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Nach Tod von Gino Mäder: Tour de Suisse wird fortgesetzt

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Das Peloton der Tour de Suisse an der Gedenkfahrt für Gino Mäder am Freitag bei Oberwil-Lieli.Bild: keystone

Nach Tod von Gino Mäder: Tour de Suisse wird fortgesetzt

17.06.2023, 06:3717.06.2023, 10:03
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Die Tour de Suisse wird nach dem Unfalltod von Gino Mäder in Absprache mit dessen Familie am Samstag fortgesetzt. Dies geben die Tour-Organisatoren am Freitag kurz vor Mitternacht bekannt.

Nach Rücksprache mit den Teams und Fahrern sowie dem gesamten Staff der Tour de Suisse hat die Direktion beschlossen, die Tour de Suisse der Männer fortzusetzen.

Zeitmessung vorverlegt

Die 7. und vorletzte Etappe von Tübach am Bodensee über 183,5 km nach Weinfelden wird plangemäss durchgeführt, mit einer Nuance: Die Zeitmessung für die Gesamtwertung erfolgt auf dem letzten Bergreis des Tages, am Ottenberg, 18,8 km vor dem Ziel. Der Etappensieger wird auf der Zielgeraden in Weinfelden erkoren. Das 25,7 km lange Zeitfahren am Sonntag von St. Gallen nach Abtwil wird ebenfalls im Rennmodus ausgetragen.

Neben den Teams und Fahrern sprach sich auch die Familie des am Donnerstag in der Königsetappe am Albulapass tödlich verunglückten Gino Mäder für eine Weiterführung der Tour de Suisse aus. «Nach Rücksprache mit allen Beteiligten stehen wir als Direktion geschlossen hinter diesem Entscheid und versuchen, die letzten beiden Etappen des Männerrennens in einem angemessenen Rahmen durchzuführen», sagt Tour-Direktor Olivier Senn.

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Die Mutter von Gino Mäder umarmt Stefan Küng: Die Familie des Verstorbenen sprach sich für eine Fortsetzung aus.Bild: keystone

Ohne Bahrain-Victorious, aber mit den Frauen

Statt der 6. Etappe wurde am Freitag eine Gedenkfahrt für Gino Mäder abgehalten. Ohne Zeitmessung bestritt das Peloton einzig die letzten gut 20 km nach Oberwil-Lieli. Bereits fest stand, dass sich Mäders Team Bahrain-Victorious von der Tour de Suisse zurückzieht und am Samstag nicht mehr zur 7. Etappe antreten wird.

Auch das Schweizer Profi-Team Tudor Pro Cycling von Fabian Cancellara zieht sich nach dem Tod von Gino Mäder aus der Tour de Suisse zurück.

«Nach reiflicher Überlegung und Gesprächen mit Mitarbeitern und Fahrern hat das Team beschlossen, die diesjährige Tour de Suisse nicht mehr zu bestreiten. Unter diesen schwierigen Umständen haben wir das Gefühl, dass es die menschlichste Art ist, die Gefühle unserer Fahrer zu respektieren und Gino zu ehren», begründete das Team den Entscheid.

Am frühen Samstagabend beginnt in Weinfelden mit einem Rundstreckenrennen auch die viertägige Tour de Suisse der Frauen. (sda)

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