Der FC Basel führt die Tabelle in der Super League nach der 30. Runde wieder an. Xherdan Shaqiri sticht auch beim 2:1-Heimsieg gegen «Angstgegner» GC.
Vor der Partie hatte Tomas Oral, der Trainer der Grasshoppers, sein Team vor Basels Standard-Qualitäten durch Xherdan Shaqiri gewarnt. Eine Viertelstunde nach Anpfiff wurde diese seinem Team bereits zum Verhängnis. Shaqiri zirkelte einen Freistoss perfekt getimt und perfekt platziert in den Lauf von Dominik Schmid, der zur Basler Führung einköpfelte.
Die Flanke zum 1:0 war die 14. Vorlage des Basler Metronoms, der zudem zehnmal selbst getroffen hat. Und auch am Ursprung des zweiten Treffers, einem artistischen Fallrückzieher von Philip Otele in der 40. Minute, stand ein Shaqiri-Freistoss. Dieses Mal flankte der Zauberfuss scharf vors Tor, wo der ansonsten sehr starke Justin Hammel den Ball nach vorne abwehrte. Otele reagierte blitzschnell mit dem richtigen Instinkt.
Dank dem verdienten Heimsieg gegen den vermeintlichen Angstgegner, der sechs der letzten neun Dirtektbegegnungen für sich entschieden hatte und am Donnerstag nur noch zum Anschlusstreffer durch einen verwandelten Foulpenalty von Giotto Morandi (70. Minute) kam, übernahm der FCB im Meisterrennen wieder die Pole-Position von Servette. Die Genfer verloren am Dienstag gegen die Young Boys 0:1.
Wie beim 2:0-Sieg am letzten Sonntag in Winterthur hielt sich Basel ohne seine beiden verletzten Innenverteidiger Adrian Barisic und Finn van Breemen schadlos. Trainer Fabio Celestini schenkte wiederum Jonas Adjetey und Nicolas Vouilloz das Vertrauen, die ihren Job auch bei GCs Ausgleichsbemühungen in der Schlussphase erledigten. Das Foul, das zum Penalty führte, beging Aussenverteidiger Joe Mendes gegen Sonny Kittel. Im Sturm nominierte Celestini Albian Ajeti anstelle von Kevin Carlos. Zweimal verhinderte Hammel einen Treffer des Nachrückers in der ersten Halbzeit mit starken Reflexen.
Basel - Grasshoppers 2:1 (2:0)
21'705 Zuschauer. - SR San.
Tore: 16. Schmid (Shaqiri) 1:0. 40. Otele 2:0. 70. Morandi (Penalty) 2:1.
Basel: Hitz; Mendes, Adjetey, Vouilloz, Schmid; Avdullahu, Metinho (88. Romário Baró); Shaqiri, Otele (74. Kade), Traoré (88. Leroy); Ajeti (74. Kevin Carlos).
Grasshoppers: Hammel; Abels, Bettkober (83. Schürpf), Paskotsi, Seko; Hassane (83. Verón Lupi); Irankunda (46. Bojang), Morandi, Meyer, Kittel (72. Choinière); Lee Young-Jun (46. Muci).
Verwarnungen: 51. Paskotsi, 57. Hassane, 69. Mendes, 82. Vouilloz, 86. Kevin Carlos, 89. Hammel.
Einen Sieg hätte der FC St. Gallen im Kampf um den Einzug in die Meisterrunde der Super League in Luzern benötigt, ein 1:1 schaute heraus: Chadrac Akolos schneller Ausgleich ist zu wenig für die Ostschweizer.
Keine zwei Minuten waren gespielt, da führte das wiederum mit sechs Eigengewächsen in der Startelf angetretene Luzern bereits. Lars Villiger stand im Strafraum richtig und traf nach 117 Sekunden. St. Gallen, das ohne den gesperrten Captain Lukas Görtler auskommen musste, steckte den frühen Nackenschlag aber erstaunlich gut weg. Nur sieben Minuten später glich Chadrac Akolo mit seinem ersten Treffer im Jahr 2025 aus und beendete damit St. Gallens Torlaute.
213 Minuten lang waren die in der Tabelle auf den 8. Platz abgerutschten St. Galler zuvor torlos geblieben. Winterzugang Jean-Pierre Nsame war seit seiner Doublette Mitte Februar gegen den FC Zürich kein Faktor mehr. Auch am Donnerstag gab der dreifache Super-League-Torschützenkönig, den noch ein Treffer, der 112., vom alleinigen Ligarekord trennt, wiederum eine unglückliche Figur ab. In der 67. Minute wurde der Kameruner eingewechselt, sieben Minuten humpelte er mit einer Muskelverletzung wieder vom Platz. Auch darum blieb es beim 1:1, das dem FC St. Gallen kaum mehr hilft.
Luzern - St. Gallen 1:1 (1:1)
11'790 Zuschauer. - SR Fähndrich.
Tore: 2. Villiger 1:0. 9. Akolo 1:1.
Luzern: Loretz; Bung H. Freimann, Knezevic, Bung M. Freimann (90. Löfgren); Dorn, Stankovic, Beloko, Fernandes (46. Ciganiks); Spadanuda (60. Rrudhani), Villiger, Klidje (61. Grbic).
St. Gallen: Zigi; Ambrosius, Stanic, Vallci; Vandermersch, Quintillà (67. Toma), Daschner, Okoroji; Witzig (83. Faber), Geubbels (67. Nsame; 74. Cisse), Akolo (67. Csoboth).
Verwarnungen: 3. Zigi, 31. Knezevic, 34. Vasic, 94. Daschner. (abu/sda)
Das Tor von Schmid war auch sehr schön und perfekt platziert. Für mich der beste Spieler bei Basel btw, immer voller Einsatz und kaum Fehler.
Und Hammel darf gerne Hitz' Nachfolger werden 💪