Bei Tennisspieler Dominic Stricker läuft es seit einiger Zeit überhaupt nicht nach Wunsch. Sein letzter Sieg datiert vom 1. November 2024, seither verlor er siebenmal in Serie und ist auf Position 288 der Weltrangliste abgerutscht. Ausserdem begleiten ihn seit langem Rückenschmerzen.
Nun berichteten NZZ und CH Media im Einklang, dass Strickers deutscher Trainer Dieter Kindlmann die Kündigung eingereicht habe. Der Haussegen habe schon länger schief gehangen. Als Hauptproblem gelte in der Tennisszene aber Vater Stephan, der als Agent seines Sohns auftritt und unter anderem dem Verband Swiss Tennis mangelnde Unterstützung vorwarf.
Nun äusserte sich Dominic Stricker zu den beiden Themen. Auf Instagram zeigte er sich über die Berichterstattung überrascht. «Es stimmt, dass ich einen extrem schwierigen Saisonstart hatte. Aber wir sind als Team daran, Lösungen und einen neuen Weg zu suchen», erklärte der 22-jährige Berner. Nach dem Turnier der dritthöchsten Stufe in Trimbach wolle er erst einmal einen Aufbaublock absolvieren und sich Zeit nehmen, die wichtigen Entscheidungen zu treffen.
Denn Trainer Kindlmann habe tatsächlich gekündigt. «Doch wir haben wirklich ein super Verhältnis», stellte Stricker klar und fügte an: «Wir wissen noch nicht, wie es bei uns weitergeht. Es stehen alle Türen offen.» Die Ablösung von seinem Vater bestätigte Stricker ebenfalls. Er habe bereits einen Nachfolger fürs Management gefunden. «Ich bin Swiss Tennis extrem dankbar, dass sie mich da in den nächsten Monaten unterstützen werden.»
Zu den Gerüchten über ein mögliches Karriereende äusserte sich Stricker nicht. Noch vor wenigen Wochen habe er angeblich offen davon gesprochen, seinen Tennisschläger Ende Jahr endgültig aus der Hand legen zu wollen, wurde berichtet. Nun zeigte er sich hingegen kämpferisch: «Wir schaffen das zusammen!» (nih)
