Mit einer besonderen Aktion hat der italienische Fussball am vergangenen Wochenende für Aufmerksamkeit gesorgt. Sämtliche Spieler und Trainer der Serie A trugen bei ihren Spielen einen roten Strich im Gesicht. Damit wollten die Akteure an den Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November erinnern.
Auch die Topteams Juventus Turin und Inter Mailand mit Yann Sommer beteiligten sich im Spitzenspiel am Sonntagabend an der Aktion. Die Initiative lief unter dem Motto «Rote Karte gegen Gewalt». Vor den Spielen verlasen die jeweiligen Kapitäne ausserdem eine Botschaft gegen Gewalt gegen Frauen. Im Falle von Juventus und Inter Mailand waren dies Adrien Rabiot und Lautaro Martinez.
Das Duell zwischen dem Tabellenzweiten und dem Leader endete nach Toren von Dusan Vlahovic für Juventus und Martinez für Inter 1:1-unentschieden. Damit verteidigte das Team von Simone Inzaghi die Tabellenführung zwei Punkte vor den Turinern.
Der 25. November gilt bereits seit 1981 weltweit als Aktionstag, um der Diskriminierung und der Gewalt gegenüber Frauen Einhalt zu gebieten. 1999 wurde der Tag in einer Resolution auch offiziell durch die Vereinten Nationen aufgegriffen.
Besonders in Italien ist das Thema der Gewalt gegen Frauen aktueller denn je. Jüngst kam es deshalb landesweit zu Protesten, um auf die Problematik aufmerksam zu machen. Hintergrund ist die Ermordung einer italienischen Studentin Mitte November. Der mutmassliche Täter soll ihr Ex-Freund sein. (t-online/nih)