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US-Ticker: Barbie-Hersteller will US-Preise erhöhen

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US-Präsident Donald Trump wirbelt die nationale und internationale Politik durcheinander.Bild: AP
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Barbie-Hersteller will US-Preise erhöhen +++ Ford erwartet Milliardenkosten wegen Zöllen

Unter Präsident Trump bleibt kaum ein Stein auf dem anderen. Hier findest du die aktuellen Entwicklungen rund um seine zweite Amtszeit.
06.05.2025, 03:4706.05.2025, 07:56
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump wurde am 20. Januar 2025 als neuer US-Präsident vereidigt. Seither ist ein beispielloser Staatsabbau und -umbau im Gange. Es kam zu zahlreichen Kündigungen und Entlassungen. Noch ist unklar, welche dieser Schritte überhaupt gesetzeskonform sind, vielerorts laufen Gerichtsverfahren.
  • Bei den Entlassungen spielte Elon Musks Kostensenkungs-Gremium DOGE eine grosse Rolle. Der Tech-Milliardär nimmt – ohne selbst gewählt worden zu sein – viel Einfluss auf die US-Politik. Zuletzt sank dieser jedoch, weil Musk in der Bevölkerung und Teilen der Regierung zunehmend unpopulär wurde.
  • Trump hat in seinen ersten Amtswochen zahlreiche, teils kontroverse Beschlüsse in Auftrag gegeben. Dazu gehört zum Beispiel die Begnadigung sämtlicher Kapitol-Angreifer oder das erbarmungslose Vorgehen gegen illegale Migranten. Wirtschaftspolitisch haben Trumps extreme Zolldrohungen sowohl national als auch international für grosse Verwerfungen an den Märkten gesorgt.
  • Auch aussenpolitisch erleben die USA unter Trump einen Kurswechsel. Der 78-Jährige nähert sich Russland an, und setzt die Ukraine und die langjährigen europäischen NATO-Verbündeten unter Druck. Zuletzt hat Trump aber auch den Ton gegenüber Wladimir Putin verschärft.

Der Liveticker

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7:37
Mattel plant nach Trump-Zöllen Preiserhöhungen in den USA
Der Spielzeug-Konzern Mattel stellt wegen der Importzölle von Präsident Donald Trump Preiserhöhungen in den USA in Aussicht. Man werde an den Stellen, wo es «notwendig» sei, die Preise im US-Markt anpassen, kündigte der Barbie-Hersteller an.

Mattel machte keine Angaben dazu, welches Spielzeug teurer werden könnte. Zugleich sagte Firmenchef Ynon Kreiz, dass der Preis für 40 bis 50 Prozent des Produktangebots 20 Dollar nicht überschreiten werde.

Kritiker von Trumps Importzöllen warnen, dass sie zu Preiserhöhungen bei Konsumgütern führen können – und leeren Regalen, weil Unternehmen auf Lieferungen verzichten könnten, statt die hohen Zölle bezahlen. Trump weist das zwar zurück. Zugleich verteidigte er die Zölle mit dem Argument, dass die USA aus China zu viel «Schrott» importierten, den man nicht brauchte.

Bei einer Kabinettssitzung sagte er insbesondere, Mädchen reichten statt 30 Puppen auch zwei, die dann «vielleicht ein paar Dollar mehr kosten». In Interviews am Wochenende gestand er den Kindern dann drei bis fünf Puppen zu, sagte aber auch: «Sie brauchen keine 250 Bleistifte. Sie können fünf haben.»

Mattel verlagert Produktion aus China
Trump hat China, wo die Spielwaren-Industrie viel produziert, besonders im Visier. Die Zölle auf dort gefertigte Waren liegen inzwischen bei 145 Prozent. Trump gibt zwei Ziele für seine Politik aus: Mehr Fertigung in die USA zu bringen und das Handelsdefizit bei Geschäften mit China auszugleichen.

Mattel will nun beschleunigt die Produktion aus China in andere Länder verlagern. In diesem Jahr solle die Herstellung von 500 Produkten verlegt werden, im vergangenen Jahr seien es bereits 280 gewesen, sagte Kreiz. Man sei in einer besseren Position als Konkurrenten: Bei Mattel kämen 40 Prozent der weltweiten Produktion aus China, im Branchenschnitt liege der Anteil bei 80 Prozent.

Zölle schlagen bei Mattel im dritten Quartal durch
Aktuell liefere Mattel rund ein Fünftel seiner globalen Produktion in die USA. Dieser Anteil solle im kommenden Jahr unter 15 Prozent sinken und 2027 unter 10 Prozent. Man arbeite aber auch daran, bei Bedarf schneller zu reduzieren, sagte Kreiz. Er geht davon aus, dass Mattel angesichts der langen Logistik-Kette den Effekt der Zölle erst im dritten Quartal spüren werde – also näher zum wichtigen Weihnachtsgeschäft. Angesichts der unklaren Lage gibt Mattel keine Prognose mehr für das laufende Jahr ab.

Im vergangenen Vierteljahr steigerte Mattel den Umsatz im Jahresvergleich um zwei Prozent auf 826,6 Millionen Dollar. Unterm Strich gab es einen Verlust von 40,3 Millionen Dollar nach roten Zahlen von 28,3 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. (sda/dpa)
3:46
Trump-Regierung will Harvard neue Fördermittel verwehren
Im Streit mit amerikanischen Hochschulen will die US-Regierung unter Präsident Donald Trump der Elite-Universität Harvard keine neuen Fördermittel mehr gewähren. Bildungsministerin Linda McMahon informierte Harvard-Präsident Alan Garber darüber in einem Schreiben, das sie auch auf der Plattform X veröffentlichte. Die Hochschule solle keine weiteren Bundeszuschüsse erhalten, solange sie keine «verantwortungsvolle Führung» nachweise, hatte zuvor ein hochrangiger Vertreter ihres Ministeriums erklärt. Betroffen seien zunächst Forschungsgelder.

Zur Begründung hiess es, die Hochschule mit Sitz in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts profitiere massiv von staatlicher Unterstützung, halte sich aber nicht an föderale Vorgaben – bei gleichzeitig nahezu unversteuertem Milliardenvermögen. Unter anderem im Umgang mit Antisemitismus habe Harvard versagt.

Auf dem Campus von Harvard und vielen anderen US-Universitäten hatte es im vergangenen Jahr propalästinensische Demonstrationen gegeben. Kritiker werfen Trump vor, den Antisemitismus-Vorwurf gezielt zu nutzen, um politischen Druck auf unliebsame Institutionen auszuüben.

Harvard wehrt sich juristisch

Die US-Regierung geht hart gegen Universitäten vor, denen sie eine linksliberale Ausrichtung unterstellt. Im Visier stehen dabei insbesondere Programme zur Förderung benachteiligter Gruppen, die Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Geschlecht oder Hautfarbe ausgleichen sollen. Trump lehnt das als Ausdruck einer «woken Ideologie» ab.

Harvard verweigert sich jedoch – anders als andere Hochschulen – weitreichenden Forderungen aus Washington, etwa zu Zulassungsverfahren, Verhaltensregeln und Personalentscheidungen. Nachdem die Universität entsprechende Auflagen abgelehnt hatte, fror die Regierung bereits erhebliche Mittel ein: Insgesamt liess Trump 2,2 Milliarden US-Dollar an mehrjährigen Bundeszuschüssen sowie rund 60 Millionen Dollar aus laufenden Verträgen mit der Universität auf Eis legen. Laut US-Medien stehen staatliche Fördermittel in einer Gesamthöhe von rund 9 Milliarden US-Dollar auf dem Spiel.

Harvard wehrt sich juristisch gegen das Vorgehen. Die Hochschule sieht darin einen Verstoss gegen die im ersten Verfassungszusatz garantierte Meinungsfreiheit.


Zuletzt drohte Trump auch damit, der Universität könnten Steuerprivilegien entzogen werden – sie solle künftig wie eine politische Organisation behandelt werden. (sda/dpa)
2:48
Ford erwartet Belastung von 1,5 Milliarden Dollar durch US-Zölle
Der US-Autoriese Ford rechnet mit einer Milliardenbelastung durch die Importzölle von US-Präsident Donald Trump. Die Abgaben dürften den bereinigten operativen Gewinn in diesem Jahr um rund 1,5 Milliarden Dollar drücken, wie Ford mitteilte.

Unter Verweis auf die Ungewissheit über die weitere Entwicklung wagt der Konzern keine Prognosen mehr. Trump hatte Zölle von 25 Prozent auf importierte Autos und Bauteile verhängt.

Zugleich gibt es aber einige Ausnahmen gemäss Handelsabkommen mit Mexiko und Kanada sowie eine Übergangsphase mit Erleichterungen für Unternehmen mit Produktion in den USA. US-Autobauer hatte schon seit Monaten vor negativen Folgen der Zölle gewarnt. Branchenbeobachter erwarten Preiserhöhungen.

Weniger Umsatz und Gewinn
Im vergangenen Quartal sank der Umsatz im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 40,7 Milliarden Dollar. Unterm Strich sackte der Gewinn auf 471 Millionen Dollar von 1,33 Milliarden Dollar vor einem Jahr ab.

Auslöser war vor allem der Einbruch beim operativen Gewinn der Verbrenner-Sparte von 901 Millionen Dollar ein Jahr zuvor auf nun 96 Millionen Dollar. Ford verwies auf einen erwarteten Rückgang bei den Stückzahlen und ungünstigere Wechselkurse.

Beim zweiten Geldbringer, den Nutzfahrzeugen, fiel das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahresquartal um 56 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar. Laut Ford ging das unter anderem auf einen planmässigen Produktionsstopp zurück. Bei Elektroautos reduzierte Ford den operativen Verlust auf 849 Millionen Dollar von gut 1,3 Milliarden Dollar vor einem Jahr. (sda/dpa)
17:43
US-Regierung zahlt Migranten Geld bei freiwilliger Ausreise
Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump will illegal eingewanderten Migranten 1.000 US-Dollar (rund 882 Euro) zahlen, wenn sie freiwillig das Land verlassen. Das Geld erhalte jeder, der über eine entsprechende App die Funktion zur «Selbstabschiebung» nutze, teilte das Heimatschutzministerium mit. Sobald die App die Ankunft im Heimatland bestätige, werde das Geld ausgezahlt. Die US-Regierung übernehme auch Kosten zur Finanzierung der Ausreise.

Seit seinem Amtsantritt fährt Trump einen knallharten Kurs in Sachen Migration. Über die App CBP One konnten Migranten unter der Regierung von Trumps Vorgänger Joe Biden etwa von Mexiko aus Termine für ihre Asylanträge an US-Grenzübergängen vereinbaren. Unter Trump wurde die App komplett für Abschiebungen umfunktioniert und in CBP Home umbenannt. Menschen, die illegal in den USA leben, können die App jetzt nutzen, um mitzuteilen, dass sie ausreisen wollen.

Dem Heimatschutzministerium zufolge belaufen sich die durchschnittlichen Kosten für die Festnahme, Inhaftierung und Abschiebung eines illegal eingewanderten Migranten auf 17.121 US-Dollar (rund 15.110 Euro). Wer auf der App seine Absicht zur freiwilligen Ausreise bekunde, werde von einer Inhaftierung ausgenommen, hiess es weiter. Man müsse allerdings nachweisen, dass man «sinnvolle Schritte zur Vollendung der Ausreise» unternehme.

«Wenn Sie sich illegal hier aufhalten, ist die Selbstabschiebung die beste, sicherste und kostengünstigste Möglichkeit, die Vereinigten Staaten zu verlassen und einer Festnahme zu entgehen», warb Heimatschutzministerin Kristi Noem für das Programm. (sda/dpa)
2:25
Jetzt will Trump 100-Prozent-Zölle auf ausländische Filme
US-Präsident Donald Trump hat Zölle in Höhe von hundert Prozent auf ausserhalb der USA produzierte Filme angekündigt. Als Grund dafür nannte Trump am Sonntag auf seiner Onlineplattform Truth Social die schwächelnde heimische Filmindustrie.

Er ermächtige daher das US-Handelsministerium und den Handelsbeauftragten, «sofort mit der Einführung eines hundertprozentigen Zolls auf alle Filme zu beginnen, die in unser Land kommen und im Ausland produziert werden», schrieb Trump. (sda/afp)
22:34
Trump will Ballsaal im Weissen Haus bauen lassen
US-Präsident Donald Trump möchte im Weissen Haus einen grossen Ballsaal errichten. Trump sagte dem Fernsehsender NBC, er werde in der Regierungszentrale einen «wunderschönen Ballsaal von Weltklasse» bauen lassen. Er werde den Saal nicht mit Steuergeld finanzieren, sondern selbst dafür zahlen oder Spender dafür finden, versprach er.

«Ich bin sicher, dass wir einige Spenden dafür bekommen werden.» Es sei kein billiges Vorhaben. «Es wird eine Menge Geld kosten.» Bislang würden grössere Abendveranstaltungen in der Regierungszentrale oft in Zelten im Garten des Weissen Hauses ausgerichtet, beklagte Trump. Das sei nicht angemessen für die Vereinigten Staaten.

Trump führte bei dem NBC-Interview durch den opulenten Ballsaal mit viel Gold in seinem Anwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida. Der Republikaner hat einen Hang zu üppiger Dekoration. Auch im Oval Office, im Amtszimmer des Weissen Hauses, liess er nach seinem Amtsantritt viele Verzierungen und Dekorationsgegenstände in Gold anbringen und aufstellen. (sda/dpa)
20:43
Trump nennt Vance oder Rubio als mögliche Nachfolger
US-Präsident Donald Trump sieht seinen Vize JD Vance und Aussenminister Marco Rubio als potenzielle Nachfolger für die Führung des Landes. In einem Interview des Fernsehsenders NBC sagte der Republikaner auf eine entsprechende Frage nach seiner Nachfolge, es sei noch viel zu früh, um das zu sagen. Trump schob zugleich nach, Vance mache einen tollen Job und stünde damit sicher an der Spitze der möglichen Kandidaten. «Er ist ein fantastischer, brillanter Typ.» Aber auch Rubio etwa sei grossartig. Es gebe viele tolle Leute in der Republikanischen Partei, betonte Trump.

Gleichzeitig wies der 78-Jährige nur sehr halbherzig Spekulationen zurück, dass er erwägen könnte, länger im Amt zu bleiben als in der Verfassung vorgesehen. Trump ist bereits in seiner zweiten Amtszeit - und der 22. Verfassungszusatz legt fest, dass niemand mehr als zweimal zum US-Präsidenten gewählt werden darf. Dennoch kokettieren Trump und sein Umfeld seit längerem mit einer möglichen dritten Amtszeit. Der offizielle Trump-Onlineshop verkauft inzwischen auch Kappen mit der Aufschrift «Trump 2028».
President Donald Trump and Vice President JD Vance pause near the Oval Office after and event to welcome the 2025 College Football National Champions, the Ohio State University football team,on the So ...
Bild: keystone
Der US-Präsident sagte in dem NBC-Interview einmal mehr, viele Menschen wollten, dass er noch mal antrete. «Aber soweit ich weiss, ist das nicht erlaubt.» Trump sagte ausserdem: «Das ist nicht etwas, was ich vorhabe zu tun.» Er plane vier grossartige Jahre im Amt und wolle «dann an jemanden übergeben, idealerweise an einen grossartigen Republikaner, der es weiterführt». Er glaube, vier Jahren seien ausreichend Zeit, «um etwas wirklich Spektakuläres zu tun». Ob Trump damit Gedankenspiele zu einer möglichen dritten Amtszeit komplett ausschliesst, ist angesichts seiner vielen anderslautenden Äusserungen in den vergangenen Monaten jedoch offen.

Für eine Verfassungsänderung gelten in den USA extrem hohe Hürden. Experten sehen auf diesem Weg keine echte Möglichkeit für Trump, seine Amtszeit zu verlängern. Demokraten fürchten allerdings schon länger, dass der Republikaner versuchen könnte, die Verfassung anders auszulegen, um länger an der Macht zu bleiben. Auch die juristische Fachwelt hat bereits Theorien durchgespielt, wie Trump das versuchen könnte. Trump hat in der Vergangenheit wiederholt Grenzen überschritten und mit politischen Normen gebrochen. (sda/dpa)
18:53
Warren Buffett kritisiert Trumps Zollpolitik: «Wir sollten nicht Handel als eine Waffe einsetzen»
US-Starinvestor Warren Buffett hat an der Jahreshauptversammlung seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway deutliche Kritik an der Handelspolitik der US-Regierung unter Donald Trump geäussert. Die USA sollten «nicht Handel als eine Waffe einsetzen und den Rest der Welt verärgern», sagte der 94-Jährige am Samstag vor Tausenden Aktionär:innen im Kongresszentrum von Omaha im Bundesstaat Nebraska.

Mit Blick auf die internationalen Reaktionen auf Trumps Strafzölle erklärte Buffett weiter:
«Es ist aus meiner Sicht ein grosser Fehler, wenn man 7,5 Milliarden Menschen hat, die einen nicht besonders mögen, und man selbst 300 Millionen, die damit angeben, wie gut sie sich geschlagen haben.»

Er betonte, es sei zwar ideal, wenn der Handel zwischen Ländern im Gleichgewicht sei – doch Trumps Vorgehen sei der falsche Weg. Statt auf Konfrontation zu setzen, solle man sich auf gegenseitige Stärken besinnen:
«Wir sollten danach streben, mit dem Rest der Welt Handel zu treiben. Wir sollten das tun, was wir am besten können, und sie sollten das tun, was sie am besten können.»
FILE - Warren Buffett, Chairman and CEO of Berkshire Hathaway, speaks during a game of bridge after the annual Berkshire Hathaway shareholders meeting in Omaha, Neb., May 5, 2019. (AP Photo/Nati Harni ...
Bild: keystone
8:30
Zölle auf Autoteile sind in Kraft getreten
In den USA sind die von Präsident Trump angekündigten Zölle auf bestimmte Autoteile in Kraft getreten. Seit Mitternacht (Ortszeit) gelten 25 Prozent Aufschlag. Es gibt Erleichterungen für Hersteller, die ihre Fahrzeuge in den USA endmontieren. Sie können sich einen Teil der Zölle rückerstatten lassen. Ausserdem sollen generell für Autoteile nicht die zusätzlichen Zölle auf Aluminium und Stahl fällig werden. Dies soll eine Doppelbelastung vermeiden. Diese Ausnahmen hatte US-Präsident Donald Trump vor einigen Tagen angekündigt. Er reagierte mit dem Schritt auf Beschwerden der Branche. (sda/dpa)
7:05
Trump wendet sich an Supreme Court
Im Streit über den Zugang des Spargremiums Doge von Tech-Milliardär Elon Musk auf sensible Bürgerdaten hat die US-Regierung den Supreme Court eingeschaltet. Mit Blick auf die Entscheidung einer unteren Instanz schrieb die Regierung von Präsident Donald Trump in ihrem Antrag an das Oberste US-Gericht, dass «eklatante Rechtsfehler» begangen worden seien. Deshalb sei das Eingreifen des Supreme Courts notwendig.

Hintergrund ist, dass untere Instanzen Doge vorläufig den Zugriff auf sensible Daten der Sozialversicherungsbehörde untersagt haben. Das Gremium habe unter fadenscheinigen Vorwänden «uneingeschränkten Zugang» zu «persönlichen und privaten Informationen von Millionen Amerikanern» erhalten, begründete etwa Richterin Ellen Lipton Hollander ihre einstweilige Verfügung vor einigen Wochen. (sda/dpa/vro)
President Donald Trump listens as Elon Musk speaks in the Oval Office at the White House, Tuesday, Feb. 11, 2025, in Washington. (AP Photo/Alex Brandon)
Donald Trump
Bild: keystone
19:37
Nach Wahlsieg: Kanadas Premierminister Carney will Trump treffen
Nach dem Sieg seiner liberalen Partei bei der Parlamentswahl in Kanada will Premierminister Mark Carney US-Präsident Donald Trump am Dienstag treffen. Das Treffen sei im Weissen Haus in Washington geplant und werde sich auf Zölle und die bilateralen Beziehungen fokussieren, sagte Carney bei seiner Antrittspressekonferenz in Ottawa. Trump hatte wiederholt gedroht, Kanada als 51. Bundesstaat zu annektieren – Carney gewann die Wahl durch seinen scharfen Anti-Trump-Kurs.
Prime Minister Mark Carney smiles as he takes his seat at his first news conference since winning the federal election, in Ottawa, Friday, May 2, 2025. (Adrian Wyld /The Canadian Press via AP)
Canada  ...
Bild: keystone
«Es ist wichtig, sich sofort zu engagieren, das war immer meine Absicht und das war immer seine Absicht», sagte Carney. Er erwarte «schwierige, aber konstruktive Diskussionen». «Ich werde für den besten Deal für Kanada kämpfen und werde nur den besten Deal akzeptieren.»

Trump hatte hohe Zölle gegen das Nachbarland in Kraft gesetzt, dessen Volkswirtschaft aufs Engste mit der der USA verflochten ist. Carney hatte nach dem Sieg seiner Partei bei der Parlamentswahl Anfang der Woche versprochen, sich der aggressiven Politik der Regierung im Nachbarland USA entschlossen entgegenzustellen. Trump hatte Carney bereits per Telefon zum Wahlsieg gratuliert. (sda/dpa)
16:29
Hohe Hürden für Temu und Co. in den USA in Kraft getreten
Amerikanische Konsumentinnen und Konsumenten müssen seit Freitag mit weiteren Folgen der Sonderzölle von US-Präsident Donald Trump zurechtkommen. Um Mitternacht fiel die Ausnahme für geringwertige Waren mit einem Wert unter 800 Dollar aus China weg.

Dank dieser Regel lieferten chinesische Online-Händler wie Temu und Shein in grossem Stil ihre Produkte in die USA. Die USA erheben nun auch auf diese Waren Zölle.
Trump hatte insgesamt Sonderzölle von 145 Prozent auf die meisten Waren aus China festgelegt.

Das «Wall Street Journal» berichtete, Shein und Temu hätten bereits vergangene Woche ihre Preise auf ihren Internetseiten angepasst. Sie seien um etwa 40 bis 100 Prozent erhöht worden.


Eine Temu-Kundin aus dem Bundesstaat Washington berichtete der «New York Times», dass eine zusätzliche Einfuhrgebühr auf ihre Gesamtsumme aufgeschlagen wurde. Zu den 83,80 Dollar iimEinkaufskorb seien dann noch einmal Einfuhrgebühren von 92,08 Dollar dazu gekommen.

Die geringwertigen Importe haben mittlerweile ein riesiges Volumen in den USA. Der Sender CNN berichtete, im vergangenen Steuerjahr seien 1,36 Milliarden Pakete auf diese Weise in die USA gelangt.

Gegenstände im Wert von unter 800 Dollar konnten seit Jahren eingeführt werden, ohne dass der Empfänger Zölle zahlen oder die für den Kauf ausländischer Waren üblichen Papiere einreichen mussten. Das Schlupfloch war als «De-minimis»-Ausnahme bekannt. (awp/sda/dpa)
13:12
Trump ordnet Streichung staatlicher Gelder für Rundfunksender an
US-Präsident Donald Trump streicht den öffentlichen Rundfunksendern National Public Radio (NPR) und Public Broadcasting Service (PBS) die staatliche Unterstützung.

In einer entsprechenden Anordnung des Weissen Hauses heisst es, die Subventionierung parteiischer Medien durch den Steuerzahler werde beendet.

NPR und PBS erhielten «Millionen von Steuerzahlern, um radikale, woke, als »Nachrichten« kaschierte Propaganda zu verbreiten», hiess es in einem Post des Kommunikationsteams des Weissen Hauses auf der Plattform X.

Eigenen Angaben zufolge erhält NPR etwa ein Prozent seiner Mittel direkt von der Regierung und einen etwas höheren Betrag indirekt; die 246 Mitgliedsinstitutionen, die mehr als 1.300 Sender betreiben, bekommen demnach durchschnittlich 8 bis 10 Prozent ihrer Mittel vom CPB. PBS und seine Sender erhalten demnach etwa 15 Prozent ihrer Einnahmen aus den Bundesmitteln des CPB.
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Donald Trump: Das Leben (und die Psyche) des US-Präsidenten in Bildern
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Donald Trump: Das Leben (und die Psyche) des US-Präsidenten in Bildern

Sicherlich hatte er bereits 1987 in seinem Trump Tower Office davon geträumt, dass er einmal die ganze Welt in Händen halten würde.

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Treffen von Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj eskaliert
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