Bei einem Besuch im Yosemite Nationalpark hat US-Präsident Barack Obama weitere Anstrengungen zum Schutz der Natur gefordert. Obama sprach anlässlich der Feier zum 100. Jubiläum der Gründung des Nationalparksystems.
«Wir müssen weiter arbeiten, um unser Land, unsere Kultur und unsere Geschichte zu bewahren. Wir sind noch nicht durch», mahnte Obama in einer Rede vor dem Yosemite-Wasserfall am Samstag.
Obama hat sich in seiner Präsidentschaft besonders für den Naturschutz eingesetzt. Er war der erste amtierende Präsident seit John F. Kennedy 1962, der den Park in Kalifornien besuchte.
Seit seinem Amtsantritt 2009 hat er mehr als 100 Millionen Hektar öffentliche Land- und Seegebiete unter Schutz gestellt. Ein grosser Teil davon liegt in einem Meeresschutzgebiet um mehrere Inseln und Atolle im Pazifik.
Obama stellte damit mehr Land unter Naturschutz als alle seine Vorgänger. Er nutzte dabei ein Gesetz von 1906, das von Präsident Theodore Roosevelt geschaffen wurde: Es erlaubt dem Präsidenten nach Zustimmung des Kongress, rasch bedrohte Gebiete unter Schutz zu stellen.
Die rund 400 Nationalparks in den USA erfreuen sich grosser Beliebtheit und wurden vergangenes Jahr von 305 Millionen Menschen besucht. Obama wurde auf dem Wochenendtrip, der ihn am Freitag bereits in die Höhlen des Carlsbad Caverns Nationalparks in New Mexico führte, von seiner Frau Michelle und den beiden Töchtern Malia und Sasha begleitet. (sda/afp)