Weil vermehrt Fäkal-Bakterien im Meer schwimmen, ist an einigen Strandabschnitten in der norditalienischen Adria-Region Emilia Romagna ein vorübergehendes Badeverbot verhängt worden.
An 22 Strandabschnitten durften Badegäste von Donnerstag bis Freitagnachmittag nicht ins Meer. Grund für die Sperre waren die heftigen Regenfälle Anfang dieser Woche. Dadurch war Abwasser ins Meer gelangt. Daraufhin wurden erhöhte Werte von dem Erreger Enterococcus in den Gewässern festgestellt. Betroffen vom Verbot waren vor allem die Gemeinde Goro und Strände rund um Rimini.
Das Verbot war von den regionalen Gesundheitsbehörden verhängt worden, die die Meeresgewässer entlang der Küste der Region Emilia Romagna stichprobenartig untersuchten. Das Verbot wurde jedoch am Freitagnachmittag wieder aufgehoben, nachdem die Parameter des Bakteriums an allen Stränden, auf denen Kontrollen durchgeführt worden sind, wieder unter die Grenzwerte gesunken waren.
Ohnehin hatten sich nur wenige Badegäste am Freitagvormittag an das Badeverbot gehalten. Wegen der hohen Temperaturen gingen die meisten trotzdem ins Wasser.
Nach Regenfällen kommt es häufig vor, dass erhöhte Werte von E-coli-Bakterien festgestellt werden, da die Abwässer ins Meer gelangen. Dieser weltweit verbreitete Darmkeim kann unter anderem Durchfall und Blutvergiftungen auslösen. (aeg/sda/apa)
Klimawandel? Komm, schwimmen wir doch in die fäkalienbrühe!