Der frühere US-Präsident Donald Trump hat US-Medien zufolge kurz vor einem Termin im Zusammenhang mit einer Anklage wegen versuchten Wahlbetrugs im Bundesstaat Georgia einen neuen Anwalt engagiert.
Der Verteidiger Steve Sadow werde den bisherigen Anwalt Drew Findling ersetzen, berichteten unter anderem der Sender CNN und die Zeitung «The Atlanta Journal-Constitution» am Donnerstag. «Ich bin beauftragt worden, Präsident Trump in dem Fall in Fulton County, Georgia, zu vertreten», zitierte die Zeitung ein Statement Sadows. CNN schrieb unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen, dass dies nichts mit Findlings bisheriger Leistung zu tun habe. Sadow sei der beste Verteidiger in Georgia. Trump hat bereits in der Vergangenheit im Zusammenhang mit Anklagen gegen ihn Anwälte kurzfristig ausgetauscht.
Former President Trump replaces the lawyer who has led his defense in Georgia hours before his planned surrender in election subversion case https://t.co/38eXaP2dz0
— CNN Breaking News (@cnnbrk) August 24, 2023
Trump wollte sich am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) im Bezirksgefängnis in Atlanta den Behörden stellen. Dort muss der republikanische Präsidentschaftsbewerber das formale Prozedere, das einer Anklage folgt, über sich ergehen lassen. Er kann die Stadt danach aber wieder verlassen. Dass Trump dafür anders als bei vorherigen Anklagen nicht vor Gericht, sondern in einem Gefängnis erscheinen muss, hat zumindest visuell eine neue Qualität. Trump wurde mit 18 weiteren Beschuldigten wegen seiner Versuche angeklagt, den Ausgang der Präsidentenwahl 2020 in Georgia zu beeinflussen.
(sda/dpa)