In Rumänien ist ein Mann festgenommen worden, der im Februar 2010 im Kanton Tessin ein Tötungsdelikt begangen haben soll. Opfer war ein damals 43-jähriger Italiener. Der Leichnam des Mannes wurde erst anderthalb Monate nach der Tat gefunden.
Der Tatverdächtige, ein Rumäne, war international zur Verhaftung ausgeschrieben, wie die Tessiner Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei am Donnerstagabend mitteilten. Der heute 38-Jährige wurde in den vergangenen Tagen in Rumänien festgenommen.
Zu dem Tötungsdelikt kam es im Februar 2010 in einer Privatwohnung in Vernate, in der Nähe von Lugano. Erst ungefähr anderthalb Monate nach der Tat wurde der stark verweste Leichnam des Opfers gefunden. Hände und Füsse des auf einem Bett liegenden Toten waren gefesselt, der Kopf mit einem Kissen bedeckt.
Auch hatte der Tote Würgemale und seine Nase war gebrochen, wie im Oktober 2010 bekannt wurde. Die Polizei gab über die Hintergründe der Tat nichts bekannt, schloss aber damals nicht aus, dass der Informatiker bei einer sexuellen Handlung ums Leben gekommen war.
Biologische Spuren in der Wohnung wiesen die Ermittler darauf hin, dass sich der verdächtigte Rumäne dort aufgehalten hatte. (sda)