«Da war nix fake» – Brian Keller verteidigt seinen Sieg nach Manipulations-Vorwürfen
250 Franken kosteten die teuersten Tickets für den ersten offiziellen Boxkampf des schweizweit bekannten Ex-Häftlings Brian Keller. Damit zahlten diejenigen Zuschauer, die nur für den Kampf zwischen Keller und seinem Gegner Claude Wilfried gekommen sind – es fanden zuvor auch noch andere Kämpfe statt – pro Kampfsekunde mehr als 6.50 Franken. Denn nach nur 38 Sekunden war das Spektakel bereits wieder vorbei.
Daraufhin häuften sich in den sozialen Medien Kommentare, in denen User anzweifeln, dass der Sportler den Sieg fair errungen hatte. Sowohl Keller als auch sein Gegner Wilfried betonten auf Nachfrage nach dem Kampf, dass alles korrekt abgelaufen sei.
Bevor Keller eine Profi-Box-Lizenz in der Schweiz bekommt, muss er sich erst noch beim Schweizer Dachverband Swiss Boxing beweisen. Er muss Amateurkämpfe absolvieren und glaubwürdig versichern, dass er seine Boxkünste in Zukunft nur im sportlichen Kontext einsetzen wird.
Dies versucht er bereits in wenigen Wochen erneut: Am 17. Mai kämpft er in Bielefeld (D) gegen den Rapper Sinan-G. Dieser hat, genau wie Keller, eine Gefängnis-Vergangenheit. (hde/asc)