Schweres Unglück in den USA: Ein vollbesetzter Zug ist in New Jersey in einen Bahnhof in einen Prellbock gerast. Der Unfall ereignete sich um 8 Uhr Ortszeit – also mitten in der Rushhour.
Der mit Berufspendlern vollbesetzte Zug raste nach Angaben der Behörden am Donnerstagmorgen (Ortszeit) in Hoboken entgleist. Nach offiziellen Angaben starb mindestens ein Mensch.
Die US-Medien berichteten von mindestens drei Toten, was aber von den Behörden nicht bestätigt wurde. Die US-Medien berichteten von mindestens drei Toten, was aber von den Behörden nicht bestätigt wurde. Der Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, sagte dem Nachrichtensender CNN, nach vorläufigem Stand gebe es einen Toten und 108 Verletzte.
UPDATE: At least 1 killed, more than 100 injured in Hoboken, N.J. train crash https://t.co/3JW8ipVP7j pic.twitter.com/c349GC8RG4
— CBS News (@CBSNews) 29. September 2016
Ein Teil des Daches war offensichtlich eingestürzt. Hoboken liegt direkt gegenüber des New Yorker Stadtteils Manhattan, auf der anderen Seite des Hudson-Flusses. Der Bahnhof ist einer der meistbenutzten Pendlerbahnhöfe im Umkreis von New York.
Passenger in #Hoboken train crash: 'We never slowed down, people went flying' https://t.co/GRHYHjzyGG pic.twitter.com/Y50ZWsuJxN
— Fox News (@FoxNews) 29. September 2016
Zu den möglichen Ursachen des Unglücks lagen zunächst keine Angaben vor. Michael Larson, ein Angestellter der Verkehrsbehörde von New Jersey, sagte im Fernsehsender CNN, der Zug habe nicht wie vorgesehen im Bahnhof gehalten, sondern sei in voller Fahrt gegen den Betonblock am Ende des Gleises geknallt. Der Prellbock wurde demnach hochgeschleudert und fiel auf das Bahnhofsdach, das daraufhin einstürzte.
“Cars drive into houses. This was a train that drove into the terminal," a witness said of Hoboken, NJ, train crash https://t.co/3waw4RSdbl pic.twitter.com/B7mn160xCO
— NYT Metro Desk (@NYTMetro) 29. September 2016
«Wir haben nie abgebremst», sagte auch Jim Finan, ein Berufspendler, der sich im Zug befand, dem Fernsehsender Fox News. Der Zug sei direkt in den Prellbock hineingefahren. Danach sei Panik im Zug ausgebrochen. Passagiere hätten versucht, die Fenster einzuschlagen.
#Hoboken #traincrash train hit the station pic.twitter.com/5xteTKLavU
— Leon O (@monduras) 29. September 2016
Eine Sprecherin der Verkehrsbehörde sagte, es sei noch unklar, mit welcher Geschwindigkeit der Zug in den Bahnhof hineingefahren sei. Nach ihren Angaben befanden sich rund 250 Menschen in dem Zug. Es sei unklar, ob einige von ihnen noch in dem Wrack eingeschlossen seien.
Es habe sich um den Zug mit der Nummer 1614 gehandelt, der in Spring Valley im Bundesstaat New York nördlich von Hoboken gestartet sei, berichteten Medien. Gegen 8.45 Uhr (Ortszeit) sei der Zug auf Gleis 5 in den Bahnhof von Hoboken eingefahren. US-Fernsehsender zeigten Bilder des Bahnhofs, in dem erhebliche Sachschäden entstanden zu sein schienen. Der Zugbetrieb am Bahnhof von Hoboken wurde eingestellt, ein Grossaufgebot von Feuerwehrleuten, Polizisten und anderen Rettungskräften war im Einsatz.
#Hoboken: Berichten zufolge ist ein Zug ungebremst in einen Bahnhof gerast, lokale Medien melden 20 Verletzte
— I.E.N. (@GoldenKrant) 29. September 2016
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(gin/phi/whr/sda/dpa/afp)