Ein früherer Angestellter von Keylor Navas soll gegen den Fussballprofi Anzeige erstattet haben. Wie die «Bild» berichtet, hat Navas den Mann gezwungen, sich mit einer Pistole zu bewaffnen, die der Sportler in seinem Garten benutzt haben soll. Zudem sei der Angestellte in einem feuchten, fensterlosen Keller untergebracht gewesen.
Laut dem französischen Privatsender «BFM TV» erklärte Navas selbst, dass sein Angestellter nach «seinen Regeln» und nicht nach denen des französischen Rechts arbeite. Dazu veröffentlichte der Sender ein Video. Navas soll darin offenbar gesagt haben: «Wir arbeiten hier nicht nach französischen Gesetzen. Ich bezahle Sie in bar, wir arbeiten nach meinen Regeln.»
💥 “Trabajamos con mis reglas”, Keylor Navas hizo trabajar a un hombre hasta 90 horas semanales, sin contrato, sin seguridad social.
— Tigo Sports Costa Rica (@tigosports_cr) June 5, 2024
👀 Le obligaba a ir con una arma propiedad del tico y le alojó en un sotano húmedo, sin ventanas; esto según la denuncia.
📺 Información de BMF… pic.twitter.com/VA4S5POMhc
Der Anwalt des mutmasslichen Opfers zog aufgrund der Anschuldigungen einen harten Vergleich: «Wir befinden uns an der Grenze des Strafrechts mit Tatsachen, die meiner Meinung nach als an moderne Sklaverei grenzend angesehen werden können.»
Unabhängig davon, ob er ein Fussballstar sei, «hat man nicht das Recht, sich von allen Regeln zu befreien», so der Anwalt weiter. Der Angestellte hatte ab September 2019 insgesamt 20 Monate lang für Navas gearbeitet. Das Ganze habe er ohne Gehaltsabrechnung und ohne Anmeldung bei der Sozialversicherung getan. Er soll bis zu 90 Stunden pro Woche als Hilfskraft gearbeitet haben und bekam dafür nach eigenen Angaben rund 3200 Euro pro Monat in bar.
Navas steht derzeit noch bei Paris Saint-Germain unter Vertrag, ehe er Ende Juni den Klub verlässt. In der vergangenen Saison war er an den englischen Erstligisten Nottingham Forest ausgeliehen. Zuvor gewann er zwischen 2014 und 2019 dreimal die Champions League mit Real Madrid.
(t-online)