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Seit Jahresbeginn: Mehr als 40 Bären in der Slowakei geschossen

Bildnummer: 54579298 Datum: 17.10.2010 Copyright: imago/imagebroker
Bärin Jurka, Mutter vom Problembär Bruno, Braunbär (Ursus arctos), im Bärenpark bei Schapbach im Schwarzwald, Baden-Württemberg, Deu ...
Die Slowakei ist für seine grosse Braunbärenpopulation bekannt.Bild: Imago

Seit Jahresbeginn: Mehr als 40 Bären in der Slowakei geschossen

23.07.2024, 12:14
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Die Slowakei ist bekannt für ihre grosse Braunbärenpopulation. Doch kommt es immer wieder zu Konflikten mit Menschen. Seit Jahresbeginn bis Mitte Juli seien bereits 41 sogenannte «Problembären» abgeschossen worden, teilte die staatliche Naturschutzbehörde des Landes auf Anfrage mit.

«In jedem einzelnen Fall handelte es sich um Individuen, die ihre Scheu vor den Menschen verloren hatten beziehungsweise eine Gefahr für Leben, Gesundheit und Eigentum der Bürger bedeuteten», teilte ein Sprecher in Banská Bystrica mit. Vor der Freigabe zum Abschuss finde eine eingehende Prüfung statt.

Seit wenigen Tagen gibt es in der Slowakei eine neue einheitliche Rufnummer, um gefährliche Begegnungen mit den Raubtieren zu melden. Unter der Nummer 18081 ist ein rund um die Uhr besetztes Lagezentrum zu erreichen. Dieses kann unter anderem sogenannte Interventionsteams entsenden. Ein Schwerpunkt der Arbeit der Naturschutzbehörden liegt in der Aufklärung und Prävention. Beispielsweise wird darauf geachtet, dass Müllcontainer geschlossen sind, um die Bären nicht in die Nähe von Häusern zu locken.

In der Slowakei mit rund 5,4 Millionen Einwohnern gibt es Schätzungen zufolge rund 1'300 Braunbären. Bevorzugt leben sie in den Gebirgen oder in dichten Wäldern. Immer wieder kommt es zu Zwischenfällen. Im Frühjahr wurden mehr als ein Dutzend Menschen zum Teil schwer verletzt, darunter Wanderer, Pilzsucher und Forstbedienstete. Im März stürzte eine Touristin auf der Flucht vor einem Bären und starb.

Bei einer ungewollten Begegnung mit einem Braunbären raten Experten, ruhig stehenzubleiben und sich langsam zurückzuziehen. Keinesfalls sollte man mit den Armen winken, Steine werfen, laut schreien oder ein Selfie machen. (sda/dpa)

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quelle: andy parkinson/comedywildlifephoto.com
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