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Pleite für Sarah Palin: Demokratin Peltola holt Kongresssitz in Alaska

FILE - U.S. House candidate Sarah Palin speaks to the media at her campaign headquarters in South Anchorage, Alaska, after the rank choice ballots were counted on Aug. 31, 2022. Alaska
Sarah Palin muss eine Niederlage hinnehmen.Bild: keystone

Pleite für Sarah Palin: Demokratin Peltola holt Kongresssitz in Alaska

Die Demokratin Mary Peltola hat sich erneut bei der Abstimmung über einen Kongresssitz gegen die frühere republikanische Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin durchgesetzt.
24.11.2022, 04:3824.11.2022, 04:38
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Das meldeten am Mittwochabend (Ortszeit) die Sender CNN und ABC auf Grundlage von Stimmauszählungen. Die 49-jährige Peltola sorgte bereits für viel Aufsehen, als sie bei einer Nachwahl für den Abgeordneten-Sitz im August Palin bezwang. Durch den Tod des langjährigen republikanischen Abgeordneten Don Young war der Sitz freigeworden, was damals zu der ausserplanmässigen Wahl führte.

Bei den Kongresswahlen vor rund zwei Wochen musste Peltola nun aber noch einmal antreten, weil der Sitz regulär zur Abstimmung stand. Bei den sogenannten Midterms wurde unter anderem das gesamte Repräsentantenhaus neu gewählt. Die grosse Frage war, ob sich Peltola nur wenige Monate später noch einmal durchsetzen kann – sie trat erneut gegen Palin und den Geschäftsmann Nick Begich an. Weil bei der Auszählung am Wahltag niemand eine absolute Mehrheit erreichte, klärte sich der Wahlausgang nun erst mit Verzögerung.

U.S. Rep. Mary Peltola, a Democrat, is shown before a debate for Alaska's sole U.S. House seat Wednesday, Oct. 26, 2022, in Anchorage, Alaska. Peltola faces Republicans Sarah Palin and Nick Begic ...
Mary Peltola gewinnt erneut gegen Sarah Palin.Bild: keystone

Peltola ist die erste Frau und die erste Ureinwohnerin, die für Alaska ins Repräsentantenhaus einzog – und war bei der Sonderabstimmung im Sommer die erste Demokratin seit einem halben Jahrhundert, die den Bundesstaat in der Kammer vertritt.

Die erneute Niederlage ist hingegen eine herbe Enttäuschung für Palin, die von 2006 bis 2009 Gouverneurin Alaskas gewesen war und die als einstige Ikone der radikal konservativen und populistischen Tea-Party-Bewegung und als Vizepräsidentschaftskandidatin der Republikaner einige Bekanntheit erlangt hatte.

An den Mehrheitsverhältnissen im Repräsentantenhaus ändert das Ergebnis in Alaska nichts. Die Republikaner haben dort bei den US-Zwischenwahlen eine knappe Mehrheit errungen und werden dort ab Anfang Januar das Sagen haben. (sda/dpa)

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11 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Imho
24.11.2022 07:57registriert Juli 2021
👍
Gratulation! Eine Angehörige der First Nation. Es scheint sich doch was zu bewegen...
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Chabiszüüg
24.11.2022 06:34registriert Juli 2016
Da hat die Gute ja mal etwas zum drüber nachdenken; wenn sie denn nicht bloss trötzelnd von Wahlbetrug spricht.
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Auster N
24.11.2022 06:41registriert Januar 2022
Da gibt es nur einen einzigen richtigen Kommentar dazu: HA HA.
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