Elektroautos können das Schweizer Stromnetz entlasten und die Abhängigkeit von Importstrom reduzieren. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die der Touring Club Schweiz (TCS) am Mittwoch veröffentlicht hat.
Potenzial sehen die Autoren einerseits beim Ladezeitpunkt. Indem Ladevorgänge zeitlich verschoben werden, können E-Fahrzeuge die tageszeitlich bedingten Schwankungen im Stromnetz in Teilen ausgleichen.
Denn laut TCS werden die meisten E-Autos während den Bürozeiten kaum genutzt. Anstatt morgens oder abends könnten Elektroautos tagsüber oder nachts geladen werden, um das Stromnetz zu entlasten.
Andererseits sehen die Autoren beim sogenannten bidirektionalen Laden Potenzial. Unterstützten Fahrzeuge diese Technik, können sie nicht nur Strom speichern, sondern auch zurück ins Netz speisen. Bereits jetzt sind Elektroautos am Markt verfügbar, bei denen bidirektionales Laden möglich ist. In Zukunft wird diese Technologie beim grössten Teil der Elektrofahrzeuge Standard sein.
Bei einem Anteil von 20 Prozent an bidirektionalen Fahrzeugen am Gesamtbestand an Elektroautos könnten 2025 die Spitzenlasten im Stromnetz um 5 Prozent reduziert werden. Für Ende des Jahrzehnts geht der TCS von einer Reduktion um 11 Prozent aus. Das bedeutet, dass in Spitzenzeiten 5 bzw. 11 Prozent weniger Leistung zur Verfügung stehen muss, welche sonst durch teure Importe aus dem Ausland oder das Hochfahren von Kraftwerken bereitgestellt werden müsste.
(oli/sda/awp)
Er sagte mir, dass Benziner mehr Strom brauchen, als e-Autos.
Grund: Es muss gefördert werden. Es muss transportiert werden, An der Zapfsäule brauchts nochmals Strom.
Darauf wäre ich nie gekommen.