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So stark sind die Streaming-Preise in den letzten Jahren angestiegen

Das Streaming-Angebot ist in der Schweiz ist mittlerweile sehr vielfältig.
Das Streaming-Angebot ist in der Schweiz ist mittlerweile sehr vielfältig.Bild: Shutterstock

Streaming wird immer teurer – so haben die Anbieter die Preise nach oben geschraubt

Der Streamingdienst Disney Plus hat zuletzt erneut seine Gebühren erhöht – und steht damit nicht alleine da. Fast alle Anbieter haben in den letzten 18 Monaten ihre Preise nach oben angepasst.
28.11.2024, 18:0203.12.2024, 14:38
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Wie so vieles anderes in unserem Leben sind auch die Streaming-Abos in den vergangenen Jahren teurer geworden. Mehr als die Hälfte der Anbieter hat in den letzten 18 Monaten aufgeschlagen. Wir zeigen dir, wo du am tiefsten in die Tasche greifen musst.

Die Preise

Mitte November hat Disney Plus angekündigt, den Preis für ein Standard-Abo ohne Werbung von 12.90 Franken auf 14.90 Franken zu erhöhen. Das entspricht einer Preiserhöhung von 15,5 Prozent. Beim Marktstart im März 2020 gab es nur ein einziges Abo für 9.90 Franken.

Preiserhöhungen waren zuletzt auch bei anderen Streamingdiensten beinahe an der Tagesordnung. So hat Marktführer Netflix im April 2024 letztmals seine Preise für Kundinnen und Kunden in der Schweiz erhöht. 20.90 Franken muss man mittlerweile pro Monat für ein Standard-Abo bezahlen.

Sky Show hat im Mai 2024 eine neue Abo-Struktur eingeführt, die zu Preiserhöhungen geführt hat. Bereits Ende 2023 hatte Apple TV+ seine Preise um mehr als 30 Prozent erhöht.

Amazon Prime hält die Preise dagegen seit Jahren auf dem gleichen günstigen Preis und ist mit einem Abopreis von 9.99 Franken mittlerweile der günstigste internationale Anbieter im Markt. Nur der einheimische Anbiter oneplus kann den Preis mit 6.90 Franken noch unterbieten.

Trotz eines massiven Aufschlags im Jahr 2024 bleibt Apple TV+ nach wie vor in den Top 3 der günstigsten Abos. Was auffällt ist, dass die beiden Billig-Abos von Sky und Netflix immer noch teurer sind als gewisse Full HD- und 4K-Abos.

Methodik der Preisentwicklung
Wir haben die Preise für die Standard-Abos von den wichtigsten in der Schweiz verfügbaren Streaming-Anbietern herausgesucht. Vergünstigte Abos mit Werbung und ohne HD-Support wurden weggelassen.

Was haben die Anbieter im Angebot?

Nicht nur die Preise, auch die Grösse des Angebots ist sehr unterschiedlich. Die Unternehmen verfolgen dabei andere Strategien: Zum Beispiel setzen Apple und Disney vermehrt auf Eigenproduktionen, während Netflix und Amazon in Rechte an anderen Produktionen investieren. Dadurch besitzen diese einen grösseren (aber nicht zwingend besseren) Katalog.

Netflix hat mit 7663 Filmen und Serien das grösste Angebot – allerdings nur knapp vor Rivale Amazon. Apple TV+ ist mit nur 252 Inhalten der kleinste Anbieter. Die Strategie hier: Mit ein paar wenigen, dafür hochwertigen Serien möglichst viele Abonnenten anlocken.

Pro Inhalt ist Apple TV+ am klar am teuersten, was auch nicht erstaunlich ist, da sie mit Abstand am wenigsten Inhalte anbieten. Amazon Prime schneidet auch hier mit 0.14 Rappen pro Inhalt sehr gut ab.

Für die Superuser: 4K

Fast alle Streaming-Plattformen bieten inzwischen auch Streaming in 4K-Qualität an, aber meist zu Aufpreisen. Disney, Sky und Netflix schlagen für 4K im Verglich zum Standard-Abo je zwischen 30 und 40 Prozent auf und sind damit in dieser Qualitäts-Klasse mehr als doppelt so teuer wie Amazon Prime. Der Streamingdienst des US-Onlineversandhandels bietet 4K, wie übrigens auch Apple, bereits zum Standard-Tarif und hat deshalb das günstigste Abo in dieser Kategorie.

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158 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Neruda
28.11.2024 18:33registriert September 2016
Alles was ich brauche ist die Arte-Mediathek 🙂
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Daniel H. (1)
28.11.2024 18:40registriert Juni 2023
Darum habe ich das alles nicht und lebe ganz gut ohne.
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Alain Müri
28.11.2024 18:11registriert März 2022
Da zieh ich mir doch direkt den Piratenhut an und streame alles gratis und legal (download/kein upload.)
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