Rob Burrow hat ALS. Die degenerative Nervenkrankheit führt zu Muskelschwund und ist nicht heilbar. Deshalb ist er an den Rollstuhl gefesselt. Früher war das ganz anders. Bis 2017 war er Profi-Rugbyspieler für die Leeds Rhinos in Grossbritannien und spielte auch in der Nationalmannschaft.
Heute will er auf die Krankheit aufmerksam machen und die Forschung vorantreiben. Dabei unterstützt wird er auch von Ex-Teamkollegen, vor allem von Kevin Sinfield. Dieser hat im Alleingang bereits über acht Millionen Pfund für Burrows Sache gesammelt und jetzt einen Marathon in Leeds für ihn organisiert. Ziel davon war es ebenfalls, Spenden für das «Rob Burrow Centre for Motor Neurone Disease Appeal» und andere Zwecke zu sammeln.
Der «Rob Burrow Leeds Marathon» trug sogar den Namen des Ex-Rugbyspielers und stiess auf grosses Interesse. Ursprünglich wollte man 7777 Läuferinnen und Läufer antreten lassen – zu Ehren von Burrows Spielernummer 7. Weil sich so viele Menschen anmelden wollten, erhöhte man die Zahl der Startplätze auf 12'000.
Burrows nahm auch selbst am Lauf teil. Einige ehemalige Teamkollegen stiessen ihn die ganzen 42 Kilometer und Sinfield trug ihn in einem emotionalen Moment unter Applaus die letzten Meter über die Ziellinie – ganz nach dem Motto: «Run for a mate, with a mate» (dt: Lauf für einen Kumpel, mit einem Kumpel). Der Marathon soll 2024 wieder stattfinden. (lzo)
Auch wenn man ob den täglichen Katastrophenmeldungen daran zweifeln könnte.