilfe von Irland UND Gibraltar. Um direkt an die EM zu kommen, müssten Petkovics Jungs die verbleibenden beiden Spiele gegen Georgien und Gibraltar gewinnen und gleichzeitig hoffen, dass die Dänen gegen Irland und Gibraltar höchstens einen Punkt holen. Ziemlich unwahrscheinlich!
Falls die Schweiz die ersten beiden Plätze in ihrer EM-Quali-Gruppe verpassen sollte, ist noch nicht alles vorbei: Die Schweiz hätte noch immer die Möglichkeit, sich im März 2020 via Nations-League-Playoffs für die Endrunde zu qualifizieren. Die besten Teams der jeweiligen Nations-League-Ligen (A bis D), die sich noch nicht über die reguläre Qualifikation für die EM qualifiziert haben, spielen dann in vier Mini-Turnieren mit Halbfinal und Final vier weitere Startplätze aus. Zwei Siege gegen einen nicht allzu starken Gegner würden dann reichen.
Falls es auch nicht via Nations-League-Playoffs klappen würde, gäbe es im Dezember 2023 noch zwei Nano-Turniere, wo die 7 schlechtesten Teams aller Grümpelturniere der Jahre 1981 bis 1993 teilnehmen. Dort wird dann rückwirkend der letzte Startplatz ausgespielt. Eine Niederlage mit einer nicht allzu hohen Tordifferenz würde der Schweiz dann reichen.
Dänemark und Irland SIND nicht allzustarke Gegner. Wenn wir gegen Irland verlieren, dann werden auch die NationsLeague kein Spaziergang.
Deshalb sollten Sie "einfach" die letzten beiden Spiele deutlich gewinnen, und gut ist!