Teslas Model 3 war im September mit Abstand das meistverkaufte Auto in der Schweiz – wohlverstanden von allen Autos und nicht nur E-Autos. Knapp 900 Model 3 wurden neu zugelassen. Insgesamt kamen während eines Monat 1144 neue Teslas auf Schweizer Strassen. Allein das Model 3 verkaufte sich beinahe doppelt so oft wie der seit Jahren beliebte Familienwagen Škoda Octavia, der auf Platz 2 der Monatsrangliste verdrängt wurde. Mit Renaults Zoe und VWs brandneuem ID.3 landeten im September zwei weitere reine Elektroautos in den Top 10.
The #Tesla #Model3 absolutely dominates in 🇨🇭:
— ceo plus🇨🇭, Roger Rusch (@ceo_plus_ch) October 3, 2020
In Sep.2020, it’s the most sold car of all models (incl. #ICE) by far: It sold nearly twice as much as the runner-up (Skoda Octavia).
Congrats @Tesla! #TheFutureIsElectric. pic.twitter.com/xuezLJpt2K
Mit dem neuen Rekordmonat kam Tesla im September auf einen Marktanteil von 5,3 Prozent, nach 3,5 Prozent vor einem Jahr. Relativierend muss gesagt werden, dass Tesla üblicherweise im letzten Monat eines Quartals massiv mehr Autos ausliefert, so dass es im Oktober schon wieder anders aussehen könnte. Doch auch über das ganze Jahr betrachtet war das rund 50'000 Franken teure Model 3 bislang das drittmeistverkaufte Auto in der Schweiz.
Richtig, Platz 3 fürs #Model3 im ganzen Jahr (Jan-Sep 2020): pic.twitter.com/DgxFAA1FKM
— ceo plus🇨🇭, Roger Rusch (@ceo_plus_ch) October 4, 2020
Teslas Elektroüberflieger muss sich in der laufenden Jahresstatistik nur noch Škodas Octavia und VWs Tiguan geschlagen geben. Und auch wenn 2020 noch nicht zu Ende ist, darf schon jetzt konstatiert werden: Der Elektropionier kommt langsam aber sicher im Mainstream an.
Das Model 3 hatte schon im März 2019 aus dem Stand die Spitze der Schweizer Verkaufscharts erklommen und temporär alle «Verbrenner» hinter sich gelassen. Das lag nicht zuletzt an den vielen Vorbestellungen und nicht wenige unkten damals, dass die Verkäufe nach der Auslieferung der ersten Welle einbrechen würden. Offenbar ist dies nicht der Fall.
Weltweit brachte Tesla im dritten Quartal des laufenden Jahres 139'300 Fahrzeuge an die Kundschaft. Damit stellte Elon Musks Unternehmen einen neuen Rekord auf und übertraf sowohl den Wert aus dem Vorjahr von 97'000 Autos als auch den aus dem Vorquartal von 90'650 bei Weitem.
Nicht nur Tesla, Elektroautos im Allgemeinen werden immer beliebter. Reinelektrische Autos legten in der Schweiz bei den Stückzahlen seit Jahresbeginn um 26,5 Prozent auf 11'169 zu und konnten damit ihren Marktanteil im Vorjahresvergleich von 3,9 auf 6,8 Prozent steigern. Hauptverantwortlich dafür sind das Model 3 und Renaults Zoe, die zusammen fast die Hälfte der bei uns verkauften E-Autos ausmachen. Künftig dürfte sich dieses Bild stark ändern, da beispielsweise mit VWs ID.3 und ID.4 sowie Škodas Enyaq weitere potenziell verkaufsstarke E-Autos auf den Markt drängen.
Reine Verbrenner-Autos fielen in der Schweiz im September auf ein Rekordtief von 65 Prozent Marktanteil. Im Umkehrschluss heisst dies, dass alternative Antriebe zusammen erstmals auf 35 Prozent kommen. Jeder fünfte Neuwagen fährt inzwischen elektrisch, ist also ein reines Elektroauto oder ein Plug-in-Hybride. Bei Letzterem kann der Akku sowohl über den Verbrennungsmotor als auch am Stromnetz geladen werden.
#AutomarktSchweiz Sep’2020:
— ceo plus🇨🇭, Roger Rusch (@ceo_plus_ch) October 2, 2020
- Alterativantriebe mit 35% Marktanteil
- reine #Verbrenner auf Rekordtief von 65%
- Marktanteil #BEV’s: 13.4%
- Anteil #Tesla an BEVs: 40%
- Anteil Tesla am Gesamtmarkt: 5.3% (bisher höchster MA war 3.8% im Dez’19) pic.twitter.com/bELeDgg6Ry
Elektroautos haben sich 2020 aus der Nische gefahren, allerdings wäre noch weit mehr möglich, wie ein Blick nach Norwegen zeigt. Dort hatten rein elektrische Autos im September einen Marktanteil von 61 Prozent. Gemeinsam mit Plug-in-Hybriden kamen wiederaufladbare Autos gar auf einen Marktanteil bei den Neuzulassungen von mehr als 80 Prozent.
Die beliebtesten Autos der Norweger sind inzwischen allesamt E-Autos: An die Spitze fuhr im September der neue Volkswagen ID.3, vor Teslas Model 3 und dem ebenfalls neuen Polestar 2.
Reissack
DerHans
Triumvir