Nach dem Tod von Thailands König Bhumibol Adulyadej hat die Militärregierung den Freitag zum arbeitsfreien Tag erklärt. Damit solle es den Menschen im südostasiatischen Land erleichtert werden, an Trauerkundgebungen teilzunehmen, hiess es in der Hauptstadt Bangkok.
Dort sollte am Nachmittag der Leichnam des mit 88 Jahren gestorbenen Monarchen in einer Prozession vom Siriraj-Spital in den Palast gebracht werden. Zahllose Menschen verharrten die Nacht über in tiefer Trauer vor dem Spital, wo der König nach offiziellen Angaben am Donnerstagnachmittag «friedlich» gestorben war.
Der 64-jährige Kronprinz Maha Vajiralongkorn hatte nach dem Tod seines Vaters erklärt, er wolle nicht sofort die Thronfolge antreten. Der Prinz wolle zunächst mit dem Land trauern, teilte Putschführer und Regierungschef Prayut Chan-o-cha nach Angaben des Nachrichtenportals «Khaosod» mit. Die Militärregierung hat eine einjährige Staatstrauer in dem Land angeordnet.
Bhumibol hatte zwar auf dem Papier nur repräsentative Aufgaben, doch hat der Palast hinter den Kulissen enormen politischen Einfluss. Keine Regierung konnte sich ohne das Wohlwollen des Königs halten. Der jüngste Militärputsch fand im Mai 2014 statt. (sda/dpa)