Ronaldo, Zlatan, Lewandowski – mindestens einer verpasst die WM
Nicht wie erwartet Europameister Italien, sondern der Weltranglisten-67. Nordmazedonien ist die letzte Hürde Portugals auf dem Weg ans Turnier in Katar. Nach der Pleite der Italiener in Palermo musste sich das Team um Cristiano Ronaldo neu orientieren.
«Für uns ist es das Spiel des Lebens», sagte CR7. Er bedankte sich bei den Anhängern für deren Unterstützung in Porto gegen die Türkei. «Ich verlange nun dasselbe oder sogar noch mehr, beginnend mit der Hymne. Ich möchte, dass wenn die Hymne aufhört, jeder weitersingt.» Er glaube fest an den Sieg. Wenn Portugal auf seinem besten Niveau sei, könne es jedes Team der Welt schlagen.
Der Gegner wurde wenig überraschend stark geredet. João Moutinho erinnerte daran, dass jeder jeden schlagen kann, und Bernardo Silva hatte sogar eine Statistik zur Hand, um die Qualität von Nordmazedonien zu unterstreichen: «Sie haben vier der vergangenen fünf Qualifikationsspiele auswärts gewonnen, zwei gegen die Giganten Deutschland und Italien.»
Nordmazedonier wollen sich einen Kindheitstraum erfüllen
Nordmazedonien geht auf jeden Fall mit breiter Brust in das Duell in Porto, wo sich 50'000 Zuschauer ihre Tickets innert Stunden gesichert haben. Für den letzten Schritt Richtung erstmalige WM-Teilnahme kann die ehemalige jugoslawische Teilrepublik wieder auf Eljif Elmas zählen. Der mit Abstand höchstdotierte nordmazedonische Spieler fehlte in Palermo gegen Italien gesperrt.
Nun ist Elmas an Bord und er kündigte an: «Das wird eines der schwersten, aber auch eines der aufregendsten Spiele für uns. Wir sind 90 Minuten von der WM entfernt und wollen uns unseren Kindheitstraum erfüllen. Aber nicht nur unseren, sondern den Traum von ganz Nordmazedonien.»
Lewandowski vs. Ibrahimovic
Schweden, das dank dem Sieg nach Verlängerung gegen Tschechien eine Runde weitergekommen ist, reiste mit dem in dieser Saison oft verletzten und zuletzt gesperrten Zlatan Ibrahimovic nach Polen.
Der 40-Jährige dürfte allerdings nur zu einem Teileinsatz kommen. Der in den letzten Tagen angeschlagene Robert Lewandowski ist hingegen wieder fit und der grosse Trumpf der Polen, die nach der Disqualifikation der Russen kampflos in das Finalspiel vorstiessen.
Showdown in Afrika
Heute werden auch alle fünf afrikanischen WM-Teilnehmer ermittelt und somit 27 der 32 Tickets für Katar verteilt sein. Es steigen die Rückspiele dieser Begegnungen:
- Ägypten – Senegal (Hinspiel 1:0)
- Kamerun – Algerien (0:1)
- Ghana – Nigeria (0:0)
- DR Kongo – Marokko (1:1)
- Mali – Tunesien (0:1)
Der letzte europäische Startplatz für die WM im Advent wird im Juni vergeben. Dann tritt die Ukraine oder Schottland auswärts gegen Wales an. (ram/sda)
