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Wahlen in der Türkei 2023: Türken in der Schweiz wählten Kilicdaroglu

FILE - Supporters of President Recep Tayyip Erdogan wave flags in front of his picture in Istanbul, on March 31, 2019. Turkey is heading toward presidential and parliamentary elections on Sunday May 1 ...
Erdogan muss bangen: Die Wahlen am Sonntag stellen die Türkei vor einen Scheideweg.Bild: keystone
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Schweiz: Türken wählten Kilicdaroglu + Erdogan: Siege in türkischer Erdbebenregion

In der Türkei stand am Sonntag die «wichtigste Wahl 2023» an. Der bisherige Machthaber Recep Tayyip Erdogan muss erstmals um die Präsidentschaft bangen. Alle Resultate und News findest du hier im Liveticker.
14.05.2023, 07:0028.05.2023, 16:41
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Das Wichtigste in Kürze:

  • Am 14. Mai 2023 wählt die Türkei ein neues Parlament und den Präsidenten.
  • Die Urnen haben um 17 Uhr Schweizer Zeit geschlossen, erste Resultate sind bereits verfügbar.
  • In der Präsidentschaftswahl deutet sich ein zweiter Wahlgang an, der am 28. Mai stattfinden würde.
  • Warum es sich hierbei um «die wichtigste Wahl 2023» handelt, erfährst du hier.
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18:25
Türkische Wähler in der Schweiz wählten Kilicdaroglu
Die Einfahrt der tuerkischen Botschaft, am Freitag, 22. Juli 2016, in Bern. Die tuerkische Botschaft hatte an einem Informationsanlass in der Botschafterresidenz in Bern die Ereignisse der letzten Tag ...
Bild: KEYSTONE
Würde der türkische Staatspräsident nur von in der Schweiz lebenden türkischen Wahlberechtigten bestimmt, hiesse er in den nächsten Jahren Kemal Kilicdaroglu. Der türkische Oppositionskandidat holte bei den in der Schweiz lebenden Türkinnen und Türken 57,6 Prozent der Stimmen, Erdogan 40,3 Prozent.

Das gab die türkische Botschaft in der Schweiz am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bekannt – und sprach von noch provisorischen Resultaten. Der dritte Präsidentschaftskandidat, Sinan Ogan, kam auf 1,4 Prozent der in der Schweiz abgegebenen Stimmen, Muharrem Ince auf 0,7 Prozent. An der Wahl beteiligten sich 56,8 Prozent der rund 106'000 Wahlberechtigten.

An drei Standorten konnten die Türkinnen und Türken ihre Stimme abgeben: Auf der Botschaft in Bern, auf dem Konsulat in Genf und jenem in Zürich.
In Genf siegte Erdogan, in Bern und Zürich Kilicdaroglu.

Ein anderes Bild zeigte sich bei den Parlamentswahlen: Erdogans Partei AKP holte 30,4 Prozent der Stimmen der in der Schweiz lebenden türkischen Wahlberechtigten. Auf 26,2 Prozent kam die CHP von Kilicdaroglu und auf 25 Prozent die YSP.

Bei ihr handelt es sich um eine grüne Linkspartei, unter deren Banner die prokurdische Oppositionspartei HDP antrat. Dies wegen eines Verbotsverfahrens. Die anderen Parteien blieben unter zehn Prozent. (sda)
18:22
Staatsmedien: Erdogan fährt Siege in türkischer Erdbebenregion ein
epa10608816 A man walks past wreckage in Hatay, Turkey, 04 May 2023. More than 50,000 people died and thousands more were injured after major earthquakes struck southern Turkey and northern Syria on 0 ...
Bild: keystone
In der türkischen Erdbebenregion hat die Unterstützung für Präsident Recep Tayyip Erdogan kaum nachgelassen. Erdogan gewann laut vorläufigen Angaben bei der Präsidentenwahl in sieben der elf betroffenen Provinzen. Das ging aus Zahlen der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu von Montag hervor. 2018 hatten Menschen in neun der elf Provinzen für ihn gestimmt. In Adana und Hatay hatte Erdogan damals gewonnen, wenn auch nur sehr knapp.

Nach den verheerenden Erdbeben Anfang Februar war ein Sturm der Kritik über die Regierung hereingebrochen. Ihr wurde vorgeworfen, unzureichende Massnahmen im Voraus sowie später zur Bewältigung der Katastrophe getroffen zu haben. Erdogan argumentierte immer wieder, das sei dem Ausmass der Katastrophe geschuldet, nicht aber dem Versagen seiner Regierung.

Verlässliche Zahlen zur Wahlbeteiligung lagen zunächst nicht vor. Laut Regierung haben mehrere Millionen Menschen die Region nach der Katastrophe verlassen. Zur Wahl boten Parteien Wählern etwa kostenlose Transporte zurück in die Regionen an, in denen sie für ihre Stimmabgabe registriert waren. (sda/dpa)
17:03
Wahlbeobachter sehen keine demokratische Abstimmung in Türkei
A woman votes at a polling station in Istanbul, Turkey, Sunday, May 14, 2023. Voters in Turkey go to the polls on Sunday for pivotal parliamentary and presidential elections that are expected to be ti ...
Bild: keystone
Nach der Wahlnacht am Sonntag in der Türkei haben Wahlbeobachter Mängel an den Abläufen geäussert.

Die Türkei erfülle die Prinzipien einer demokratischen Wahl nicht, sagte der deutsche Abgeordnete Frank Schwabe (SPD), Leiter der Wahlbeobachtungsmission des Europarats, am Montag in Ankara. Bei der Stimmauszählung habe es an Transparenz gefehlt, hiess es von der Delegation. Die Wahlbehörde solle klarstellen, wie genau sie Wahlergebnisse veröffentliche. Der Behörde wird unterstellt, unter dem Einfluss der Regierung zu stehen.

Schon vor der Wahl habe es keine gleichen Voraussetzungen gegeben. Die regierende AKP unter Recep Tayyip Erdogan habe «ungerechtfertigte Vorteile» gehabt, etwa mit Blick auf die mediale Berichterstattung. Die türkische Regierung kontrolliert weite Teile der Medienlandschaft. Die Opposition habe teilweise unter massivem Druck gestanden.

Besorgniserregend sei zudem die niedrige Wahlbeteiligung in den Anfang Februar stark durch Erdbeben zerstörten Regionen.
Es habe keine rechtlichen Hindernisse gegeben, aber eine grosse emotionale Belastung. Offizielle Daten zu der Wahlbeteiligung in den betroffenen Gebieten war vorerst nicht verfügbar. (sda/dpa)
14:55
Erdogan verfehlt Mehrheit in Türkei – Entscheidung erst in Stichwahl
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan muss in die Stichwahl.

Erdogan verfehlte in der ersten Runde der Präsidentenwahl die absolute Mehrheit, wie die Wahlbehörde am Montag in Ankara mitteilte. Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu lag nach dem vorläufigen Endergebnis knapp hinter ihm, womit keiner der beiden Bewerber mehr als 50 Prozent der Stimmen erhielt und es am 28. Mai eine Stichwahl geben wird.

Nach Angaben der Wahlbehörde entfielen auf Erdogan 49,51 Prozent der Stimmen, Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu kam auf 44,88 Prozent. Auf dem weit abgeschlagen dritten Platz landete Sinan Ogan (5,17 Prozent) von der ultranationalistischen Ata-Allianz. Das Ergebnis für die gleichzeitig abgehaltene Parlamentswahl lag zunächst nicht vor. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete, laut Wahlbehörde habe die Wahlbeteiligung im Inland bei vorläufig 88,92 Prozent und im Ausland bei 52,69 gelegen.

Wegen der zu erwartenden innen- und aussenpolitischen Auswirkungen galt die Wahl in der Türkei als eine der weltweit wichtigsten in diesem Jahr. Der 69 Jahre alte Erdogan ist seit 20 Jahren an der Macht. Umfragen hatten ein knappes Rennen vorausgesagt. Der Präsident hat seit der Einführung eines Präsidialsystems 2018 weitreichende Befugnisse und regierte in der Regel an den 600 Parlamentariern vorbei.

Erdogan wurde 2003 Ministerpräsident, seit 2014 ist er Staatspräsident. Im Wahlkampf hatte er mit Grossprojekten in der Infrastruktur und Rüstungsindustrie geworben. Diese präsentierte er als Erfolge seiner Regierung. Angesichts einer grassierenden Inflation versprach er Wahlgeschenke wie Lohnerhöhungen für Beamte und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst.

Oppositionsführer Kilicdaroglu (74) kandidiert für ein Bündnis aus sechs Parteien unterschiedlicher ideologischer Ausrichtung. Er ist unter anderem mit dem Versprechen angetreten, das Präsidialsystem wieder abzuschaffen, das Land zu demokratisieren und die massive Inflation von rund 44 Prozent zu senken.

Der Wahlkampf stand auch im Zeichen des verheerenden Erdbebens vom 6. Februar in der Südosttürkei. Die Abstimmung am Sonntag verlief ohne grössere Zwischenfälle.

Insgesamt waren rund 64 Millionen Menschen zur Stimmabgabe aufgerufen, davon rund 3,4 Millionen im Ausland. (sda/dpa)
9:28
Aussenseiter Ogan will mit Anhängern nach Türkei-Wahlen beraten
ATA Alliance presidential candidate Sinan Ogan addresses a meeting of a newly formed political alliance in Ankara, Turkey, Saturday, March 11, 2023. The 55-year-old nationalist politician, considered  ...
Bild: keystone
Nach der Präsidentenwahl in der Türkei will der Drittplatzierte und Aussenseiter Sinan Ogan mit seinen Anhängern das weitere Vorgehen ausloten. Angesichts der wahrscheinlichen Stichwahl zwischen Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan und Herausforderer Kemal Kilicdaroglu wertete er es als Erfolg, dass sein Lager dabei eine wichtige Rolle einnehmen könnte. «Unser Volk kann beruhigt sein. Wir werden niemals zulassen, dass die Türkei in eine Krise gerät», sagte Ogan in der Nacht zu Montag in Ankara.

Im Rennen um das Präsidentenamt liegt Erdogan nach Angaben der Wahlbehörde vorne, muss sich aber voraussichtlich einer Stichwahl stellen. Demnach erhielt der Präsident 49,49 Prozent der Stimmen, Oppositionsführer Kilicdaroglu 44,79 Prozent. Die Endergebnisse wurden noch nicht verkündet. Es war unklar, wann damit zu rechnen ist.

Ogan von der ultranationalistischen Ata-Allianz landete mit rund 5,3 Prozent abgeschlagen auf dem dritten Platz. Sollte er eine Wahlempfehlung aussprechen, dürfte dies wichtig für den Ausgang der wahrscheinlichen Stichwahl sein. Muharrem Ince von der Vaterlandspartei hatte seine Kandidatur kurz vor der Wahl zurückgezogen, sein Name stand aber noch auf den Stimmzetteln. Für Ince wurden 0,43 Prozent ausgezählt. (sda/dpa)
7:27
Wahlbehörde: Erdogan liegt vorne – Stichwahl sehr wahrscheinlich
Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan liegt nach Angaben der Wahlbehörde im Rennen um das Präsidentenamt vorne, muss sich aber voraussichtlich einer Stichwahl stellen. Im Inland seien rund 95 Prozent der Wahlurnen ausgezählt sowie rund 37 Prozent der Urnen im Ausland, sagte der Chef der Wahlkommission, Ahmet Yener, in der Nacht zu Montag in Ankara. Demnach erhielt Erdogan 49,49 Prozent der Stimmen, Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu 44,79 Prozent.

Auf dem abgeschlagen dritten Platz landete mit rund 5,3 Prozent Sinan Ogan von der ultranationalistischen Ata-Allianz. Muharrem Ince von der Vaterlandspartei hatte seine Kandidatur kurz vor der Wahl zurückgezogen, sein Name stand aber noch auf den Stimmzetteln. Für Ince wurden 0,43 Prozent ausgezählt. Wichtig bei der Stichwahl wird sein, welche Wahlempfehlung der drittplatzierte Ogan abgibt.

Kilicdaroglu trat in der Nacht gemeinsam mit den Parteichefs seines Sechser-Wahlbündnisses vor die Presse. «Erdogan hat trotz seiner Diffamierungen und Beleidigungen nicht das Ergebnis erreicht, das er sich erwartet hatte», sagte er. Die Opposition werde gewinnen und dem Land Demokratie bringen. (sda/dpa)
3:12
Erdogan sieht sich bei Präsidentenwahl «mit Abstand vorne»
Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan sieht sich bei den Präsidentenwahl «mit Abstand vorne». Bis die vorläufigen Ergebnisse veröffentlicht werden, werde es aber noch einige Zeit brauchen, sagte Erdogan in der Nacht zu Montag vor jubelnden Anhängern in Ankara.

«Den Willen des Volkes muss jeder respektieren», sagte er weiter. Man wisse zum jetzigen Zeitpunkt nicht, ob es eine Stichwahl geben werde. Im Parlament zeichne sich eine Mehrheit seiner Regierungsallianz ab. Er sei sich daher sicher, dass die Wähler in einer Stichwahl «Sicherheit und Stabilität» bevorzugen werden.

Erdogan spielt damit darauf an, dass sich Parlament und Präsident theoretisch blockieren könnten
, sollte die Mehrheit der Abgeordneten an die Regierungsallianz fallen, das Präsidentenamt aber an die Opposition oder umgekehrt. Zwar kann der Präsident ohne Zustimmung des Parlaments ein Dekret erlassen, verabschiedet das Parlament aber ein Gesetz zum selben Thema, würde das Dekret ungültig.

Sowohl die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu als auch die oppositionsnahe Nachrichtenagentur Anka sahen Erdogan in der Nacht zum Montag vor seinem Herausforderer Kemal Kilicdaroglu. Demnach erhielt keiner der beiden mehr als 50 Prozent der Stimmen, was auf eine Stichwahl am 28. Mai hinauslaufen würde. (con/sda/dpa)
Turkish President Recep Tayyip Erdogan, right, and his wife, Emine, acknowledge supporters at the party headquarters, in Ankara, Turkey, early Monday, May 15, 2023. Erdogan, who has ruled his country  ...
Bild: keystone
3:03
Biden scherzt über türkische Wahlen
US-Präsident Joe Biden hat sich auf die Frage eines Journalisten zu den Wahlen in der Türkei scherzhaft geäussert. «Ich hoffe einfach, dass wer immer gewinnt, gewinnt», sagte Biden mit einem Lachen am Sonntagabend (Ortszeit) während eines kurzen Halts bei einer Fahrradtour im US-Bundesstaat Delaware. Die Welt habe im Moment genug Probleme, sagte Biden weiter. Zuvor hatte der Journalist gesagt, laut Staatsmedien liege Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan vorne und der Opposition zufolge sei der türkische Oppositionsführer, Kemal Kilicdaroglu, in Führung. Biden machte deutlich, dass er noch nicht über den Ausgang der Wahl im Bilde sei.

Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu steuert die Präsidentenwahl auf eine Stichwahl zwischen Kilicdaroglu und Erdogan zu. Die Angaben von Anadolu sind bloss vorläufig, sie gelten nicht als unabhängig. Zuletzt deuteten aber auch vorläufige von der Opposition veröffentlichte Daten auf eine Stichwahl hin. (sda/dpa)
President Joe Biden speaks to members of the media as he goes on a bike ride in Gordons Pond State Park in Rehoboth Beach, Del., Sunday, May 14, 2023. (AP Photo/Carolyn Kaster)
Joe Biden
Bild: keystone
2:30
Erdogan führt im Endspurt – auch bei Oppositionsmedien
Nach Stunden der Stimmauszählung liegt der amtierende türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan weiter vorn im Rennen um das Präsidentenamt. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu, aber auch die oppositionsnahe Nachrichtenagentur Anka sahen den Amtsinhaber in der Nacht zum Montag vor seinem Herausforderer Kemal Kilicdaroglu.

Laut Anka kann Erdogan nach Auszählung von 99,4 Prozent der Stimmen mit 49,3 Prozent rechnen, der Oppositionsführer Kilicdaroglu mit 45 Prozent. Anadolu zufolge liegt Erdogan nach der Auszählung von 96 Prozent der Stimmen bei 49,4 Prozent, Kilicdaroglu bei 44,8.

Die Auszählung der Stimmen aus dem Ausland verzögerte sich unterdessen, wie der Chef der Wahlbehörde, Ahmet Yener, mitteilte. Nach Auszählung von 40 Prozent der Auslandsstimmen lag Erdogan auch hier vor seinem Herausforderer – mit 56 zu 40 Prozent.

Die Stimmen aus dem Ausland könnten das Ergebnis noch beeinflussen. Die etwa 3,4 Millionen Wahlberechtigten machen 5,3 Prozent aus. Die Wahlbeteiligung lag vorläufigen Zahlen von Anadolu zufolge bei rund 52 Prozent – und bei etwa 88 Prozent im Inland.

Yener zufolge wurden bis eine Stunde nach Mitternacht (MESZ) knapp 90 Prozent der Urnen im Inland und 31 Prozent der Urnen im Ausland geöffnet. (sda/dpa)
1:34
Türkischer Oppositionsführer: Verlasst die Wahlurnen nicht
Der türkische Oppositionsführer, Kemal Kilicdaroglu, hat seine Anhänger dazu aufgerufen, bis zum Ende der Auszählung bei den Wahlurnen zu bleiben. «Verlasst die Urnen und die Wahlkommissionen niemals», sagte er in der Nacht zu Montag in Ankara. «Wir bleiben hier, bis jede Stimme ausgezählt ist.»

Zahlreiche Provinzen, in denen die Opposition traditionell stark sei, seien noch nicht ausgezählt worden, sagte Kilicdaroglu. «An den Urnen, an denen wir einen hohen Stimmanteil haben, blockieren sie das System mit aufeinanderfolgenden Einsprüchen», sage er zum Vorgehen der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP.

In Ankara gebe es etwa bei 300 Wahlurnen Einsprüche, in Istanbul rund 780. «Es gibt Urnen, gegen die elfmal Einspruch erhoben wurde. Was ihr da blockiert, ist der Wille der Türkei. Mit Einsprüchen könnt ihr nicht verhindern, was kommen wird», sagte Kilicdaroglu.

Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu steuert die Präsidentenwahl auf eine Stichwahl zwischen Kilicdaroglu und Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan zu. Die Angaben von Anadolu sind bloss vorläufig, sie gelten nicht als unabhängig. Zuletzt deuteten aber auch vorläufige von der Opposition veröffentlichte Daten auf eine Stichwahl hin. (sda/dpa)
epa10628739 Turkish presidential candidate Kemal Kilicdaroglu, leader of the opposition Republican People's Party (CHP), speaks to members of the media at CHP's headquarters, in Ankara, Turk ...
Bild: keystone
1:03
Regierung und Opposition werfen sich Sabotage vor
Regierung und Opposition in der Türkei haben sich schon vor Ende der Stimmauszählungen mit gegenseitigen Vorwürfen überladen. Der AKP-Sprecher Ömer Celik warf der CHP um den aussichtsreichen Präsidentschaftsanwärter Kemal Kilicdaroglu Sabotage vor. Der CHP-Politiker Ekrem Imamoglu beschuldigt staatliche Stellen, falsche vorläufige Zahlen zu verbreiten, die die Werte von Amtsträger Recep Tayyip Erdogan schönten. Beide Seiten erklärten jeweils, sich bei den Abstimmungen vorn zu sehen.

Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu lag Erdogan am Abend vor seinem grössten Herausforderer Kemal Kilicdaroglu. Die Angaben von Anadolu sind bloss vorläufig, sie gelten nicht als unabhängig. Laut Chef der Wahlbehörde, Ahmet Yener, waren sechs Stunden nach Schliessung der Wahllokale 47 Prozent der Daten im Inland eingegeben. (sda/dpa)
23:43
47 Prozent der Daten eingegeben, sagt Wahlbehörde
Regierung und Opposition in der Türkei haben sich schon vor Ende der Stimmauszählungen mit gegenseitigen Vorwürfen überladen. Der AKP-Sprecher Ömer Celik warf der CHP um den aussichtsreichen Präsidentschaftsanwärter Kemal Kilicdaroglu Sabotage vor. Der CHP-Politiker Ekrem Imamoglu beschuldigt staatliche Stellen, falsche vorläufige Zahlen zu verbreiten, die die Werte von Amtsträger Recep Tayyip Erdogan schönten. Beide Seiten erklärten jeweils, sich bei den Abstimmungen vorn zu sehen.

Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu lag Erdogan am Abend vor seinem grössten Herausforderer Kemal Kilicdaroglu. Die Angaben von Anadolu sind bloss vorläufig, sie gelten nicht als unabhängig. Laut Chef der Wahlbehörde, Ahmet Yener, waren sechs Stunden nach Schliessung der Wahllokale 47 Prozent der Daten im Inland eingegeben. (sda/dpa)
22:35
Eindrücke aus der Türkei
Es ist eine richtungsweisende Wahl in der Türkei, deshalb liegt die Wahlbeteiligung je nach Quelle zwischen 90 und 95 Prozent. Die Menschen haben aber nicht nur gewählt, sie verfolgen den Ausgang dieser Nacht auch vor den Bildschirmen. «Alle sind nach Hause gegangen, um zu sehen, was passiert. Kadiköy [Stadtteil Istanbuls] ist wie eine verlassene Stadt», berichtet der Korrespondent von «Al Jazeera». Die Bilder aus der Stadt zeigen Ähnliches: Menschen in Cafés verfolgen den Verlauf der Zahlen minutiös mit, jene auf den Strassen starren auf ihre Handys.
epa10628554 People watch the news awaiting the official election results at a cafe in Istanbul, Turkey, 14 May 2023, as the country holds simultaneous parliamentary and presidential elections. EPA/ERD ...
Bild: keystone
Bild: Szene aus einem Café in Istanbul.
Supporters of Republican People's Party use their cellphones to watch the election results outside the headquarters of CHP, in Ankara, Turkey, Sunday, May 14, 2023. More than 64 million people, i ...
Bild: keystone
Bild: Ausserhalb der CHP-Zentrale verfolgen die Oppositions-Anhänger die Resultate auf ihren Handys.
22:09
Cyberattacke auf Oppositions-Zeitung
Inmitten der türkischen Wahlen ist eine der bekanntesten Tageszeitungen Ziel eines Cyberangriffs geworden. Die Website des auflagenstarken Blatts «Sözcü», das dem Lager der Opposition zugerechnet wird, war am Sonntagabend nicht erreichbar.

Die Organisation Netblocks, die für die Beobachtung von Internetsperren bekannt ist, berichtete von einem DDos-Angriff auf die Server der Zeitung als Ursache. Dabei überrollen Angreifer die Server ihrer Opfer mit einer Flut von Datenanfragen, um diese lahmzulegen.

Vor den richtungsweisenden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen hatten Beobachter vor Angriffen auf die unabhängige Berichterstattung in dem Land gewarnt. (sda/dpa)
22:05
Erdogan fällt erstmals unter 50 Prozent
Die Trendwende ist Tatsache: Nachdem der türkische Präsident in den ersten Zwischenresultaten mit fast 60 Prozent vorne gelegen hatte, fiel er nun laut den Zahlen der Anadolu Agency erstmals auf unter 50 Prozent. Sein Herausforderer Kilicdaroglu liegt im Moment auf 44 Prozent. Ein zweiter Wahlgang oder gar eine Wende scheint immer wahrscheinlicher.
Präsidentschaftswahl Türkei: 22:05 Uhr
Bild: watson
21:46
Schwerer Rückschlag für die Opposition, meint Politologe
Bislang wurden die Umfrageresultate, die den Herausforderer Kilicdaroglu stets vorne sahen, in den Live-Resultaten nicht bestätigt. Zwar hofft die Opposition, dass das Resultat mit dem Eintreffen der Stimmen aus den urbanen Gebieten noch kippt, bisher scheint Erdogan aber einen grösseren Vorsprung zu haben. Sollte dies so bleiben, wäre dies ein herber Rückschlag für die türkische Opposition, sagt der türkische Politologe Cengiz Tomar zu «Al Jazeera»:
«Die bisherigen Ergebnisse passen überhaupt nicht zur soziologischen Zusammensetzung der türkischen Bevölkerung, die zu 35 Prozent religiös, konservativ und rechts orientiert ist, während die restlichen 65 Prozent säkular und kurdisch sind.»
Wenn sich Erdogan trotz massiver Inflation und Backlash zur Handhabung der Erdbeben-Katastrophe halten kann, komme dies einer kleinen Sensation gleich.
21:34
Die Aufholjagd
Erdogan ist kurz davor, in den Resultaten der Anadolu Agency unter die 50-Prozent-Marke zu fallen. Sein Konkurrent Kilicdaroglu holt indes immer weiter auf:
Resultate der Wahlen in der Türkei: Präsidentschaftswahl, 21:30 Uhr
Bild: watson
21:28
Kilicdaroglu: «Ich warne die YSK»
Erdogan-Herausforderer Kilicdaroglu schreibt auf Twitter, man werde die Posten in den Wahllokalen nicht verlassen:
«Wir werden heute Nacht nicht schlafen, mein Volk.»
Ausserdem warnt er die höchste Wahlbehörde der Türkei YSK davor, sie müssten die Dateneingabe in den Provinzen überwachen. Hier der Tweet im Original und mit Übersetzung:

«Die Fiktion, die mit 60 Prozent begann, ist jetzt unter 50 Prozent gefallen. Unsere Beobachter in den Wahllokalen und die Beamten des Wahlvorstands dürfen ihre Posten nicht verlassen. Wir werden heute Nacht nicht schlafen, mein Volk. Ich warne die YSK, sie müssen die Dateneingabe in den Provinzen überwachen.»
21:22
Verrückte Bilder aus der Türkei – beide Seiten feiern den Sieg
Die Bilder aus der Türkei spiegeln das Zahlen-Chaos exakt wider. In Istanbul feiern Anhänger von Machthaber Erdogan bereits den vermeintlichen Sieg:
Supporters of President Recep Tayyip Erdogan cheer outside the headquarters of AK Party in Istanbul, Turkey, Sunday, May 14, 2023. More than 64 million people, including 3.4 million overseas voters, w ...
Bild: keystone
Vor der CHP-Zentrale Ankara reagieren die Anhänger des Herausforderers Kilicdaroglu hingegen mit Sprechchören auf die Vermeldung dessen Vorsprunges:
Supporters of Republican People's Party shout slogans outside the headquarters of CHP, in Ankara, Turkey, Sunday, May 14, 2023. More than 64 million people, including 3.4 million overseas voters, ...
Bild: keystone
Momentan sieht es allerdings so aus, als würde das Rennen um die Präsidentschaft in einem zweiten Wahlgang in zwei Wochen entschieden werden.
21:09
Erdogan meldet sich in ausführlichem Tweet zu Wort
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sich in einem ausführlichen Tweet zur aktuellen Wahl in der Türkei geäussert. Er bedankt sich darin beim türkischen Volk und lobt «die demokratische Reife der Türkei.» Zu den umstrittenen Resultaten meint er: «Während die Wahlen in einer so positiven und demokratischen Atmosphäre stattfanden und die Auszählung der Stimmen noch im Gange ist, wäre eine übereilte Bekanntgabe der Ergebnisse eine Missachtung des nationalen Willens.» Ausserdem ruft er die Wahlhelfer erneut dazu auf, die Wahlurnen bis zum Schluss zu besetzen.

20:41
So soll die Regierung die Auszählung manipulieren
Die türkische Opposition hat der Regierungspartei taktische Manöver bei der Stimmauszählung nach den Wahlen vorgeworfen. In Hochburgen der Opposition lege die islamisch-konservative AKP bewusst Einspruch gegen die Ergebnisse ein, sagte der Istanbuler Bürgermeister von der grössten Oppositionspartei CHP am Sonntagabend in Ankara. Dadurch werde die Auszählung langsamer gemacht, und das Ergebnis falle zunächst zugunsten der Regierung aus.

Nach den ihnen vorliegenden Zahlen zeichne sich bei der Regierung ein Abwärtstrend ab, «das ist eindeutig», sagte Imamoglu. Der Bürgermeister von Ankara, Mansur Yavas, sagte unter Berufung auf Wahlprotokolle, Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu liege mit rund 47,4 Prozent knapp vorne. Präsident Recep Tayyip Erdogan komme demzufolge auf rund 46,8 Prozent der Stimmen. Rund 92 000 Wahlurnen von insgesamt rund 192 000 seien ausgezählt. Er gehe davon aus, dass die Präsidentenwahl schon in der ersten Runde entschieden werde. (sda)
20:27
Zweiter Wahlgang immer wahrscheinlicher
Während sich Opposition und Regierung gegenseitig Zahlen um die Köpfe schlagen, wird ein zweiter Wahlgang in der Präsidentschaftswahl immer wahrscheinlicher. Erdogans Resultat fällt sogar bei der regierungsnahen Anadolu Agency in Richtung der 50-Prozent-Marke. Kann keiner der Kandidaten die Hälfte der Stimmen auf sich vereinen, wird am 28. Mai erneut gewählt. Dies würde den rechtsnationalen Sinan Ogan in die Position des Königsmachers rücken. Ogan kommt bislang auf etwas über 5 Prozent der Stimmen.
Präsidentschaftswahl in der Türkei 2023 – Resultate von 20:30 Uhr.
Bild: watson
20:17
AKP-Anhänger feiern bereits
Laut einem Korrespondenten von «Al Jazeera» sollen im Präsidentenpalast bereits die Vorbereitungen für die Siegesfeier laufen. Auf den Strassen feiern derweil erste AKP-Anhänger, als sei die Wahl gewonnen.
Supporters of President Recep Tayyip Erdogan cheer outside the headquarters of AK Party in Istanbul, Turkey, Sunday, May 14, 2023. More than 64 million people, including 3.4 million overseas voters, w ...
Bild: keystone
Supporters of President Recep Tayyip Erdogan cheer outside the headquarters of AK Party in Istanbul, Turkey, Sunday, May 14, 2023. More than 64 million people, including 3.4 million overseas voters, w ...
Bild: keystone
Bild: Erdogan-Anhänger feiern im AKP-Hauptquartier in Istanbul.

Derweil bestreitet die Opposition die Führung Erdogans vehement.
20:14
Opposition teilt in PK eigene Daten mit
Die türkische Opposition bestreitet die Angaben der staatsnahen Anadolu Agency, wonach Erdogan nach über 60 Prozent der Stimmen mit über 50 Prozent vorne liegt. Nun hat die Oppositionspartei eigene Zahlen veröffentlicht. Laut diesen Zahlen soll Kilicdaroglu nach 48 Prozent ausgezählten Wahllokalen knapp vor Erdogan führen:

Kilicdaroglu: 47,42%
Erdogan: 46,80%
Ogan: 5,33%

Welche Resultate stimmen, bleibt weiterhin ungewiss.
19:58
Regierung und Opposition werfen sich gegenseitig Manipulation vor
Der Istanbuler Bürgermeister und CHP-Oppositionsführer, Ekrem Imamoglu, wirft der Anadolu Agency Manipulation der Wahlergebnisse vor: «Wir erleben gerade einen weiteren Fall der Anadolu Agency. Der Ruf der Agentur ist unter Null. Man sollte ihnen nicht trauen. Die Daten von Anadolu sind null und nichtig.»

Auf den Vorwurf antwortet nun auch die Regierung: «Sie [die Opposition] haben ein sehr schlimmes Statement abgegeben. Sie greifen die Agentur Anadolu an und erklären ein Wahlergebnis. Das ist diktatorisches Vorgehen. Es ist ein Versuch, den nationalen Willen auszuschalten», so der AKP-Sprecher Omer Celik.

Laut den aktuellen Zahlen der Anadolu Agency liegt Erdogan nach 61 Prozent der Stimmen mit 52 Prozent klar vor Kilicdaroglu mit 43 Prozent. Die Oppisition beteuert jedoch weiterhin, Kilicdaroglu läge in Führung.
19:38
Hohe Wahlbeteiligung in der Schweiz
Die Stimmbeteiligung der türkischen Wählerinnen und Wähler in der Schweiz hat bei der Präsidentschaftswahl dieses Jahr 56,7 Prozent betragen. Das teilte die türkische Botschaft in der Schweiz am Freitag auf Anfrage mit. Dies sei die höchste Wahlbeteiligung, die in der Schweiz je erreicht worden sei.

2018 habe sie noch bei 49,5 Prozent gelegen. Die Wahllokale in Bern, Zürich und Genf waren für die Wahlen 2023 bis am 7. Mai geöffnet. In der Schweiz seien 105'820 türkische Wählerinnen und Wähler registriert, so die Botschaft, die sich auf Zahlen des Obersten Türkischen Wahlrats stützt. (sda)
19:37
Dritter Kandidat Ogan meldet sich mit kuriosem Tweet zu Wort


«Der Herbst kommt», schreibt Rechtsaussen-Kandidat Sinan Ogan auf Twitter. Der Tweet ist dabei in Aserbaidschanisch und Englisch verfasst. Ogan hat aserbaidschanische Wurzeln und liegt im Moment mit knapp 5 Prozent der Stimmen abgeschlagen auf dem dritten Platz im Rennen um die Präsidentschaft.
19:28
Wenn Politik und Liebe kollidieren
19:17
Kilicdaroglu holt auf
Laut der staatsnahen Anadolu Agency liegt Erdogan nach 48 Prozent der Auszählung weiterhin mit 52,2 Prozent vorne. Doch auch hier holt Herausforderer Kemal Kilicdaroglu auf. Die Zwischenresultate im Überblick:
Wahlen in der Türkei 2023: Die Resultate um 19:15 Uhr.
Bild: watson
Zwischenstand der Wahlen in der Türkei 2023: Die Resultate der Parlamentswahl. 19:20 Uhr.
Bild: watson
19:01
«Wir liegen vorn»
Kemal Kilicdaroglu tweetet ein einziges Wort: «Öndeyiz.» Die Übersetzung: «Wir liegen vorn.»
18:56
Opposition wartet mit der Publikation von Resultaten noch zu
«Die Anadolu-Agentur führt zum letzten Mal ihre traditionelle Manipulation durch», sagt CHP-Vize Faik Öztrak vor den Medien. Erste Resultate der Anadolu Agency zeigen Erdogan und die AKP in Führung, die Staatsnähe der Agentur wird jedoch immer wieder von Wahlbeobachtern kritisiert. Häufig würde sie zuerst die Resultate aus den AKP-Hochburgen publizieren, um so ein für die Regierung positives Bild der Wahlen zu zeichnen. Die Opposition hingegen publiziert ebenfalls Zahlen: «Nach den Daten, die wir bisher erhalten haben, sehen wir die Tabelle sehr positiv», so Öztrak. Mit der Publikation warte man jedoch zu, bis «die Zahl der geöffneten Wahlurnen eine aussagekräftige Zahl erreicht.»
Faik Oztrak, Deputy leader of the center-left, pro-secular Republican People's Party, or CHP, makes statements in Ankara, Turkey, Sunday, May 14, 2023. Turkey and much of the world waited Sunday  ...
Bild: keystone
Bild: Der stellvertretende Führer der Oppositionspartei CHP, Faik Oztrak, ruft seine Anhänger und die Medien am Sonntag zur Ruhe auf.
18:48
So wählten die Türkinnen und Türken in der Schweiz
Oppositionsführer Kilicdaroglu erhält viel Unterstützung aus der Schweiz. Hierzulande stimmten 64 Prozent der 100'000 Wählenden für ihn, lediglich 34 Prozent für Amtsinhaber Erdogan. Umgekehrt sieht es in Deutschland aus, wo etwa 1,5 Millionen Stimmen herkommen. Hier wählten bisher 63 Prozent Erdogan und nur 34 Prozent Kilicdaroglu. Hierbei handelt es sich allerdings erst um Zwischenresultate.
epa10594150 Turkish people queue up at the Turkish embassy to cast their vote in the Turkish general elections, in Berlin, Germany, 27 April 2023. General elections will be held in Turkey on 14 May 20 ...
Bild: keystone
Bild: Wählten überwiegend Erdogan: die türkischen Staatsbürger in Deutschland vor der türkischen Botschaft in Berlin.
18:37
Das sagt die Opposition zu den frühen Resultaten
Wie erwartet, schneiden Erdogan und seine Partei (AKP) in den ersten Resultaten sehr gut ab. Die Opposition rund um Kemal Kilicdaroglu fordert aber zur Ruhe auf. Es brauche mehr Zeit und weitere Auszählungen, bis «die Resultate ein klares Bild» zeichnen würden, so der stellvertretende Führer der Oppositionspartei CHP. Bei der Wahl 2018 startete die Regierung mit Glanzresultaten ins Rennen. Gegen Ende der Auszählung wurden die Ergebnisse hingegen immer enger, dies dürfte auch in diesem Wahljahr ähnlich ablaufen. Bereits jetzt schliessen Herausforderer Kilicdaroglu und die Oppositionsparteien immer weiter zu Erdogan und der AKP auf.
17:59
Türkische Medien publizieren erste Resultate
Das Supreme Election Board hat den Bann zur Meldung erster Resultate aufgehoben, nun hat der türkische Sender NTV erste Zwischenresultate publiziert. Bei solchen frühen Zwischenresultaten ist Vorsicht geboten, da sie eher aus ländlichen und AKP-nahen Regionen stammen. Die Hochburgen der Opposition sind jedoch eher in den Städten zu finden. So steht es aktuell:
Zwischenergebnis der Wahlen in der Türkei 2023: 18 Uhr.
Bild: watson
Zwischenergebnis der Wahlen in der Türkei 2023: 18 Uhr.
Bild: watson
17:41
Bilder aus den Wahllokalen
Die Wahllokale sind geschlossen, die türkischen Wahlhelferinnen und Wahlhelfer beginnen mit der Auszählung:
Officials count votes at a polling station, in Ankara, Turkey, Sunday, May 14, 2023. Election polls have closed Sunday in Turkey, where President Recep Tayyip Erdogan's leadership hung in the bal ...
Bild: keystone
Bild: Wahlhelfer zählen die Stimmen in Ankara.
epa10627640 Officials prepare to count votes after polling stations closed in Istanbul, Turkey, 14 May 2023, as the country holds simultaneous parliamentary and presidential elections. EPA/ERDEM SAHIN
Bild: keystone
Bild: Hier werden die Wahlzettel zur Auszählung vorbereitet.
epa10627635 Officials count votes after polling stations closed in Istanbul, Turkey, 14 May 2023, as the country holds simultaneous parliamentary and presidential elections. EPA/ERDEM SAHIN
Bild: keystone
Bild: Ein Wahlhelfer in Ankara zeigt, welche Kandidaten zur Präsidentschaftswahl zugelassen sind.
Election representatives count the votes at a polling station in Istanbul, Turkey, Sunday, May 14, 2023. Election polls closed Sunday in Turkey, where President Recep Tayyip Erdogan's 20-year lea ...
Bild: keystone
Bild: Eine Wahlhelferin mit der Parteienübersicht.
17:26
Herausforderer Kilicdaroglu: «Verlasst unter keinen Umständen die Wahllokale»
Die Wahllokale sind offiziell seit über einer Stunde geschlossen – nun geht es an die Auszählung. Derweil hat sich Erdogans Herausforderer Kemal Kilicdaroglu auf Twitter gemeldet:

«Ich möchte an unsere Helden der Demokratie appellieren: Verlasst unter keinen Umständen die Wahllokale, bevor der letzte unterschriebene Wahlbericht abgegeben wurde. Von eurer Entschlossenheit hängt ab, ob der Wille des Volkes vollständig und korrekt zum Ausdruck kommt. Ihr werdet sehen, es wird eure Müdigkeit wert sein.»

Auch Erdogan hatte zuvor auf dem Kurznachrichtendienst seine Anhänger dazu aufgerufen, «die Wahlurnen zu schützen»:

«Liebe Mitreisende und Freunde, die Wahlen in unserem Land wurden ohne Probleme abgeschlossen, wie es sich für eine Demokratie gehört. Jetzt ist es an der Zeit, die Urnen mit Nachdruck zu schützen. Schützen Sie weiterhin den Willen unseres Volkes, bis die Ergebnisse feststehen!»
17:02
Warum Erdogan zittern muss
Warum muss sich Erdogan nach fast 20 Jahren an der Macht erstmals ernsthaft vor seinen Herausforderern fürchten? Viel hängt mit dem allgemeinen Zustand der Türkei zusammen. In den letzten Monaten betrug die Inflation zeitweise 84 Prozent. Das drückt auf die Kaufkraft der türkischen Bevölkerung und bringt diese gegen den amtierenden Präsidenten auf. Hinzu kamen die verheerenden Schäden, die die Erdbeben im Februar in weiten Teilen des Landes angerichtet hatten. Die Opposition beschuldigt Erdogans Regierung, nicht adäquat auf die Katastrophe reagiert zu haben. Die schlechte Baupolitik hätte viel zum Ausmass der Schäden beigetragen und die Korruption hätte ein schnelles Reagieren seitens der Regierung verunmöglicht, so die Vorwürfe.
epa10608814 Samir, member of the Greek Orthodox community in Antakya, carries water for the cats in Hatay, Turkey, 04 May 2023. More than 50,000 people died and thousands more were injured after major ...
Bild: keystone
Bild: Noch immer leidet die örtliche Bevölkerung unter den Schäden, die die Erdbeben vom Februar in der Türkei angerichtet haben.
16:39
Bisher keine grösseren Probleme bekannt
Die Wahl lief nach einer ersten Einschätzung der zuständigen Behörde ohne Probleme ab. Oppositionspolitiker meldeten kleinere Zwischenfälle aus verschiedene Provinzen. Rund 64 Millionen Menschen im In- und Ausland waren zur Stimmabgabe aufgerufen. In Deutschland waren rund 1,5 Millionen Menschen mit türkischem Pass stimmberechtigt.

«Wir haben die Demokratie sehr vermisst», sagte Oppositionsführer Kilicdaroglu am Mittag bei der Stimmabgabe. Der «Frühling» werde hoffentlich bald kommen, so der 74-Jährige unter Bezug auf einen möglichen Sieg bei der Wahl. Erdogan, der in Istanbul seine Stimme abgab, reiste am Nachmittag in die Hauptstadt Ankara. (sda)
16:32
Dann werden die ersten Resultate erwartet
Die offiziellen Resultate der Wahl werden erst in den nächsten Tagen publiziert. Trotzdem dürften in den nächsten Stunden die ersten Ergebnisse durchsickern – diese werden wir an dieser Stelle laufend aktualisieren. Ein erstes Ergebnis der Präsidentschaftswahl könnte bereits am Sonntagabend feststehen, die provisorischen Ergebnisse aus den Parlamentswahlen werden hingegen erst für Montagmorgen erwartet.
16:12
Die Wahllokale schliessen, aber es wird trotzdem noch gewählt
Um 16 Uhr Schweizerzeit haben die Wahllokale in der Türkei offiziell geschlossen. Da es jedoch zu langen Warteschlangen vor den Urnen gekommen ist, werden immer noch Stimmen abgegeben. Laut dem türkischen Gesetz dürfen all jene ihre Stimmen noch abgegeben, die vor 17 Uhr in der Schlange standen.
People stand in a queue as they wait to vote at a polling station in Ankara, Turkey, Sunday, May 14, 2023. Voters in Turkey go to the polls on Sunday for pivotal parliamentary and presidential electio ...
Bild: keystone
Bild: Lange Schlangen in Ankara.
16:03
Was sagen die Prognosen?
Über die letzten Wochen wurden in der Türkei mehrere Wahlumfragen gestartet. Im Schnitt konnte sich Herausforderer Kemal Kilicdaroglu in den Präsidentschaftswahlen deutlich vor Machthaber Recep Tayyip Erdogan platzieren. Dieses Resultat sagen die grösseren Umfragen der letzten Wochen im Schnitt vorher:
Prognosen aus den Umfragen zur Parlamentswahl und Präsidentschaftswahl in der Türkei.
Bild: watson
Es dürfte interessant werden, welchen Kandidaten die Wähler von Ince nun unterstützen. Kilicdaroglu braucht 50 Prozent der Stimmen, um im ersten Wahlgang zum Präsidenten gewählt zu werden. Und dieses Resultat sagen die Umfragen für die Parlamentswahlen voraus:
Prognosen aus den Umfragen zur Parlamentswahl und Präsidentschaftswahl in der Türkei.
Bild: watson
15:37
Drei Kandidaten im Rennen um die Präsidentschaft
Neben der Parlamentswahl dürfte international gesehen besonders die Präsidentschaftswahl in der Türkei interessieren. Die Türkinnen und Türken finden auf ihren Abstimmungsvorlagen zwar vier Kandidaten vor, nur drei davon können aber gewinnen. Zu den Favoriten zählen der amtierende Amtsinhaber Erdogan von der AKP sowie sein ärgster Herausforderer Kemal Kilicdaroglu, der von gleich sechs Oppositionsparteien unterstützt wird.
A man walks past election campaign billboards of Turkish President and People's Alliance's presidential candidate Recep Tayyip Erdogan, left, and CHP party leader and Nation Alliance's  ...
Bild: keystone
Bild: In den türkischen Wahlen gibt es zwei Favoriten: Erdogan (Plakat links) und Kilicdaroglu (Plakat rechts).

Aus dem rechtsnationalistischen Lager tritt der Ökonom und Autor Sinan Ogan an. Ihm werden mit Abstand die geringsten Chancen eingeräumt, dennoch könnte er einen zweiten Wahlgang erzwingen. Dieser würde am 28. Mai stattfinden, sollte keiner der Kandidaten auf 50 Prozent der Stimmen kommen.
FILE - Sinan Ogan, center, an academician and presidential candidate from ATA alliance, formed of nationalist political parties, is surrounded by supporters during a city tour, in Ankara, Turkey, Thur ...
Bild: keystone
Bild: Ihm werden die geringsten Chancen zugestanden: Sinan Ogan.

Ebenfalls auf den Wahlunterlagen zu finden ist Muharrem Ince. Dieser trat aber kurz vor der Wahl überraschend von seiner Kandidatur zurück, nachdem vermeintliche Sextapes von ihm auf Social Media kursiert waren. Ince bestreitet jedoch die Echtheit dieser Videos, trotzdem kann er nach seinem Rücktritt offiziell nicht mehr gewählt werden.
15:27
Auch der grösste Mensch der Welt hat gewählt
Es ist eine Wahl der Superlativen. Politico bezeichnete die Parlaments- und Präsidentschaftswahl in der Türkei als «die wichtigste Wahl 2023». Und wer darf dabei nicht fehlen? Der grösste Mensch der Welt! Hier gibt der zweieinhalb Meter grosse Sultan Kosen seine Stimme ab:

Die Abdeckung war bei seiner Stimmabgabe allerdings eher eine Formalität, viel Anonymität konnte der Türke nicht geniessen.
15:13
Hohe Wahlbeteiligung erwartet
In der Türkei ist die Wahlbeteiligung jeweils hoch. Bei den letzten Wahlen vor fünf Jahren pilgerten über 86 Prozent der Wahlberechtigten an die Urnen. In diversen Befragungen gaben dieses Jahr sogar über 90 Prozent der Befragten an, wählen zu gehen.

Erste Bilder aus europäischen Städten zeigen, dass sich auch die Türkinnen und Türken im Ausland politisch engagieren und ihre Stimmen abgeben:
epa10626913 Poeple wait vote in the general elections, at a polling stsation in Istanbul, Turkey, 14 May 2023, as the country holds simultaneous parliamentary and presidential elections. EPA/ERDEM SAH ...
Bild: keystone
Bild: Eine Schlange vor einem Wahllokal in Istanbul.
epa10594150 Turkish people queue up at the Turkish embassy to cast their vote in the Turkish general elections, in Berlin, Germany, 27 April 2023. General elections will be held in Turkey on 14 May 20 ...
Bild: keystone
Bild: Stimmabgabe in Berlin.
Turkish citizens queue to vote, outside the Turkish consulate, Thursday, April 27, 2023 Boulogne-Billancourt, outside Paris. The voting for the upcoming Turkish election begins on Thursday, with Turki ...
Bild: keystone
Bild: Menschen stehen vor der türkischen Botschaft in Paris an, um ihre Stimme abzugeben.
15:10
Erdogan in Istanbul eingetroffen
Der amtierende Machthaber Recep Tayyip Erdogan und seine Frau Emine Erdogan sind in Istanbul eingetroffen. Hier wurden sie von ihren eigenen Anhängern wohlwollend empfangen.
epaselect epa10626776 Turkish President Recep Tayyip Erdogan (R) greets to his supporters after casting his vote at a polling station in Istanbul, Turkey, 14 May 2023, as the country holds simultaneou ...
Bild: keystone
Bild: Erdogan vor einem Wahllokal in Istanbul.
Erdogan gab am Mittag an, er wolle die Ergebnisse der Wahlen von Istanbul und nicht von Ankara aus mitverfolgen. Seine Stimme gab der Präsident ebenfalls hier und nicht in der Hauptstadt ab.
Turkish President Recep Tayyip Erdogan casts his vote at a polling station in Istanbul, Sunday, May 14, 2023. Turkey is voting Sunday in landmark parliamentary and presidential elections that are expe ...
Bild: keystone
Bild: Der amtierende türkische Präsident gibt seine Stimme in Istanbul ab.
12:20
Erdogan will Wahlergebnisse aus Istanbul verfolgen
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will die Ergebnisse der Parlaments- und Präsidentenwahlen aus Istanbul und nicht aus der Hauptstadt Ankara verfolgen. Das sagte Erdogan am Sonntagmittag nach Abgabe seiner Stimme im Istanbuler Stadtteil Üsküdar auf der asiatischen Seite der Metropole. Die Abstimmung werde hoffentlich störungsfrei ablaufen, sagte der Amtsinhaber.
Erdogan geht bei der richtungsweisenden Abstimmung das erste Mal nicht als Favorit ins Rennen um das Präsidentenamt. Umfragen deuten auf ein enges Rennen zwischen ihm und dem Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu hin. Die Wahllokale sind noch bis 17.00 Uhr (16.00 Uhr MESZ) geöffnet. Mit Ergebnissen wird am späteren Abend gerechnet. Insgesamt sind etwa 64 Millionen Menschen im In- und Ausland aufgerufen, den Präsidenten und ein neues Parlament zu wählen. (sda/dpa)
10:59
Erdogan-Herausforderer Kilicdaroglu: Haben Demokratie vermisst
Der türkische Präsidentschaftskandidat und aussichtsreichste Erdogan-Herausforderer Kemal Kilicdaroglu hat seine Stimme bei der Türkei-Wahl abgegeben. Fernsehbilder zeigten Kilicdaroglu am Sonntag an der Wahlurne in Ankara. «Wir haben die Demokratie sehr vermisst», sagte Kilicdaroglu. Der «Frühling» werde hoffentlich bald kommen, so der 74-Jährige unter Bezug auf einen möglichen Sieg bei der Wahl.
Rund 61 Millionen Menschen in der Türkei sind am Sonntag dazu aufgerufen, einen Präsidenten und ein neues Parlament zu wählen. Umfragen deuten auf ein enges Rennen zwischen Kilicdaroglu und Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan hin. (sda/dpa)
7:55
Richtungswahl in der Türkei beginnt – Wahllokale geöffnet
In der Türkei haben die Parlaments- und Präsidentenwahlen begonnen. Die Wahllokale öffneten am Sonntag um 8.00 Uhr (Ortszeit/7.00 MESZ), landesweit kann bis 17.00 Uhr (Ortszeit/16.00 MESZ) abgestimmt werden. Mit belastbaren Ergebnissen wird am späten Sonntagabend deutscher Zeit gerechnet. Rund 61 Millionen Menschen sind zur Stimmabgabe aufgerufen, darunter rund fünf Millionen Erstwähler.
Präsident Recep Tayyip Erdogan muss nach 20 Jahren an der Macht um seine Wiederwahl fürchten. Es zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen ihm und Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu ab.
Kilicdaroglu ist Chef der sozialdemokratischen Partei CHP und tritt für ein breites Bündnis aus sechs Parteien an. Er verspricht, das Präsidialsystem, unter dem Erdogan weitreichende Vollmachten hat, wieder abzuschaffen.
Der dritte Kandidat, Sinan Ogan, hat keine Aussicht auf einen Sieg. Gewinnt keiner der Kandidaten in der ersten Runde die absolute Mehrheit, kommt es am 28. Mai zu einer Stichwahl.
Im Parlament hält Erdogans islamisch-konservative AKP zurzeit eine Mehrheit im Bündnis mit der ultranationalistischen MHP. Ob Erdogan diese halten kann, ist offen. Als Zünglein an der Waage gilt die prokurdische HDP. Sie gehört nicht zu Kilicdaroglus Sechser-Bündnis, unterstützt ihn aber bei der Präsidentenwahl. (sda/dpa)

So wird am Sonntag in der Türkei gewählt

Die Türkei wählt alle fünf Jahre den Präsidenten und das Parlament. Eigentlich hätten die Wahlen erst im Juni stattfinden sollen, Machthaber Erdogan hat sie jedoch in den Mai vorgezogen. Nun bestimmen 64 Millionen stimmberechtigte Türkinnen und Türken die politische Zukunft des Landes.

Damit eine Partei in das 600 Sitze grosse Parlament einziehen kann, braucht sie mindestens 7 Prozent – entweder alleine oder in einer Verbindung mit anderen Parteien. Seit 2018 sind 14 Parteien im Parlament vertreten.

Für die Präsidentschaftswahlen dürfen nur Parteien Kandidaten nominieren, die bei den letzten Wahlen mindestens 5 Prozent Wähleranteil erreicht haben. Ausserdem können auch Parteien jemanden nominieren, die mindestens 100'000 Unterschriften zur Unterstützung der Nominierung gesammelt haben.

epa10621212 Turkish presidential candidate Kemal Kilicdaroglu, leader of the opposition Republican People's Party (CHP), gestures during his election campaign event in Bursa, Turkey, 11 May 2023. ...
Er will Erdogan stürzen: Kemal Kilicdaroglu. Bild: keystone

Fürchten muss sich Amtsinhaber Erdogan besonders vor Herausforderer Kemal Kilicdaroglu. In den letzten Umfragen konnte dieser nämlich stets besser abschneiden als der bisherige Präsident. (leo)

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Türkei: Satellitenbilder zeigen Erdbeben-Folgen
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Die Zerstörung in Kahramanmaras aus der Vogelperspektive.
quelle: keystone
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61 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Phonseli
14.05.2023 19:03registriert September 2019
Diejenigen Türken in der Schweiz& Deutschland, welche für Erdogan gestummen haben sollen doch gleich zurück, sofern Erdi die Wahl gewinnen sollte.

Bin sowieso kein Fan, dass im Ausland lebende Staatsbürger abstimmen dürfen, was in der Heimat geschieht …
15915
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chrissyl Baumgartner
14.05.2023 08:43registriert August 2022
Eine grosse Chance für die Türkei von der Macho-Diktatur weg zu kommen.
1428
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Majoras Maske
14.05.2023 12:28registriert Dezember 2016
Die Türkei wählt heute ob die überhaupt noch eine Zukunft hat - den mit Erdogan wird der Niedergang fortgesetzt.
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