12.11.2016, 19:2013.11.2016, 14:23
Der SCB gewinnt gegen den HC Lugano!
In den letzten Sekunden liefert sich Lapierre einen hart umkämpften Faustkampf mit Justin Krueger! Ein tolles Finale für ein weniger tolles Spiel. Lapierre geht als Punktesieger aus dem Kampf heraus, beide müssen vorzeitig, eine lachhafte Sekunde vor Spielende, unter die Dusche.
Der SCB dominiert vor allem im Mitteldrittel, findet aber keinen Weg an Merzlikins vorbei.
Kurz vor der Pausensirene gelingt Andrew Ebbett der hochverdiente Führungstreffer und nur 15 Sekunden später doppelt Thomas Rüfenacht nach. Für beide ist es der erste Saisontreffer.
Klasen bringt seine Farben mit einem tollen Handgelenkschuss noch einmal heran, aber der HCL muss sich schlussendlich geschlagen geben. Die Tessiner waren schlichtweg zu harmlos.
Scherwey mit einem seiner berühmt-berüchtigten Energie-Anfälle! Der Powerstürmer setzt sich gegen zwei Luganesi durch, scheitert allerdings gleich zweimal an Merzlikins.
Den Tessinern zerrinnt die Zeit zwischen den Fingern, noch gut drei Minuten sind zu spielen.
Das Time-Out würde den Luganesi möglicherweise helfen, dies ist allerdings nicht vorhanden, da Doug Shedden mit seiner Coaches Challenge nicht erfolgreich war.
Der Anschlusstreffer scheint den Mutzen nicht geschadet zu haben. Sie arbeiten defensiv äusserst konsequent und arbeiten die Luganesi effizient vom eigenen Tor weg.
Riesenkiste von Lugano! Klasen lässt seinen Gegenspieler wunderbar aussteigen und haut die Scheibe ins hohe Eck!
Die Hoffnung stirbt zuletzt, den Luganesi bleiben noch zehn Minuten, um die Partie zu kehren.
Doug Shedden forciert nun seine besten Kräfte. Linus Klasen erhält hier viel Eiszeit. Dem Schweden unterlaufen allerdings immer wieder Fehler.
Lugano ist nun besser im Spiel, aber der SCB ist in Lauerstellung und wartet weiterhin auf Kontermöglichkeiten.
Wieder kommt der SCB zu einer Riesengelegenheit! Arcobello prüft Merzlikins, der Abpraller landet auf Rüfenachts Kelle. Der Flügelspieler bringt aber zu wenig Druck hinter das Hartgummi und sieht seinen Schuss vom Lugano-Schlussmann pariert.
Die Berner nehmen nun Tempo aus dem Spiel und beschränken sich vorerst auf Konterangriffe. Scherwey taucht plötzlich alleine vor Merzlikins auf, er bringt den Puck allerdings nicht am starken Letten vorbei.
Los geht übrigens das letzte Drittel, mal schauen ob der HCL zu einer Reaktion fähig ist.
Was war das für eine Schlussphase des zweiten Drittels! Ebbett schiesst den SCB hochverdient in Führung. Nur 15 (!) Sekunden später ist Thomas Rüfenacht ebenfalls erfolgreich. Für beide Spieler ist es der erste Saisontreffer.
Die Luganesi waren während 20 Minuten völlig chancenlos, bis auf Walkers Breakaway gelang den Tessinern gar nichts. Der SCB kann mit einer Führung, welche auch höher sein könnte, beruhigt das letzte Drittel in Angriff nehmen.
Rüfenacht erhöht sogleich auf 2:0! Arcobello legt mustergültig auf Rüfenacht braucht nur noch einzuschieben. Der HC Lugano schien geistig völlig abwesend.
Andrew Ebbett schiesst seinen ersten Treffer und bringt den SCB in Führung! Der Kanadier bugsiert die Scheibe gekonnt aus der Luft über die Linie.
Dieser Treffer hat sich abgezeichnet, Lugano konnte sich selten aus der Berner Umklammerung befreien.
Doug Shedden nimmt die Coaches Challenge, ist allerdings nicht erfolgreich. Somit haben die Luganesi kein Time-Out mehr.
Auch das Powerplay der Luganesi verstreicht ungenutzt. Beide Mannschaften kommen kaum zu präzisen Abschlüssen, die Tore wollen einfach nicht fallen.
Kreis nimmt Morini huckepack, allerdings darf er das nicht, ermahnt ihn Schiedsrichter Massy. Zwei Minuten Spielpause für den Spieler mit der geometrischen Figur als Namen.
Nun kann Lugano für Entlastung sorgen.
Walker entwischt plötzlich in Unterzahl! Dem Luganesen gehen allerdings die Ideen aus. Schlussendlich fliegt sein Slapshot, notabene aus circa zwei Meter Entfernung, mehr Richtung Bierstand statt Genonis Kasten.
Vauclair kann sich gegen den erdrückenden SCB nur regelwidrig helfen und muss nun zwei Minuten auf die Strafbank. Als ob der HC Lugano nicht schon genug unter Druck stände.
Der SCB wähnt sich im Powerplay, die Luganesi können sich kaum befreien und stehen härter unter Druck als Dörrbohnen im Dampfkochtopf. Die Tessiner sind in diesem Drittel absolut chancenlos.
Laut Statistik ist der HC Lugano in der neutralen Zone ziemlich erfolglos.
Kein einziges Bully konnten die Tessiner gewinnen. In der eigenen und in der Zone der Berner haben sie allerdings ein klares Übergewicht. Kein Wunder, die Luganesi mussten oft in Unterzahl in der eigenen Zone agieren. Dort forcierte Doug Shedden seine besten Bully-Spezialisten.
Ryan Wilson rasselt da mit dem Rücken in die Bande, das sieht wirklich nicht angenehm aus. Der Kanadier muss gestützt vom Eis begleitet werden und tritt den Gang in die Garderobe an.
Der SCB hat das Zielwasser offenbar irgendwo in der Garderobe liegen gelassen. Die Überlegenheit in der Schussstatistik von 17:8 Schüssen spricht Bände.
Das zweite Drittel beginnt! Noch nicht eingreifen dürfen Lapierre und Bertaggia, sie sitzen noch Strafen ab. Demenstprechend kommt der SCB zu einer doppelten Überzahlmöglichkeit.
Pause in Bern! Noch sind keine Treffer gefallen, obwohl Lugano gefühlt ein Drittel auf der Strafbank verbringen musste.
Die beste Chance hatte Luganos Topskorer Linus Klasen, er scheiterte an der Querlatte. Kurz vor Drittelende rufen die Luganesi die Berner zur Massenumarmung auf, welche die Bundesstädter dankend annehmen. Richtig kuschelig warm wirds nicht, einige Spieler finden sich daraufhin auf der Strafbank wieder:
Da kommen die Berner um Ryan Lasch dem Luganese Merzlikins zu nahe und stochern, was das Zeug hält. Das lassen sich dessen Vorderleute nicht gefallen geben den Mutzen eine Kostprobe ihrer Schlagfertigkeit.
Endlich kommt ein wenig Feuer in dieser Partie auf.
Die Berner können nun in doppelter Überzahl agieren.
Bertaggia trifft Noreau mit dem Stock im Gesicht und muss folgerichtig in die Kühlbox.
Der SCB ist zwar spielerisch besser in diesem Drittel, doch die Luganesi drücken dem Spiel physisch den Stempel auf. Jeder Check wird fertig gemacht und die Berner werden bei Scheibenbesitz hart angegangen.
Pfostenschuss! Linus Klasen schrammt extrem knapp am Führungstreffer vorbei, sein Geschoss prallt von der Torumrandung ab.
Die Überzahlsituationen werden mehr zur Stadionbesichtigung oder dem Lesen der Bandenwerbung verplempert, statt mit dem Versuch, Tore zu erzielen.
Beiden Teams gelingt relativ wenig im Powerplay.
Die erste Strafe für die Berner wird ausgesprochen. Ebbett schwingt Bertaggia über die Hüfte, ähnlich wie Glarner Orlik am Schwingerfest ins Sägemehl wuchtete.
Die Partie schwappt nun in beide Richtungen, nach der Strafenorgie zu Beginn wird dieses Drittel immer dynamischer. Martensson prüft Genoni ein erstes Mal.
Kari Jalonen kann mit seinen Überzahlspezialisten überhaupt nicht zufrieden sein. Während sechs Minuten Powerplay kommen erstaunlich wenig gefährliche Schüsse Richtung Merzlikins. Nun können die ausgeruhten Toplinien der Luganesi vielleicht für Dampf sorgen.
Lugano feiert eine Strafenorgie! Lapierre muss für seinen Cross-Check gegen Arcobello auf die Strafbank. Diese Aktion des Hitzkopfs gewinnt sicherlich keinen Preis.
Der SCB spielt nun seit fast fünf Minuten in Überzahl und zwar fast nur mit zwei Linien.
Da kriegt Doug Shedden einen ziemlich roten Kopf. Kaum ist Brunner zurück gesellt sich Captain Chiesa in die Kühlbox.
Die Mutzen können ihre starke Powerplay-Ausbeute nicht ausbauen. Das Überzahlspiel war nun wirklich nicht berauschend.
Gerade mal 30 Sekunden sind gespielt, Brunner hat wohl noch keinen Bock auf Eishockey. Während den nächsten zwei Minuten nimmt er auf der Strafbank Platz.
Los geht es in der PostFinance-Arena! Didier Massy gibt die Partie frei!
Für Lugano wirds heute besonders schwierig, der SCB gewann die letzten sechs Partien, mit der CHL sogar die letzten acht Partien.
Hier ist das Rennen nicht so eng wie bei den Topskorern. Elvis Merzlikins muss sich klar hinter Genoni anstellen. Ex-Davoser Genoni kassiert pro Partie nur 2,08 Treffer, da zieht Merzlikins mit 2,83 Toren den Kürzeren.
Luganos Gelbhelm Klasen ist dem erfolgreichsten Punktesammler der Berner dicht auf den Fersen.
Der Schwede traf sieben Mal in Schwarze und bereitete deren 16 Treffer vor. Die abgegebenen Geschosse des Mutzen Arcobello fanden 13 Mal den Weg ins Tor, der US-Amerikaner gab bei elf Toren den entscheidenden Pass und hat so einen Punkt mehr auf dem Konto.
Bei den Mutzen ist nur Hischier verletzt und Macenauer muss als überzähliger Ausländer von der Tribüne aus zuschauen. Die Luganesi müssen auf die verletzten Hirschi und Ulmer verzichten. Überzählig sind Hofmann, Sondell und Zackrisson.
Die nächste Schweizer Center-Generation
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Die nächste Schweizer Center-Generation
Gaëtan Haas (23/EHC Biel): Der Vertrag des Bieler Eigengewächses läuft aus. Er dürfte zu einem Grossklub wechseln. Hat das Potenzial, dereinst ein dominierender Center zu sein. Muss aber physisch zulegen.
quelle: claudia minder / claudia minder/freshfocus
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Der Abstiegskampf in der Bundesliga wird erst in der letzten Runde entschieden. In England stellt Manchester City die Weichen in Richtung nächstem Meistertitel. Während es für Zeki Amdouni und Burnley runter in die Championship geht, rückt für das Schweizer Trio bei Bologna die Champions League immer näher.
Der 1. FC Köln hat den Abstieg in die 2. Bundesliga – vorerst – auf spektakuläre Weise verhindert. Gegen Union Berlin lagen die «Geissböcke» schon früh mit 0:2 im Hintertreffen. Wenig bis gar nichts deutete darauf hin, dass Köln noch ins Spiel zurückkehren kann. Mit dem Pausenpfiff gelang Florian Kainz per Elfmeter jedoch der Anschlusstreffer und in der Endphase schaffte Köln dank Treffern von Steffen Tigges (87.) und Damion Downs (92.) tatsächlich noch die Wende, an die kaum mehr jemand im Stadion geglaubt hatte.