In der Türkei werden am 24. Juni vorgezogene Neuwahlen abgehalten. Präsident Recep Tayyip Erdogan kündigte am Mittwoch in Ankara an, dass die eigentlich für November 2019 angesetzten Präsidentschafts- und Parlamentswahlen auf dieses Datum vorgezogen würden.
Darauf habe er sich am Mittag bei einem Treffen mit dem Vorsitzenden der ultrarechten Partei MHP, Devlet Bahceli, geeinigt.
Erdogans Verbündeter hatte am Dienstag überraschend in einer Rede vorgezogene Neuwahlen gefordert. Erdogan hatte bisher stets betont, dass die Wahlen wie geplant am 3. November 2019 stattfinden würden, doch kündigte die Regierung am Dienstag an, die Forderung Bahcelis prüfen zu wollen.
Die beiden grössten Oppositionsparteien - die linksnationalistische CHP und die prokurdische HDP - hatten sich umgehend zu vorgezogenen Wahlen bereit erklärt. (cma/sda/afp)
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