Entwicklungshilfe: Bundespräsidentin Sommaruga empfängt Schulkinder im Bundeshaus

Entwicklungshilfe: Bundespräsidentin Sommaruga empfängt Schulkinder im Bundeshaus

10.11.2015, 15:52

Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga hat am Dienstag vier Schulklassen im Bundeshaus empfangen. Sie haben mit rund 20'000 anderen Schulkindern für das Hilfswerk Swissaid Abzeichen verkauft und damit einen Erlös von gut 900'000 Franken erzielt.

Mit dem Erlös aus dem Verkauf von Bleistiftspitzern aus Indien unterstützt das Hilfswerk Selbsthilfeprojekte in neun Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas, wie Swissaid am Dienstag mitteilte.

Bei den Schulkindern, die im Nationalratssaal Gäste der Bundespräsidentin waren, handelte es sich um achtzig Schülerinnen und Schüler aus Sins AG, Saanen BE, Arlesheim BL und Veyras VS. «Ihr habt dazu beigetragen, dass viele Kinder, die Hunger haben, Unterstützung erhalten», sagte Sommaruga gemäss der Mitteilung zu den Kindern.

Die Bundespräsidentin habe den Kindern bereitwillig alle Fragen beantwortet, darunter auch ganz private zu ihrer Jugend, die sie wie eine der Klassen im aargauischen Sins verbracht hatte, und zu den damaligen Mathe-Noten. Für die Kinder sei die Begegnung ein einmaliges Erlebnis gewesen. «Es war toll, dass wir sie ausfragen konnten. Sie interessierte sich, was aus ihrem Dorf geworden ist», wurde der elfjährige Andrin Eugster zitiert.

Jedes Jahr werden gut 200'000 Swissaid-Abzeichen in sorgfältiger Handarbeit hergestellt. Für den nächsten Verkauf im Februar und März 2016 haben indische Kunsthandwerkerinnen «tierische Kugelschreiber» gefertigt und bemalt. Mit der Herstellung der Abzeichen erhalten viele Familien in der Dritten Welt ein gerechtes Einkommen. Der Abzeichenverkauf ist Teil der Jahreskampagne von Swissaid, die 2015 auf die Bedeutung der biologischen Landwirtschaft bei der Bekämpfung des Hungers hinweist.

Swissaid bietet der Schweizer Jugend seit über sechzig Jahren mit dem Abzeichenverkauf die Möglichkeit, die Situation von benachteiligten Menschen im Süden verstehen zu lernen und sich aktiv für diese Menschen einzusetzen. Oft kämen sie bei dieser Gelegenheit zum ersten Mal mit der Entwicklungszusammenarbeit in Kontakt, schreibt Swissaid. (sda)

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