In der dritten Staffel von «7 vs. Wild» kämpfen die Kandidatinnen und Kandidaten nicht nur mit den ohnehin schon knallharten Bedingungen in der Wildnis. Vor allem Zuschauerinnen und Zuschauer beschweren sich ausserdem immer wieder über die schlechte Organisation der Show.
So mussten etwa Fritz Meinecke und Survival Mattin schon an Tag drei abbrechen. Dass die beiden an einem Ort ohne Trinkwasserversorgung ausgesetzt wurden, kreideten viele Fans schon früh den Projekt-Verantwortlichen an.
Nun gibt es erneut schwere Vorwürfe gegen das Orga-Team, doch diesmal kommen sie von einem Teilnehmer selbst. In einem Livestream kommentiert Sascha Huber eine Szene besonders ausführlich, wobei ihm der Kragen platzt. Er wütet gegen die Organisatoren.
Eine Szene beschäftigt die «7 vs. Wild»-Fans und offensichtlich auch einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv. In einem Ausschnitt ist zu sehen, wie Knossi und Sascha sich Muscheln kochen wollen. Das Problem dabei: Auf dem Gewässer, wo sie diese gefunden haben, gibt es den sogenannten Red Tide. Das ist eine giftige Algenblüte, die auf der Meeresoberfläche bleibt und Muscheln befallen kann.
Sascha fällt schon, als sie die Muschel öffnen, auf, dass das Muschelfleisch rot verfärbt ist. In seinem Reaction-Video erklärt er, dass man die Muscheln auf gar keinen Fall essen darf. Der YouTuber wird deutlich:
Als Ranger die SD-Karte der beiden abgeholt haben, hätten Knossi und er ihnen gesagt, dass sie die Muscheln essen wollten. Die Ranger hätten ihnen daraufhin mitgeteilt, es würde dazu keine Informationen geben. Ein Ranger hatte aber gesagt, dass er die Muscheln, sollten sie normal riechen und aussehen, essen würde. Daraufhin essen Sascha und Knossi die Muscheln.
Dass die beiden die Muscheln letztlich doch gegessen haben, erklärt Sascha so: Wenn es eine tödliche Gefahr gegeben hätte, wären sie zuvor darüber aufgeklärt worden – davon gingen sie aus. «Dann haben wir's gegessen, weil wir uns gesagt haben: Das würden sie uns doch sagen», sagt Sascha im Stream.
Knossi sei daraufhin «richtig aggressiv» geworden, erinnert Sascha sich. Wie dramatisch die Situation ist, beschreibt Sascha eindrücklich. «Wenn es um Leben und Tod geht, müssen wir das wissen. Weil das ist es nicht wert, da zu sterben. Das kann's nicht sein.» Nachdem sie die Muscheln gegessen hatten, verlangen sie von den Rangern noch einmal Informationen.
Knossi habe letztlich sogar mit dem Abbruch der Show gedroht, wenn die Ranger sie nicht darüber informieren, ob die Muscheln giftig sind oder nicht. «Knossi wurde richtig aggressiv, das könnt ihr euch nicht vorstellen. So habt ihr ihn noch nie gesehen», erinnert Sascha sich.
Eine halbe Stunde nach der Begegnung dann die grosse Wende: Die Ranger kommen zurück und erklären Knossi und Sascha, dass sie die Muscheln «auf keinen Fall essen» dürfen. Zu dem Zeitpunkt haben die beiden die Meeresfrüchte aber schon verspeist. Dass die Information erst so spät kommt, ist für Sascha absolut unverständlich.
«Da waren Knossi und ich sehr enttäuscht, als wir das gehört haben. Wir haben das gegessen und ihr sagt uns im Nachhinein: ‹Auf gar keinen Fall essen!›, weil Knossi gedroht hat, dass er rausgeht», sagt er. Anschliessend rechnet der Fitness-YouTuber in deutlichen Worten mit den Organisatoren ab:
Knossi und er hätten die Show zwar nicht zerstören wollen. Trotzdem seien sie «echt enttäuscht» gewesen, erklärt Sascha später. «Das geht nicht», lautet sein bitteres Fazit.
Ein weiterer Punkt, mit dem Sascha und Knossi offensichtlich unzufrieden waren: Die Info zum Red Tide wurde offenbar nicht gut genug an andere Teams kommuniziert. «Das darf einfach nicht passieren. Man muss das Briefing vorher so gut machen, dass das auf keinen Fall jemand isst.»
Dass den beiden nichts passiert sei, führt Sascha darauf zurück, dass sie nicht viel von dem offenbar verseuchten Muschelfleisch gegessen hätten. «Sonst wäre ich nicht mehr hier und Knossi auch nicht», ist Sascha überzeugt.
Die Kritik an den Organisatoren reisst also auch zum Ende der Staffel hin nicht ab.
(dsc/watson.de)