Bei einer Anhörung von Donald Trumps oberstem Handelsbeauftragten, Jamieson Greer, im US-Repräsentantenhaus platzte einem Abgeordneten der Kragen. Der demokratische Abgeordnete Steven Horsford aus dem US-Bundesstaat Nevada machte Trumps Unterhändler regelrecht zur Sau.
Präsident Trump hatte die Welt per «Tweet» davon in Kenntnis gesetzt, seine erst letzte Woche fast global verhängten Strafzölle nun bereits wieder zu pausieren – und zwar während sein Unterhändler im Hearing vor dem «Ways and Means Committee» war. Dieser schien davon auch zum ersten Mal zu hören, wie ihm Horsford unterstellte.
Greer bestritt dies nicht direkt, sondern sagte nur, dass dieses Vorgehen «diskutiert» worden sei. Diese Antwort befriedigte den Abgeordneten aber nicht. Er geriet regelrecht in Rage und monierte, dass der Chefunterhändler sich mit dem Präsidenten offenbar nicht unterhalte, während es um die Neugestaltung des Welthandels ginge.
Trump habe die US-Wirtschaft in Aufruhr und nahe an den Kollaps gebracht, mit Handlungen, zu denen er gar nicht autorisiert sei. Ausserdem warf er ihm Marktmanipulation vor.
Horsford sagte weiter, Greer sei der Teppich unter den Füssen weggezogen worden und es gebe keinerlei Strategie. Zum Ende seiner Rede sagte er, er hätte gerne Mitgefühl mit Greer, doch dieses gelte einzig und allein dem amerikanischen Volk, auf dessen Rücken diese Eskapaden ausgetragen würden. (lzo)
Und dass die GOP-Abgeordneten alle abgeschlichen sind, weil sie alle wussten, was für eine Flasche sie als Handelsberater gewählt haben, ist noch das Tüpfli auf ‘s i!
Bravo Mr. Horseford! Continue in this tone!