«Da können sogar wir weiterkommen!» – die (inter)nationale Presse zur Schweizer Gruppe
Schweiz
«Tagesanzeiger»
Der «Tagesanzeiger» schreibt, die Schweiz habe eine «nicht allzu schwere Gruppe» zugelost bekommen. Attraktiv sei die Gruppe vor allem auch deshalb, «weil die Schweizer endlich an einer Endrunde auf ihren grossen Nachbarn treffen».
«Blick»: «Deutschland, endlich!»
Der Blick titelt es praktisch gleich wie der «Tagi» und meint: Mit Deutschland in der Gruppe würde der Schweizer-EM-Traum wahr werden.
SRF
Die Schweiz habe ein ebenso attraktives wie machbares Los erhalten, schreibt das SRF. Und weiter: «Die Ausgangslage in der Gruppe scheint offen zu sein. Während Gruppenkopf Deutschland auch unter dem neuen Trainer Julian Nagelsmann eine schwache Phase durchmacht, sind sowohl Schottland als auch Ungarn auf dem aufsteigenden Ast.»
Deutschland
Gastgeber Deutschland ist gemäss FIFA-Weltrangliste das schwächste Team aus dem ersten Topf. Nach einer unsteten Vorbereitung wurde Trainer Hansi Flick im September entlassen und durch Julian Nagelsmann ersetzt. Zum Duell mit den Deutschen kommt es für die Schweiz zum Schluss der Gruppenphase am Sonntag, 23. Juni, in Frankfurt.
So reagiert die deutsche Presse auf das Los:
«Bild»
Die deutsche «Bild» zeigt sich selbstironisch und spielt auf die durchzogene Form der deutschen Elf an: Mit diesem Los könne sogar Deutschland weiterkommen. Die Boulevardzeitung blickt deshalb schon eine Runde weiter: Ab dem Achtelfinale könne es so richtig gefährlich werden – drohen doch als mögliche DFB-Elf-Gegner England, Italien und Spanien.
Eurosport: «Lösbare Aufgaben für die deutsche Nationalmannschaft»
Julian Nagelsmann habe erleichtert gelächelt nach der Auslosung, schreibt Eurosport und zitiert den deutschen Trainer mit den Worten: «Keine Todesgruppe, aber eine sehr gute.» Eurosport sieht es so: «Schottland, Ungarn und die Schweiz – es hätte wahrlich schlimmer kommen können für die schwer angeschlagene deutsche Fussball-Nationalmannschaft bei der Heim-EM.»
ZDF
Nach dem Eröffnungsspiel gegen Schottland folge mit der Schweiz dann «das Duell zum Vorrunden-Abschlussball», schreibt der Zweite Deutsche Rundfunk:
«Kicker»: Erfahrene Eidgenossen
Das Fussball-Magazin «Kicker» beschreibt die Gruppe A im Kurzporträt. Demnach sei die Gruppe «formstark, erfahren und mit viel Herz». Über die Schweiz schreibt der «Kicker»:
Schottland
In Schottland gibt es wenig über den Gruppengegner Schweiz zu lesen. Der Fokus liegt vielmehr auf Deutschland, gegen das die Schotten gleich am Eröffnungsspiel antreten dürfen. Vor den «widerstandsfähigen Schweizern» («The Scotsman») hat man Respekt, aber keine Angst.
Gegenüber der BBC sagte der schottische Trainer, Steve Clark, es sei schön, das Turnier zu eröffnen und bei diesem ersten Spiel dabei zu sein. Zur Gruppe A sagt Clark: «Ich glaube nicht, dass es wichtig war, wen wir bekommen würden, es würde sowieso spannend werden für uns.»
«Daily Record»
«Und schliesslich die Schweiz», schreibt der «Daily Record», «die in ihren letzten acht Spielen nur zwei Siege gegen Andorra verbuchen konnte.» Als «interesting fact» wird an ein Spiel in den 90er erinnert: «Der letzte schottische Sieg bei der Europameisterschaft gelang 1996 gegen die Schweiz. Ein Tor von Ally McCoist war der Siegtreffer in Birmingham, aber es reichte nicht für die Qualifikation der Schotten.» Und weiter:
(lak)
