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Ukraine-Ticker: Viele Tote bei russischem Raketenschlag auf Sumy

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Macron und Scholz verurteilen Angriff auf Sumy +++ Schweiz spricht Beileid aus

Die aktuellsten Nachrichten zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine im Liveticker.
13.04.2025, 11:4413.04.2025, 16:35

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Februar 2022 befahl der russische Präsident Wladimir Putin einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Zunächst wurde das gesamte Staatsgebiet des Nachbarlandes angegriffen, mittlerweile konzentrieren sich die Kampfhandlungen auf den Osten, wo Russland kleine Geländegewinne verbuchen kann.
  • Die russische Armee bombardiert regelmässig alle grösseren Städte der Ukraine aus der Luft. Dabei stand oft die Energieinfrastruktur im Fokus der Angriffe. Auch Wohnhäuser werden immer wieder getroffen.
  • Unter US-Vermittlung haben sich die Ukraine und Russland jüngst auf eine 30-tägige Pause für Angriffe auf die Energieinfrastruktur geeinigt. Beide Länder werfen einander jedoch Verstösse vor.

Die neuesten Entwicklungen im Liveticker

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16:35
Schweiz spricht Opfern von Attacke im ukrainischen Sumy Beileid aus
Die Schweizer Botschaft in Kiew hat den Opfern der russischen Raketenattacke vom Sonntagmorgen mit mehr als 30 Toten im ukrainischen Sumy ihr Beileid ausgesprochen. «Unser Beileid gilt den Familien der zahlreichen unschuldigen Opfer und Verletzten des russischen Angriffs von heute Morgen in Sumy», teilte die Botschaft auf X mit.

Zivilisten dürften niemals zur Zielscheibe werden. Das humanitäre Völkerrecht müsse geachtet werden, schrieb die Botschaft weiter.

Bei dem schweren russischen Raketenschlag gegen die Stadt im Nordosten der Ukraine sind mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen und Dutzende verletzt worden. Unter den Toten seien auch zwei Kinder, teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj am frühen Nachmittag auf Telegram mit.
16:20
Auch Scholz verurteilt russischen Angriff auf Sumy
Der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den schweren russischen Raketenschlag gegen die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine verurteilt. «Die Bilder aus dem Stadtzentrum von Sumy, wo russische Raketen am Palmsonntag unschuldige Zivilisten getötet haben, sind schrecklich. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer und Verletzten», sagte Scholz laut einer Mitteilung. Solche russischen Angriffe zeigten, wie es um die angebliche russische Friedensbereitschaft bestellt sei.

«Wir sehen stattdessen, dass Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine erbarmungslos fortsetzt. Dieser Krieg muss enden und Russland muss endlich einer umfassenden Waffenruhe zustimmen. Hieran arbeiten wir gemeinsam mit unseren europäischen und internationalen Partnern», so der scheidende Kanzler.

Bei dem russischen Raketenangriff auf Sumy sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mindestens 31 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch zwei Kinder. Unter den mehr als 80 Verletzten seien ebenfalls viele Kinder. (sda/dpa)
15:11
Macron verurteilt russischen Angriff auf Sumy
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat den schweren russischen Raketenschlag gegen die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine verurteilt. Es habe zahlreiche zivile Opfer gegeben, darunter auch erneut Kinder, sagte Macron. «Jeder weiss, dass Russland allein diesen Krieg gewollt hat. Heute ist klar, dass es allein Russland ist, das sich für die Fortsetzung des Krieges entscheidet.»

Unter Missachtung von Menschenleben, des Völkerrechts und der diplomatischen Angebote von US-Präsident Donald Trump setze Russland den Krieg fort, sagte Macron. «Es bedarf starker Massnahmen, um Russland zu einem Waffenstillstand zu zwingen. Frankreich arbeitet mit seinen Partnern unermüdlich daran.»
13:13
Russland bestätigt Abschuss von F-16-Kampfjet in der Ukraine
Nach dem Tod eines F-16-Kampfpiloten in der Ukraine hat das russische Militär den Abschuss eines solchen Kampfflugzeugs bestätigt. Die russische Flugabwehr habe eine F-16 abgeschossen, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit, ohne Details zu Ort und Zeitpunkt zu nennen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Samstag mitgeteilt, dass der F-16-Kapitän Pawlo Iwanow getötet worden sei. Er verlieh dem 26-Jährigen postum den Titel «Held der Ukraine». Selenskyj machte aber keine Angaben zum Vorfall selbst.

Kiew nutzt unter anderem diese Kampfjets zur Abwehr gegen den russischen Angriffskrieg. Laut Medien soll der Kampfjet über dem Gebiet Sumy im Nordosten der Ukraine abgeschossen worden sein. Damit verlor die Ukraine die zweite der für sie wertvollen Maschinen. Nach dem selbst verschuldeten Verlust der ersten F-16 im Sommer hatte Selenskyj Luftwaffenchef Mykola Oleschtschuk entlassen. (sda/dpa)
11:45
Mehr als 30 Tote bei russischem Raketenschlag gegen Sumy
Bei einem schweren russischen Raketenschlag gegen die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine sind mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen und Dutzende verletzt worden. Unter den Toten seien auch zwei Kinder, teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj am frühen Nachmittag bei Telegram mit. Er sprach den Angehörigen sein Beileid aus. Es gebe 32 Tote. Unter den 84 Verletzten seien auch 8 Kinder, teilten die Behörden mit. «Jeder bekommt die nötige Hilfe», sagte Selenskyj. Viele Menschen waren am Palmsonntag vor Ostern in der Stadt unterwegs, als die Raketen einschlugen. Der Angriff löste international Entsetzen aus.

Die ballistischen Raketen hätten Sprengsätze mit Streumunition getragen, sagte Selenskyjs Kanzleichef Andrij Jermak. So habe Russland eine möglichst hohe Zahl an Zivilisten treffen wollen. Viele Menschen seien zudem mitten auf der Strasse, in Autos und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Häusern verletzt worden, teilte Innenminister Ihor Klymenko bei Telegram mit. Er warf Russland einen gezielten Angriff auf Zivilisten vor. Aussenminister Andrij Sybiha sprach von einem Kriegsverbrechen.
11:43
Viele Tote bei russischem Raketenschlag auf Sumy
Bei einem russischen Raketenschlag gegen die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine sind laut Behörden mehrere Menschen getötet worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach nach vorläufigen Angaben von «Dutzenden Toten und Verletzten» bei dem russischen Angriff mit einer ballistischen Rakete am Morgen.

Während die Menschen am Palmsonntag vor Ostern in die Kirche gegangen seien, habe eine feindliche Rakete in der Stadt Strassen, Häuser, eine Ausbildungseinrichtung und mehrere Autos getroffen, teilte Selenskyj bei Telegram mit. Die genaue Zahl der Opfer war unklar. Auf Bildern waren brennende Autos und schwere Verwüstungen zu sehen. (sda/dpa)
07:32
Ukrainische Drohnen nehmen russische Artillerie ins Visier
Die ukrainischen Drohneneinheiten haben sich in den vergangenen Wochen nach eigener Darstellung auf russische Artilleriesysteme eingeschossen. Insgesamt seien im März von allen ukrainischen Einheiten 1.644 Artilleriesysteme der russischen Streitkräfte zerstört worden, teilte das 412. Nemesis-Regiment der Drohnenstreitkräfte auf Telegram mit. Das Regiment selbst beanspruchte für März die Zerstörung oder Beschädigung von 282 Haubitzen und anderen Geschützen.

Die Zahlen konnten nicht unabhängig geprüft werden. Zuletzt mehrten sich auf ukrainischer Seite jedoch Berichte über erfolgreiche Angriffe gegen russische Artilleriestellungen.

Die ukrainischen Streitkräfte hatten nach Kriegsbeginn vor über drei Jahren schnell den Wert von Kampfdrohnen auf modernen Schlachtfeldern erkannt und entsprechend die Produktion dieser unbemannten Flugkörper sowohl in der Rüstungsindustrie als auch im privaten Sektor hochgefahren. Inzwischen wurden Drohnenverbände als eigene Waffengattung neben den klassischen Verbänden wie Infanterie, Artillerie oder Panzern eingeführt. (sda/dpa)
22:16
Ukrainischer F-16-Pilot kommt bei Kampfeinsatz ums Leben
Ein ukrainischer Kampfpilot ist offiziellen Angaben zufolge bei einem Einsatz mit einem westlichen Kampfjet des Typs F-16 ums Leben gekommen. «Heute ist bei einem Kampf in einer F-16 Kapitän Pawlo Iwanow getötet worden», bestätigte Präsident Wolodymyr Selenskyj. Der Staatschef sprach den Hinterbliebenen des 26-Jährigen sein Beileid aus und kündigte an, die Umstände des Todes zu klären. Postum verlieh Selenskyj Iwanow den Titel «Held der Ukraine».

Die Ukraine hatte im Sommer 2024 die ersten der lange geforderten F-16-Kampfjets erhalten. Die Maschinen aus US-Produktion wurden von Belgien, den Niederlanden, Dänemark und Norwegen geliefert. Später erhielt die Ukraine auch französische Mirage-Flugzeuge. Kiew nutzt die Kampfjets vor allem zur Abwehr von russischen Raketen- und Drohnenangriffen.

Offiziell gab es keine Angaben zum Schicksal der F-16 selbst. Der ukrainische Dienst der BBC berichtete am Abend aber unter Berufung auf Regierungsquellen, dass das Flugzeug von russischen Raketen über dem Gebiet Sumy im Nordosten der Ukraine abgeschossen worden sei. Damit hätte die Ukraine die zweite der für Kiew so wertvollen Maschinen verloren. Nach dem Verlust der ersten F-16 im Sommer hatte Selenskyj Luftwaffenchef Mykola Oleschtschuk entlassen. (sda/dpa)
A Ukrainian F-16 fighter jet flys over Kyiv region, Ukraine, Friday Feb. 14, 2025. (AP Photo/Evgeniy Maloletka)
Bild: keystone
11:01
Nato sorgt sich wegen russischen Atomwaffen im All
Die Nato ist besorgt, dass Russland bald Atomwaffen im Weltall einsetzen könnte. «Uns sind Berichte bekannt, wonach Russland die Möglichkeit prüft, Atomwaffen im Weltraum zu platzieren», sagte Nato-Chef Mark Rutte der «Welt am Sonntag». Moskaus Fähigkeiten im Weltraum seien «veraltet» und nicht auf dem Niveau des Westens. «Darum ist die Entwicklung von Atomwaffen im Weltraum ein Weg für Russland, seine Fähigkeiten zu verbessern. Das ist sehr besorgniserregend.» Diese sogenannten Anti-Satelliten-Waffen richteten sich nicht gegen die Erde, sondern gegen Satelliten. Ein Abschuss von Satelliten könnte auf der Erde ein Chaos auslösen, da viele Systeme auf der Erde nur mit Hilfe von Satelliten genutzt werden können.

Rutte warnte laut «Welt am Sonntag» vor einem Bruch des Weltraumvertrags von 1967. Dieser schreibt eine friedliche Nutzung des Weltraums vor. Der Vertrag wurde von einem Grossteil der Staaten ratifiziert, auch von Russland und den USA.

«In den vergangenen Jahren ist es im Weltraum immer voller, gefährlicher und unvorhersehbarer geworden. Wir wissen, dass der Wettbewerb im Weltraum heftig ist und immer erbitterter wird. Und das nicht nur in kommerzieller Hinsicht. Das betrifft unsere gesamte Sicherheit», sagte Rutte der Zeitung.

Die Nato hat dem Medienbericht zufolge 2021 beschlossen, dass die Beistandsverpflichtung nach Artikel 5 auch für Angriffe im oder aus dem Weltraum gilt. Artikel 5 besagt, dass ein bewaffneter Angriff gegen einen oder mehrere Alliierte als ein Angriff gegen alle angesehen wird. Dieser Bündnisfall wurde in der Geschichte der Nato erst ein Mal ausgelöst - und zwar zur Unterstützung Amerikas, nach den Terrorangriffen gegen die USA vom 11. September 2001. (vro/sda/dpa)
NATO Secretary General Mark Rutte attends a joint press briefing with Japanese Prime Minister Shigeru Ishiba, after their meeting at Prime Minister's Office Wednesday, April 9, 2025, in Tokyo, Ja ...
Bild: keystone
6:34
Waffensysteme aus Deutschland für die Ukraine
Deutschland und etliche andere Länder haben der Ukraine weitere Militärhilfen in Milliardenhöhe für den Abwehrkampf gegen Russland zugesagt. Der geschäftsführende Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) kündigte bei einem Treffen in Brüssel unter anderem die kurzfristige Lieferung von Flugabwehrraketensystemen vom Typ Iris-T sowie von Kampfpanzern, Artilleriesystemen und Aufklärungsdrohnen an.

Zudem wird nach seinen Angaben an mittel- und langfristigen Zusagen gearbeitet. Dabei geht es um mehr als 1100 Radarsysteme zur Bodenüberwachung sowie weitere Iris-T-Systeme. Der britische Verteidigungsminister John Healey bestätigte, die Gruppe aus rund 50 Nationen habe sich auf weitere Hilfen im Wert von insgesamt 21 Milliarden Euro verständigt. Pistorius sprach von «grossen Fortschritten».

«Wir zählen auf die Entscheidungen unserer Partner - wir brauchen die Systeme, sie sind in der Welt verfügbar, und wir brauchen eine politische Entscheidung, damit die Luftabwehr hier in der Ukraine funktioniert», betonte Selenskyj. Er erinnerte zugleich an die jüngsten russischen Luft- und Raketenangriffe auf ukrainische Städte.
17:44
Treffen mit Putin hat begonnen
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff spricht in St. Petersburg mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über den Ukraine-Krieg. Das Treffen habe begonnen, teilte der Kreml-Pressedienst am späten Nachmittag mit.

Eine Zeitbegrenzung sei nicht vorgesehen, hatte zuvor Kremlsprecher Dmitri Peskow gesagt. «Eine Stunde, zwei, drei, vier, wenn nötig. So viel Zeit wie Präsident Putin braucht», sagte er zur möglichen Länge des Gesprächs. Der Dialog über eine Friedensregelung in der Ukraine werde fortgesetzt. (sda)
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