Das Risiko einer Blase am Schweizer Eigenheimmarkt ist im Startquartal 2025 im Vergleich zum Vorquartal wieder etwas gestiegen. Der sogenannte UBS Swiss Real Estate Bubble Index weist aber laut der Grossbank weiterhin nur auf ein «moderates» Blasenrisiko bei Wohneigentum hin.
Konkret stieg der Index gemäss einer Mitteilung vom Donnerstag im ersten Quartal 2025 leicht auf 0,29 Indexpunkte von zuvor auf 0,25 revidierte Indexpunkte. «Das Risiko einer Immobilienblase wird damit als moderat eingestuft», schreiben die Immo-Experten der UBS in der Studie.
Eine deutliche Preiskorrektur sei daher «weiterhin unwahrscheinlich». Begründet wird dies mit den niedrigen Nutzungskosten von Wohneigentum im Vergleich zur Miete, einer insgesamt moderaten Hypothekarnachfrage und der sich weiterhin verlangsamenden Wohnbautätigkeit.
Die Eigenheimpreise legten derweil laut der UBS im Quartalsvergleich nominal um 1,5 Prozent zu. Das entspreche dem höchsten Anstieg seit Mitte 2022. Im Vergleich zum Vorjahr kletterten die Preise nominal um 3,2 Prozent und real um 2,8 Prozent.
Die Angebots- und Bestandsmieten lagen zeitgleich um nominal 2,2 Prozent respektive real 3,2 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der im März 2025 gesunkene Referenzzinssatz dürfte den Anstieg der Bestandsmieten in den kommenden Quartalen aber deutlich dämpfen, heisst es dazu.
Den Blick nach vorne gerichtet gehen die Immo-Experten der UBS für den Eigenheimmarkt davon aus, dass es in den nächsten Quartalen «trotz attraktiver Finanzierungskonditionen» zu einer Verlangsamung der Preisanstiege bei Eigenheimen kommen wird.
«Das Wirtschaftswachstum in der Schweiz droht angesichts der aktuellen Handelspolitik weiter an Dynamik zu verlieren und die steigende Unsicherheit in Bezug auf Arbeitsplätze und Einkommen dürfte sich negativ auf die Nachfrage nach Eigenheimen auswirken», heisst es weiter.
Trotzdem dürfte sich Wohneigentum auch im laufenden Jahr weiter verteuern. Die UBS erwartet Preisanstiege von 3 bis 4 Prozent. (sda/awp)