Die Grasshoppers feiern in Yverdon einen wichtigen 2:1-Auswärtssieg. «Oldie» Pascal Schürpf lässt die Zürcher jubeln.
Oft kommt der 35-jährige Schürpf nicht mehr zum Einsatz, nach dem dritten Spieltag stand er nur noch einmal in der Startelf. In diesem Jahr waren es, wenn überhaupt, nur Kurzeinsätze in den letzten Spielminuten. Gegen Yverdon wechselte Trainer Tomas Oral den Stürmer für einmal bereits in der 65. Minute ein, und dieser dankte es ihm gut 13 Minuten später: Nach einem Freistoss von Giotto Morandi war Schürpf per Kopf zur Stelle und traf zum 2:1.
Der Auswärtssieg der Zürcher war aufgrund der Spielanteile etwas glücklich. Vor allem in der zweiten Halbzeit drängten die heimstarken Waadtländer auf den zweiten Treffer, scheiterten aber am Gehäuse, an Goalie Justin Hammel oder am eigenen Unvermögen. Yverdon, das in der ersten Halbzeit den frühen Rückstand durch ein Penaltytor ausgeglichen hatte, wurde für seine Ineffizienz hart bestraft.
Mit dem zweiten Sieg in Folge überholte GC Yverdon in der Tabelle und liegt nun auf Rang 10. In der letzten Runde vor der Tabellenteilung kommt es zum Duell mit Schlusslicht Winterthur.
Yverdon - Grasshoppers 1:2 (1:1)
3600 Zuschauer. - SR Schnyder.
Tore: 11. Paskotsi (Morandi) 0:1. 33. Piccini (Penalty) 1:1. 78. Schürpf (Morandi) 1:2.
Yverdon: Bernardoni; Sauthier, Piccini, Christian Marques, Kongsro; Sylla (82. Gonçalo Esteves), Legowski, Baradji; Tasar (82. Komano), Marchesano, Aké (87. Mauro Rodrigues).
Grasshoppers: Hammel; Abels, Paskotsi, Seko, Persson; Hassane; Verón Lupi (66. Kittel), Meyer (65. Schürpf), Ndenge (18. Choinière; 87. Abrashi), Morandi; Lee Young-Jun (65. Muci).
Verwarnungen: 45. Hassane, 48. Sauthier, 52. Piccini, 56. Seko, 57. Lee Young-Jun, 68. Sylla, 82. Legowski.
Lausanne-Sport erleidet im Kampf um den Platz in den Top 6 einen herben Rückschlag. Die Waadtländer verlieren beim Tabellenletzten Winterthur 0:1.
In einer ereignisarmen Partie jubelte das Heimteam nach gut einer Stunde: Lausannes Morgan Poaty lenkte den Ball nach einem Eckball unglücklich ins eigene Tor. Dass ein Eigentor die Partie entschied, war bezeichnend für das schwache Niveau der Begegnung. Erst mit dem Rücken zur Wand wurden die Gäste etwas offensiver. Bis auf einen Pfostenschuss in der 71. Minute schaute dennoch wenig heraus.
Mit dieser Niederlage muss Lausanne wohl alle Hoffnungen auf einen Platz in der Meistergruppe begraben. Sollte der FC Zürich, derzeit Sechster, im Abendspiel gegen Basel mindestens einen Punkt holen, wäre das Schicksal der Mannschaft von Trainer Ludovic Magnin bereits vor der letzten Runde besiegelt.
Winterthur hingegen stemmt sich gegen den drohenden Abstieg. Der FCW blieb erstmals in dieser Saison drei Spiele in Folge ungeschlagen und holte dabei sieben der maximal neun Punkte. Der Rückstand auf die Grasshoppers und Yverdon beträgt aber weiterhin sechs Punkte.
Winterthur - Lausanne-Sport 1:0 (0:0)
7500 Zuschauer. - SR Al-Shamrani.
Tor: 61. Poaty (Eigentor) 1:0.
Winterthur: Kapino; Sidler, Arnold, Lüthi, Diaby (73. Schneider); Jankewitz, Zuffi; Ulrich, Di Giusto (73. Lukembila), Burkart (65. Frei); Gomis (89. Buess).
Lausanne-Sport: Letica; Senaya (16. Giger), Mouanga, Dussenne, Poaty (82. Oviedo); Koindredi, Roche, Lekoueiry (82. Bruchez); Okou, Ajdini (62. Sène), Diabaté (62. de la Fuente).
Verwarnungen: 83. Arnold. (abu/sda)