Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan darf Regierungschef bleiben, obwohl er für das Präsidentenamt kandidiert. Das hat die Wahlkommission entschieden, wie die Nachrichtenagentur Anadolu am Samstag meldete.
Das Gremium wies Oppositionsforderungen nach einem Rücktritt Erdogans vor der Präsidentenwahl am 10. August am Samstag einstimmig zurück. Die Opposition befürchtet, dass der Regierungschef für seinen Präsidentschaftswahlkampf staatliche Ressourcen nutzen könnte. Erdogan geht als klarer Favorit in die Wahl, in der erstmals das Volk den Präsidenten bestimmt.
Unklar ist aber, ob Erdogan im ersten Wahlgang eine absolute Mehrheit gewinnen kann. Ansonsten ist für den 24. August eine Stichwahl angesetzt. (jas/sda)