Hat Leroy Sané seinen Teamkollegen Sadio Mané rassistisch beleidigt, bevor dieser ihm ins Gesicht schlug? Das berichtet zumindest der senegalesische Journalist Papa Mahmoud Gueye. Demnach soll Sané Teamkollege Mané als «noir de merde» (übersetzt: «Schwarze Scheisse»; Anm. d. Red.) bezeichnet haben, bevor dieser zum Schlag ausholte.
Zu der Auseinandersetzung zwischen den beiden Bayern-Spielern kam es am Dienstag nach der herben 0:3-Niederlage im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League bei Manchester City. Sané soll bei dem Schlag eine aufgeplatzte Lippe davongetragen haben. Mittlerweile sollen sich die Streithähne bei der Mannschaft entschuldigt haben. Mané wurde am Donnerstag von seinem Klub für das Bundesliga-Spiel am Samstag gegen Hoffenheim suspendiert.
"Noir de merde" les propos de L.Sané qui ont mis Sadio Mané dans tous ses états.
— Papa Mahmoud Gueye (@billmahmuud) April 13, 2023
L'ancien citizen a regretté ses propos juste après l'accrochage.
Mané, qui s'est excusé devant ses coéquipiers, est suspendu pour le match face à Hoffenheim. Son avenir au Bayern n'est pas menacé.
Dem Bericht Gueyes zufolge soll Sané seine Wortwahl im Nachgang bereut und sich bei Mané entschuldigt haben. Manés Zukunft bei den Bayern soll nicht in Gefahr sein.
Gueye und Mané kennen sich bereits seit über zehn Jahren aus dem Senegal. «Seitdem hat sich ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt», schrieb Gueye in einem Gastbeitrag für die «tz» anlässlich der Mané-Verpflichtung im vergangenen Jahr. Damals reiste Gueye extra elf Stunden lang mit dem Bus nach München, um über Manés erste Tage bei den Bayern zu berichten.
Ob Gueye aufgrund der Verbindung Hintergründe kennt, die bislang unbekannt waren, oder seinem Freund mit dem Bericht einen Gefallen tun will, ist unklar. Fakt ist: Der Journalist sorgte bereits während der WM in Katar für Aufsehen, als er während einer Pressekonferenz dem damaligen niederländischen Nationaltrainer Louis van Gaal ein Kompliment machte und dafür eine Umarmung von dem Trainer bekam.