Die Firma Tridonic, ein Unternehmen für Lichttechnik, will die Produktion im glarnerischen Ennenda Ende Jahr einstellen. 115 von 170 Beschäftigten würden ihre Stelle verlieren, wie die Firma am Donnerstag mitteilte. Der Grund für die Produktionsaufgabe im Glarnerland ist der Technologiewandel hin zu LED-Lichtquellen. Die am Standort in Ennenda hergestellten konventionellen HID-Vorschaltgeräte seien einem hohen Wettbewerbsdruck und massiven Preiszerfall ausgesetzt, schrieb das Unternehmen, das zum internationalen Lichtkonzern Zumtobel Group im österreichischen Dornbirn gehört.
Laut Tridonic-Angaben ging das Geschäft mit den Vorschaltgeräten in den letzten zwölf Monaten um 30 Prozent zurück. Das Werk in Ennenda sei aktuell nur zu 60 Prozent ausgelastet. Hinzu komme der hohe Kurs des Schweizer Franken, der die Produktion im Glarnerland im Vergleich zu anderen Ländern deutlich verteuere.
Die Geschäftsleitung von Tridonic hat am Donnerstag Konsultationen mit der Arbeitnehmer-Vertretung über eine mögliche Werkschliessung eingleitet. Die vom Personalabbau betroffenen Mitarbeiter sollen Abgangsentschädigungen erhalten. Geregelt werden soll diese Entschädigung im Rahmen des noch mit der Arbeitnehmer-Vertretung zu verhandelnden Sozialplanes. (whr/sda)